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Wolfsberg. Am 28. September des Vorjahrs vernichtete ein Großbrand die Lebek-Halle, die im Eigentum der Unternehmerfamilie Lichtenegger (Firma Lico) steht, im Süden von Wolfsberg. Der Schaden belief sich auf rund zehn Millionen Euro. Im Jänner dieses Jahres sagte Lico-Geschäftsführer Günther Lichtenegger, dass er die Halle wieder aufbauen werde.
Doch es dauerte Monate, bis mit den Abrissarbeiten begonnen werden konnte, denn zunächst musste mit der Versicherung alles geklärt und die entsprechenden Bescheide eingeholt werden. Doch seit Kurzem ist es soweit. Anfang Juni wurde mit den Abrissarbeiten der Ruinen der abgebrannten Lebek-Halle begonnen.
Lichtenegger hofft, dass die Abrissarbeiten bis Mitte Juli oder Anfang August abgeschlossen sein werden. Wann genau danach mit dem Aufbau einer neuen Halle begonnen werden kann, steht noch nicht fest. »Es hängt davon ab, wie schnell es mit den Genehmigungen geht, ob es Einsprüche gibt, die den Bau verzögern. Bis Ende 2026 möchte ich den Bau abgeschlossen haben«, sagt Lichtenegger.
»Es hängt davon ab, wie schnell es mit den Genehmigungen geht und ob es Einsprüche gibt«
Günther Lichtenegger, Lico-Geschäftsführer
Derzeit wird noch das Gebäudekonzept finalisiert. Von den Ausmaßen her, soll sich gegenüber der abgebrannten Halle nicht viel ändern. Ungefähr 8.000 Quadratmeter soll die Nutzfläche betragen, unterkellert wird das neue Gebäude nicht mehr. Rund acht bis zehn Millionen Euro werden investiert.
Wer sich alles im neuen Gebäude einmieten wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Einige der alten Mieter haben bereits Interesse bekundet, wieder in die Lebek-Halle einziehen zu wollen, so auch Josef Berglitsch mit seiner Kinder-Indoor-Spielwelt »Jump & Play«. Und auch die Stadtgemeinde Wolfsberg zeigte bereits Interesse an Lagerflächen – auch sie war schon vor dem Brand in der Lebek-Halle eingemietet.
Aber nicht alle der ehemaligen Mieter werden der Halle erhalten bleiben. Einige mussten sich nach dem Brand einen neuen Standort suchen, um ihren Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten und werden daher nicht in die Lebek-Halle zurückkehren. So zum Beispiel der LTSC Wolfsberg, der seine Tanzsäle nach dem Brand in den Räumen des Unternehmens Anton Paar eingerichtet hatte, und bezüglich einer neuen Bleibe gerade in Verhandlungen steht.
Andererseits bekundeten auch neue Unternehmen Interesse an Mietflächen in der Halle. Mit ihnen werden derzeit Gespräche geführt.
Fix ist außerdem, dass es künftig keine Diskothek mehr in der Lebek-Halle geben wird. Insgesamt soll der Neubau rund zehn Millionen Euro kosten und den modernsten Standards entsprechen.
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