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Die Autorin Maja Haderlap erhält den diesjährigen Lavant Preis Ausgabe 38 | Mittwoch, 22. September 2021

Die Internationale Christine Lavant Gesellschaft hat heuer den Christine Lavant Preis an die Unterkärntnerin Maja Haderlap vergeben.

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Völkermarkt, Wien. Die Internationale Christine Lavant Gesellschaft, deren Sitz sich in Wien befindet, hat bekannt gegeben, dass der diesjährige Lavant Preis, dotiert mit 15.000 Euro für Lyrik und Prosa, an Maja Haderlap gehen wird. Die Vergabe erfolgt am 3. Oktober in Wien. 

Haderlap, die 2011 den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann, wurde 1961 in Eisenkappel/Zelezna Kapla geboren und unterstreicht ihren Namen als Autorin in vier Gedichtbänden, einem Roman, sowie in Ausätzen, Reden und Essays. Ihr Roman »Engel des Vergessens« erzählt die Geschichte einer slowenisch-kärntnerischen Familie. »In diesem Roman hat die Autorin mit einfühlsamen Worten unmissverständlich klargemacht, wie wichtig Respekt, Akzeptanz, Verständnis und ein gemeinsames Miteinander für den Zusammenhalt der solidarischen Gemeinschaft in Kärnten ist«, betont Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser, der der Schriftstellerin zum  Gewinn des Lavant Preises gratulierte.

»Mit der Vergabe des Preises an Maja Haderlap wird nicht nur Vergangenes gewürdigt, sondern vor allem Achtung dem Gegenwärtigen gegenüber ausgedrückt«, so Kaiser. Der Lavant Preis wurde 2016 ins Leben gerufen, damit das Gedenken an die Dichterin gewahrt und an ihr Werk ständig erinnert wird. »Ich freue mich für Maja Haderlap, die mit ihrem mehrfach preisgekrönten Meisterwerk nicht nur viele positive Schlagzeilen für Kärnten erschrieben hat, sondern die mit ihrem Einsatz für ein neues Miteinander und für den Abbau von verstaubten Vor- und Fehlurteilen zwischen den Volksgruppen sorgt«, weist Kaiser hin. Die Begründung der Jury, den Lavant Preis Haderlap zuteilwerden zu lassen, liegt in der »poetischen Kraft der Autorin, in ihrem ausgeprägten Geschichtsbewusstsein und in ihrem authentischen Erzählton«.

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