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Nächster EU-Bürgerdialog steht im Zeichen der Jugend – drei Workshops dienen als VorbereitungAusgabe 07 | Mittwoch, 16. Februar 2022

Der »Europäische Bürgerdialog« im September des Vorjahrs war ein voller Erfolg. Heuer, im »Europäischen Jahr der Jugend« wird der Fokus auf die Jugend, die Bildung und die damit verbundenen Herausforderungen gelegt. Drei Dialoge gibt es als Vorbereitung.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Der erste europäische Bürgerdialog war gut besucht. Die Bürger hatten die Möglichkeit, den Rednern ihre Fragen zu stellen. Bild unten: Mitinitiator Christian Gsodam, Edith Starzacher, Bad St. Leonhards Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) (v. l.) am Schlossberg in Bad St. Leonhard. Fotos: UN-Archiv

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Bad St. Leonhard. Mit großem Erfolg wurde im September des Vorjahrs der erste europäische Bürgerdialog am Schlossberg in Bad St. Leonhard durchgeführt. Bürger hatten die Möglichkeit, Landeshauptmann Peter Kaiser, Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, und Wolfgang Bogensberger, stellvertretender Leiter der EU-Kommission in Österreich, Fragen zu verschiedenen Themen zu stellen. Mitinitiiert und moderiert wurde der Bürgerdialog von dem Bad St. Leonharder Christian Gsodam, Kabinettschef des Generalsekretärs im Ausschuss der Europäischen Regionen.

In diesem Jahr wird es eine Neuauflage des Bürgerdialogs, der im Zeichen des »Europäischen Jahrs der Jugend« steht, geben, wie Christian Gsodam verrät: »Die Resonanz war sehr gut. Mehrere Bürgermeister wollten, dass ich die Veranstaltung in diesem Jahr in ihrer Gemeinde organisiere. Dass die Veranstaltung geschätzt wird, zeigt auch die Präsenz der Landesregierung bei den diesjährigen Terminen. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser hat mir das bestätigt.« Die Veranstaltung wird also auch im September 2022 wieder in Bad St. Leonhard stattfinden. Gsodam: »Es bleibt eine Veranstaltung, die von Bad St. Leonhard ausgerichtet wird, aber natürlich im Interesse der gesamten Region und ihrer Bürger. Daher binden wir Gemeinden, Schulen, Verbände, Vereine etc. breitflächig ein. Das wird auch 2023 der Fall sein.«

Dialoge im Vorfeld
Heuer gibt es im Vorfeld eine Veranstaltungsreihe mit drei Dialogen als Vorbereitung für den Bürgerdialog. Die Veranstaltungen werden von Gsodam moderiert. Am Freitag, 25. März, gibt es im Stiftsgymnasium St. Paul eine Veranstaltung zum Thema »Jugend, Bildung und Forschung – Herausforderungen und Perspektiven«.

»Es ist keine Veranstaltung, bei der Informationen nur von oben nach unten weitergegeben werden«
Christian Gsodam über den Bürgerdialog

Co-Veranstalter mit der Gemeinde Bad St. Leonhard sind das Stiftsgymnasium, die Marktgemeinde St. Paul, die Universität Graz, das Studienförderungswerk der österreichischen Bischofskonferenz »Pro Scientia«, das Europe Direct Center Kärnten, der Europäische Ausschuss der Regionen und das Land Kärnten. Als Sprecher fungieren Erhard Busek, LH Peter Kaiser, Vertreter der Europäischen Kommission in Brüssel, Bürgermeister Stefan Salzmann und Stiftsadministrator Marian Kollmann.

Der zweite Termin am Donnerstag, 28. April, beschäftigt sich an der LFS St. Andrä mit dem Thema »Jugend und ländlicher Raum – Herausforderungen und Perspektiven. Als Co-Veranstalter fungieren die LFS St. Andrä, die LFS Buchhof, die Landjugend, das Europe Direct Center Kärnten, der Europäischer Ausschuss der Regionen und das Land Kärnten. Als Sprecher zu Gast sein werden unter anderem Andrä Rupprechter, LR Daniel Fellner, Bürgermeisterin Maria Knauder, und Landjugend-Bezirksobmann Thomas Schultermandl.

Die Veranstaltungsreihe schließt am Montag, 2. Mai, im Kulturheim Bad St. Leonhard mit dem Thema »Jugend, Lehre und Arbeitsmarkt – Herausforderungen und Perspektiven«. Co-Veranstalter sind die Wirtschaftskammer, lokale Betriebe, das Europe Direct Center Kärnten, Europäischer Ausschuss der Regionen und das Land Kärnten. Zu Gast sind LH-Stv. Gaby Schaunig, Vertreter der Europäischen Kommission und der Wirtschaftskammer.

Bei allen drei Terminen werden nach Impulsreferaten Diskussionen mit den Jugendlichen an runden Tischen geführt. Hier sollen Fragen, Vorschläge und Kritiken für den politischen Europadialog ausgearbeitet werden, der aller Voraussicht nach am 25. September stattfindet.

»Die Zukunftsgespräche sind keine Veranstaltung, bei der nur Informationen von oben nach unten weitergegeben werden sollen. Es geht um aktive Demokratie und Mitgestaltung. In diesem Sinne lädt das ›Europäische Jahr der Jugend‹ junge Menschen ein, die Demokratie aktiv mitzugestalten und wir hoffen, mit den Veranstaltungen dazu beitragen zu können«, erklärt Gsodam.

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