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Fußballtalent Lörinc Katrein verbrachte Feiertage in Wolfsberg – jetzt stehen drei große Turniere anAusgabe 02 | Mittwoch, 8. Januar 2025

Von Mitte Dezember bis Anfang Jänner war der 13-Jährige in Wolfsberg zu Besuch. Erstmals seit September konnte er die Akademie von Paris Saint-Germain in Evian am Genfer See verlassen. Im Frühjahr stehen drei wichtige Turniere für Katrein am Programm.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Mit gerade einmal 13 Jahren ist Lörinc Katrein Kapitän der U15-Akademiemannschaft von Paris Saint-Germain. Von Mitte Dezember bis zum 5. Jänner war Katrein in seiner Wolfsberger Heimat zu Besuch. Am Bild oben ist der 13-Jährige in der Ausgehkleidung der Mannschaft Am Weiher zu sehen. Foto: Tripolt

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Wolfsberg. Für Lörinc Katrein  (13) ging im vergangenen Sommer ein Traum in Erfüllung. Der Spieler des RZ Pellets WAC erhielt die Zusage aus Paris, dass er die kommende Saison in der Fußball-Nachwuchsakademie des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain verbringen darf (wir berichteten). Die Akademie, die für Lörinc seit September Zuhause ist, befindet sich in Evian am Genfer See. Die vergangenen vier Monate waren für den 13-Jährigen und seine Familie eine Herausforderung auf mehreren Ebenen. Der Innenverteidiger besucht vormittags die Schule, wo in englischer Sprache unterrichtet wird, lebt im Internat und muss am Fußballplatz auch sportliche Leistungen bringen.

Der Wolfsberger wusste zu überzeugen, wurde innerhalb weniger Wochen mit seinen erst 13 Jahren zum Kapitän der U15-Akademiemannschaft. Mitte Dezember kam Katrein erstmals in seine Wolfsberger Heimat zurück, wo er die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel verbracht hat.

»Ich habe meine Familie sehr vermisst, aber ich vermisse auch die Akademie schon wieder«
Lörinc Katrein über seinen Heimatbesuch

Seine Eltern und Geschwister nahmen regelmäßig die rund 900 Kilometer lange Fahrt – in einer Richtung – auf sich, um den 13-Jährigen zu besuchen, der auch froh war, wieder einmal in seinem gewohnten Wolfsberger Umfeld zu sein. »Ich habe meine Familie sehr vermisst und war natürlich sehr froh, sie wiederzusehen. Aber ich vermisse auch die Akademie schon wieder ein bisschen«, sagte Lörinc Ende Dezember im Gespräch mit den Unterkärntner Nachrichten. Die Leidenschaft für den Sport ist dem Wolfsberger anzumerken, der auch in den »Ferien« in Wolfsberg trainieren musste. »Wir haben von der Akademie einen Trainingsplan erhalten, den wir umsetzen müssen«, so Katrein. Laufeinheiten, Krafttraining und Stretching standen am Programm, ehe es am 5. Jänner wieder nach Evian in die Akademie ging.

Die internationale Bühne
Das Schuljahr in der Akademie, und damit zumindest vorübergehend auch das Abenteuer am Genfer See, endet für Katrein Ende Mai. Bis dahin gibt es noch drei große internationale Turniere, an denen der 13-Jährige teilnehmen wird. Seine Mutter Andrea Retfalvi erzählt: »Im Feber ist die Mannschaft eine Woche in Straßburg, im März eine Woche in Paris und im April geht es für eine Woche nach Barcelona.«

»In der Akademie sind sie sehr zufrieden mit Lörinc – in der Schule und am Feld«
Andrea Retfalvi, Mutter von Lörinc

Lörinc: »In Paris sehen wir uns auch das Spiel zwischen PSG und Marseille an, worauf ich mich sehr freue. Bei den drei Turnieren sind alle internationalen Top-Nachwuchsmannschaften vertreten. Ich möchte einfach gute Leistungen zeigen und als Kapitän meine Mannschaft führen.« Seine Mutter ergänzt: »Das Trainerteam hat die Mannschaft zusammenwachsen lassen und glaubt, dass sie jetzt reif genug sind für die internationale Bühne.« Der Innenverteidiger wird derzeit auch auf einer neuen Position ausgebildet, wie er erzählt: »Ich darf mich im zentralen Mittelfeld beweisen. Da ich sehr ballsicher bin, kommt mir die Position auch sehr entgegen.«

Lörinc Katrein wurde vor Weihnachten auch die Ehre zuteil, mit Trainern und Spielern des Profikaders eine Spende an Kinder, die sich in einer schwierigen Situation befinden, zu überreichen.

Wie es nach der Saison weitergeht, ist noch offen. »In der Akademie sind sie sehr zufrieden mit Lörinc – in der Schule und am Feld. Diese drei Cups sind wichtig, danach werden wir weitersehen«, sagt Retfalvi.

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