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Wolfsberg. Bereits am vergangenen Mittwoch ging das Wolfsberger Stadtderby in der zweiten Runde des ÖFB-Cups über die Bühne. Der WAC setzte sich gegen den Regionalligisten ATSV Wolfsberg in der ATSV-Arena klar mit 6:0 durch. 2.520 Zuseher, was ein neuer Zuschauerrekord für den ATSV bedeutet, sahen Shon Weissman torgefährlich in Aktion, wie man den israelischen Teamspieler aus der Bundesliga kennt. Praktisch im Alleingang stellte er mit drei Toren auf 3:0 nach nur 53 Minuten. Die weiteren Treffer fielen durch Dominik Baumgartner, Marc Andre Schmerböck und ein Eigentor von Stefan Wutte. Im Achtelfinale trifft der WAC Ende Oktober auswärts auf Wacker Innsbruck.
Deutlich enger ging es in der Rückkehr zum Bundesliga-Alltag zu. Mit der WSG Tirol war der Aufsteiger zu Gast in der Lavanttal Arena, der unter der Woche ordentlich Selbstvertrauen tanken konnte, als die Wiener Austria im Cup mit 5:2 besiegt wurde. Von der breiten Brust war aber schon nach wenigen Minuten nichts mehr zu sehen. Der WAC agierte von Beginn an spielbestimmend und fand in der 13. Minute die erste große Chance. Tirol-Keeper Ferdinand Oswald rettet gegen Niangbo mit der Fußspitze. 20 Minuten später setzte Michael Liendl seinen Teamkollegen Romano Schmid gut in Szene, der aus spitzem Winkel knapp neben das Tor schoss. Nur Augenblicke später ging ein Schuss von Marcel Ritzmaier über das Tor. Die Tiroler Offensive war bislang unauffällig, der WAC-Führungstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.
»Wir hätten uns den Sieg sicher verdient, weil wir das stärkere und engagiertere Team waren«
Gerhard Struber, WAC-Trainer
Nach dem Seitenwechsel traf Anderson Niangbo per Kopf zur 1:0-Führung. Minuten später scheiterte Liendl mit einer Doppelchance an Oswald. Zlatko Dedic gelang der Ausgleich (71.), ehe Weissman knapp zehn Minuten später mit seinem neunten Saisontor etwas glücklich den erneuten Torvorsprung mit dem Treffer zum 2:1 wieder herstellte. Nur drei Minuten später erzielte der eingewechselte Clemens Walch mit einem satten Schuss ins lange Eck den umjubelten 2:2-Ausgleich für die Tiroler, die sich bei ihrem Schlussmann Ferdinand Oswald bedanken müssen, der in mehreren Situationen den Punkt gerettet hat.
»Der Punkt fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir hätten uns den Sieg sicher verdient, weil wir das stärkere und engagiertere Team waren«, trauert WAC-Trainer Gerhard Struber den zwei verlorenen Punkten nach und führt fort: »Wir haben nicht diesen Schwung und den Elan gehabt, der uns normal auszeichnet.« Viel Zeit zum Aufarbeiten bleibt nicht, denn bereits am Donnerstag geht es in der Europa League gegen AS Roma.
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