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Gemeinden sagten mit Überwachungskameras dem Vandalismus erfolgreich den Kampf an Ausgabe 5 | Mittwoch, 2. Februar 2022

Wolfsberg und St. Georgen hatten lange Zeit mit Vandalenakten zu kämpfen. Im Vorjahr entschloss man sich, Überwachungskameras bei den Hotspots zu installieren. Das zeigt Wirkung, wie die beiden Bürgermeister Hannes Primus und Karl Markut nun berichten.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Seit Herbst des Vorjahres wird die Sport- und Freizeitanlage in St. Georgen mittels Kameras überwacht (links). Die Vandalenakte seien laut Bürgermeister Markut seither zurückgegangen. Bild rechts: Auch in Wolfsberg wurden Kameras installiert, wie hier beim Haus der Musik. Seitdem sind Bürgermeister Primus keine neuen Zerstörungen bekannt. Hok, much

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Wolfsberg, St. Georgen. Aufgeschlitzte Sessel, zerstörte WC-Anlagen, beschädigte Autos, immer wieder sorgten solche Vorfälle im Vorjahr für Schlagzeilen. 

Seit rund fünf Jahren wurden am Freizeitgelände in St. Georgen regelmäßig Tische und Bänke zerstört und das Gelände vermüllt. Im Vorjahr  entschied sich der Gemeinderat schließlich dazu, drei Videokameras zu installieren, um die Freizeitanlage zu überwachen. 3.000 Euro wurden für die Anschaffung und die Installierung locker gemacht. Seit Herbst überwachen die Kameras mittlerweile das Gelände. Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) berichtet: »Seit wir die Kameras angebracht haben, hat es keine Vandalenakte mehr gegeben. Hin und wieder kommt es noch zu leichten Verunreinigungen, aber das war es dann auch.« 

»Die Mopedhorden sind mittlerweile von unserem Freizeitzentrum verschwunden«
Karl Markut, Bürgermeister St. Georgen

Die Investition in die Kameras habe sich laut dem Bürgermeister gelohnt: »Das Problem vorher war, dass Auswärtige mit ihren Mopeds gekommen sind und dort für Schäden gesorgt haben. Diese Mopedhorden sind mittlerweile verschwunden.« Nun wird das Sport- und Freizeitzentrum wieder für seine eigentliche Bestimmung genutzt und »es ist Friede eingekehrt.« Auswerten musste man laut dem Bürgermeister die Videoaufnahmen bislang noch nicht. Eine Anekdote weiß Markut trotzdem zu erzählen: »Ein paar Mal gab es ein paar ›lustige‹ Typen, die die Kamera am Parkplatz verdreht haben, damit dieser nicht einsehbar ist.«

Kameras auch in Wolfsberg

Seit Jahren wurde auch in Wolfsberg diskutiert, wie man Vandalenakte am Kapuzinerspielplatz und beim Haus der Musik in St. Stefan verhindern kann. Immer wieder wurde vorgeschlagen, Kameras zu installieren, doch daraus wurde jahrelang nichts. Als schließlich im Vorjahr in St. Georgen Überwachungskameras bei der Freizeitanlage aufgestellt wurden, entschloss man sich auch in Wolfsberg dazu, mit Hilfe von Videokameras, Herr der Lage zu werden. Immerhin mussten seit  dem Jahr 2009 fast 70.000 Euro aufgebracht werden, um nur die Schäden an der WC-Anlage beim Kapuzinerspielplatz zu reparieren.

Im Oktober 2021 beschloss der Wolfsberger Gemeinderat einstimmig an zwei Orten Überwachungskameras zu installieren. Eine Kamera wurde im Kapuzinerspielplatz in Wolfsberg bei der WC-Anlage angebracht, drei weitere Kameras beim Haus der Musik in St. Stefan. Kostenpunkt: ca. 5.000 Euro inklusive Installation.

»Ich habe jetzt nichts mehr von irgendwelchen Vandalenakten gehört. Also ist alles gut«
Hannes Primus, Bürgermeister Wolfsberg

Die Unterkärntner Nachrichten haben auch bei Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) nachgefragt, ob sich die Situation an den beiden Plätzen seit der Installierung der Kameras geändert habe. Primus: »Ich habe nichts mehr von irgendwelchen Vandalenakten beim Kapuzinerspielplatz oder beim Haus der Musik gehört. Mir ist nicht bekannt, dass etwas passiert wäre. Also ist alles gut. Ob die Kameras alleine für den Rückgang ausschlaggebend waren oder andere Umstände dazu beigetragen haben, kann ich natürlich nicht beurteilen.«

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