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Bad St. Leonhard. Seit Dienstag, 1. April, sollte die über sieben Meter hohe Skulptur aus nichtrostendem Stahl, angefertigt vom Lavanttaler Künstler Heimo Luxbacher, die Verkehrsinsel inmitten des Kreisverkehrs in Bad St. Leonhard zieren. Doch durch das plötzliche Ableben von Luxbacher (siehe Seite 12) kam es nicht dazu, die Skulptur wurde nicht aufgestellt. Wie geht es nun weiter?
In der Stadtgemeinde wartet man nun ab. Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) sagt: »Sein Tod ist eine Tragödie, er war ja erst 59 Jahre alt. Ich möchte der Familie auch auf diesem Weg nochmals mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Wie es mit dem Kreisverkehr konkret weitergehen wird, wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Wir geben der Familie jetzt Zeit zum Trauern und werden uns in ein paar Wochen wieder mit dem Thema befassen. Dann sehen wir, was wir machen werden.«
Geplant ist laut Dohr dann unter anderem auch ein Gespräch mit Heinz Josef Huss, Geschäftsführer der Preblauer Heil- und Mineralwasser GmbH in Prebl, der sich mit 7.000 Euro an den ursprünglichen Gesamtkosten von 50.000 Euro beteiligen wollte. Dohr: »Wir werden besprechen, welche Möglichkeiten wir haben und wie es weitergeht.«
Gestaltung des Kreisverkehrs
Die Gestaltung des Kreisverkehrs ist bereits ein längeres Kapitel in der Geschichte der Stadtgemeinde. Schon unter Simon Maier, der von 1997 bis 2021 Bürgermeister von Bad St. Leonhard war, gab es Gespräche und Planungen, den Kreisverkehr zu gestalten. Angedacht war, Werke des Künstlers Hubert Hochleitner aufzustellen. Aus Kostengründen kam es aber nie zur Umsetzung.
»Wir geben der Familie Zeit zum Trauern und befassen uns in ein paar Wochen wieder mit dem Thema«
Dieter Dohr, Bürgermeister Bad St. Leonhard
Schließlich blieb es für viele Jahre bei einem Baum, einer Winterlinde, die in der Mitte des Kreisverkehrs im Jahr 2012 gepflanzt wurde. Der Baum war ein Geschenk des damaligen Landeshauptmanns Gerhard Dörfer an Simon Maier anlässlich der Eröffnung der Umfahrung von Bad St. Leonhard. Die Winterlinde stand bis November des Vorjahrs im Kreisverkehr und wurde für die Fundamentarbeiten etwas nördlich in den Bereich der Fußgängerunterführung versetzt.
Nachdem aus dem ursprünglichen Kunstprojekt nichts geworden war, entschied man sich, den Kreisverkehr saisonal zu dekorieren. So werden seit einigen Jahren im Winter Heuballen angeordnet und geschmückt, sodass der Eindruck entsteht, der Kreisverkehr sei ein überdimensionaler Adventkranz. Ähnliche zu Ostern: Die Gemeinde vertraut hier ebenfalls auf Heuballen, die zu dieser Jahreszeit als riesige Osterhasen gruppiert werden (siehe Bild oben) – inklusive bunter Ostereier.
Die Osterdeko, die seit dem vergangenen Wochenende den Kreisverkehr ziert, sei aber keineswegs eine Notlösung, sagt Dohr: »Auch wenn die Skulptur bereits stehen würde, hätten wir die Osterdeko aufgestellt. Gleiches gilt für die Dekoration in der Adventzeit. Beide sind unabhängig von einer Kunstinstallation und werden auch zukünftig unsere Stadteinfahrt verschönern.«
Schließlich wurde im Sommer 2023 der Beschluss gefasst, den Kreisverkehr optisch mit einer Skulptur von Luxbacher aufzuwerten. Die geplante, über sieben Meter hohe Skulptur soll die Geschichte der Paracelsus-Region und der Stadt Bad St. Leonhard einfangen. Neben einer angedeuteten Preblauerflasche finden auch die Kurbadnixe sowie der Bad St. Leonharder Erzberg ihren Platz. »Eingefangen« werden die Objekte von zwei Ringen. Nach einigen Verzögerungen wurde das für die Skulptur nötige Fundament im November des Vorjahrs in der Mitte des Kreisverkehrs errichtet, auf dem die Kunstinstallation aufgestellt werden sollte. Doch dazu kam es nicht mehr...
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