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Die Markusbühne feiert ihren 65er mit »Job-Suey« Ausgabe 42 | Mittwoch, 18. Oktober 2023

Die Markusbühne in Wolfsberg ist die ältestes Theatergruppe im Lavanttal. Im Laufe ihrer 65 Jahre hat sich die Gruppe durch sämtliche Genres gespielt. Zum Jubiläum steht heuer ab 3. November die turbulente Komödie »Job-Suey« von Edward Taylor auf dem Spielplan.

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Wolfsberg. Zum 65. Bestandsjubiläum führt die Markusbühne in diesem Jahr eine Komödie von Edward Tayler unter dem Namen »Job-Suey« auf. Die Wolfsberger Markusbühne ist die älteste Theatergruppe im Bezirk. Im Laufe ihrer 65 Jahre hat sich die Laiengruppe quer durch alle Genres gespielt. So standen Dramen, Klassiker und in den vergangenen Jahren vermehrt Boulevardkomödien auf dem Spielplan.

1958 gegründet

Ins Leben gerufen wurde die Theatergruppe »Markusspieler« im Jahre 1958 vom bekannten Arzt Stanislaus Smolnig. Er begeisterte junge, talentierte Menschen für das Theaterspiel, vor allem aus den Reihen der damaligen Katholischen Arbeiterjugend. Anfangs wurden vier bis fünf Stücke pro Jahr gespielt, vom bunten Abend im Fasching über besinnliche Aufführungen vor Ostern bis hin zu heiteren Stücken. Aus den Jugendlichen wurden im Laufe der Zeit Erwachsene mit Familie und Beruf – und die Aufführungen reduzierten sich auf zwei bis drei Stücke jährlich. 

Als Smolnig berufsbedingt nach Klagenfurt übersiedelte, folgten Gerhard Warzilek (mit Lisl Ebner und Hugo Reinprecht als Regisseure) sowie Adele Fink als Obleute nach. 

Nach einer Pause von 1976 bis 1980 formierte sich die Bühne unter Horst Eberhard neu, und der damalige Stadtpfarrer Engelbert Hofer brachte Anna Barth als Dramaturgin und Regisseurin zur Markusbühne Wolfsberg. In dieser Ära hielt das Boulevardtheater Einzug in Wolfsberg. Eberhard und Barth gelang es, die Markusspieler zu Höchstleistungen anzuspornen. 

»Ich freue mich, die älteste Theatergruppe des Lavanttals durchs Jubiläumsjahr zu führen«
Maximilian Theiss, Obmann Markusbühne

Auf Horst Eberhard folgte Franziska Kienzl, eine Schauspielerin der ersten Stunde, als Obfrau der Bühne. 1994 übernahm schließlich Heinz Luger die Obmannschaft, die er 27 Jahre innehatte. Er meinte: »Die Freude, die wir beim Spielen empfinden, möchten wir dem Publikum weitergeben. Ein paar heitere, lustige, aber manchmal auch zum Nachdenken anregende Stunden soll es bei unseren Aufführungen verbringen.«

Seit Juni 2021 steht Maximilian Theiss der Markusbühne als Obmann vor. »Ich freue mich, die älteste Theatergruppe des Lavanttals durch das Jubiläumsjahr führen zu können. Mit ›Job-Suey‹ haben wir ein Stück gewählt, dass beim Publikum sicher für zahlreiche Lacher sorgen wird«, sagt Obmann Theiss.

Zum Stück

Manager Jim Watt erwartet seinen Chef, einen puritanischen Amerikaner, mit Gattin zum Abendessen. Da der Chef strenge moralische Werte von seinen Managern verlangt, wäre es gut, wenn Jim mit seiner Mitbewohnerin Helen nicht nur liiert, sondern verheiratet wäre. Helen, die längst sehnsüchtig auf einen Heiratsantrag wartet, weigert sich, für einen Abend die Ehefrau zu spielen und verlässt das Haus. Der Besuchstermin rückt näher und Jim braucht eine Ehefrau – aber sämtliche Verflossene lehnen ab, ihm aus der Patsche zu helfen. Dann hat Jims Haushaltshilfe eine zündende Idee und es scheint doch noch alles zu klappen. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. 

Karten zu gewinnen

Die Unterkärntner Nachrichten verlosen für die Vorstellung am Mittwoch, 8. November, 2x2 Eintrittskarten. Um beim Gewinnspiel mitzumachen einfach die Gewinnfrage beantworten und bis 30. Oktober per Mail an gewinnspielno@spamunterkaerntner.at schickten. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt, also Telefonnummer im Mail nicht vergessen.

Gewinnfrage: Wie alt wird die Markusbühne in diesem Jahr?

//Info
»Job-Suey« 

Spieltermine
3., 4., 8., 10. und 11. November,  Beginn um 20 Uhr, sowie am
5. und 12. November, Beginn um 17 Uhr. 
Karten gibt es bei oeticket.com und allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen. Restkarten an der Abendkasse.
Preise: Erwachsene 15 Euro, Kinder sieben Euro.

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