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Frantschach-St. Gertraud. Er hatte sich im Vorfeld nicht festgelegt. »Sollte eine Umweltverträglichkeitsprüfung für den geplanten Lithium-Abbau auf der Koralpe laut Bescheid nicht notwendig sein, werden wir die Möglichkeit einer Beschwerde dagegen prüfen«, hatte Günther Vallant, SPÖ-Bürgermeister von Frantschach-St. Gertraud, gesagt, bevor die Entscheidung der Kärntner Landesregierung vorlag (wir berichteten). Am Dienstag, 26. November, stand fest: Eine UVP muss laut Feststellungsbescheid des Landes nicht durchgeführt werden. Darauf ließ Vallant den Beschluss prüfen – und jetzt hat sich die Gemeinde festgelegt: Sie wird dagegen vorgehen.
In der Gemeinderatssitzung am 18. Dezember 2024 wurde über die weiteren Schritte in Frantschach-St. Gertraud ausgiebig diskutiert. Danach votierten die Mandatare einstimmig dafür, weiter für eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu kämpfen und gegen die Entscheidung des Landes, auf eine UVP zu verzichten, Rechtsmittel einzulegen.
Es ist nicht der erste Widerstand: Auch die Umweltorganisation »Alliance For Nature« reichte wie berichtet Beschwerde gegen den Bescheid ein, der es dem Unternehmen European Lithium erlaubt, das Metall ohne UVP im Gemeindegebiet von Frantschach-St. Gertraud zu fördern. »Das Vorhaben Lithiumabbau Koralpe wird nun zu einem Fall des Bundesverwaltungsgerichts«, sagte »Alliance«-Generalsekretär Christian Schuhböck.
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