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Den Unternehmergeist haben Susanne und Markus Skorianz bereits in die Wiege gelegt bekommenAusgabe 3 | Mittwoch, 15. Januar 2020

Eine Pflegeeinrichtung, einen Meisterpflasterbetrieb und zwei Alpen-Chalets für Urlauber – all das schaukelt das Ehepaar Susanne und Markus Skorianz aus St. Johann mit Hilfe von Kindern und Familie. Einmal im Jahr geht sich trotzdem ein Urlaub aus.

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Wolfsberg. Sie stammen selbst beide aus Unternehmerfamilien – naheliegend also, dass sich Susanne und Markus Skorianz aus St. Johann auch selbstständig machten.  Dass es im Laufe der Jahre gleich drei unterschiedliche Standbeine werden würden, hätten sie sich bei ihrer Hochzeit vor zwanzig Jahren vermutlich selbst noch nicht gedacht. 

Die Familie

Die beiden 39-Jährigen sind die Eltern der Zwillinge Laurissa und Lisanne (20), die beide in Graz studieren (Laurissa studiert Zahnmedizin und Lisanne Jus), und des zehnjährigen Konstantin, der die Neue Musikmittelschule in Wolfsberg besucht. »Alle drei sind mit den Unternehmen unserer Familie aufgewachsen und helfen mit«, ist Susanne Skorianz stolz. So haben etwa beide Töchter eine Sanitäterausbildung und helfen im »Alternativen Lebensraum«, den ihre Mutter 2013 als erstes Standbein gegründet hat, mit. Bei diesem handelt es sich um eine Pflegeeinrichtung für Menschen bis zur Pflegestufe drei. »Ich wollte mich selbstständig machen, um Menschen so pflegen zu können, wie ich es möchte«, erklärt die ausgebildete Pflegeassistentin. Sechs Bewohner leben derzeit im »Alternativen Lebensraum« in St. Johann: »Es ist quasi eine Senioren-Wohngemeinschaft mit Pflege.« Die Senioren leben im Erdgeschoss, Familie Skorianz im ersten Stock des Hauses.

Ein Jahr nach der Pflegeeinrichtung wagte Markus Skorianz mit seinem Meisterpflasterbetrieb den Schritt in die Selbstständigkeit und im Vorjahr entdeckte das Ehepaar zusätzlich die Tourismusbranche für sich. Zwei luxuriös mit Whirlpool und Panoramasauna ausgestattete Alpen-Chalets am Klippitztörl stehen seit November 2019 für Urlauber zur Vermietung bereit. »Wir brauchen eben immer wieder eine neue Herausforderung«, lacht Susanne Skorianz.

Große und kleine Auszeiten

Ein Großteil der privaten Gespräche in der Familie drehen sich dementsprechend auch um die Unternehmen, doch einmal im Jahr geht es zumindest für eine Woche in den Urlaub, was aber einiges an Vorausplanung bedarf: »In dieser Zeit brauche ich dann mehr Personal in der Pflegeeinrichtung, und mein Vater, der die Skirettung am Klippitztörl leitet, hilft ebenfalls mit.« Im Urlaub steht meist Segeln auf dem Programm. »Heuer hoffentlich in Griechenland«, wünscht sich die Unternehmerin.

Kleine Auszeiten zwischendurch nimmt sich das Ehepaar etwa, wenn sie die Alpen-Chalets für die nächsten Urlauber vorbereiten: »Dann sitzen wir nach dem Putzen auch selbst einmal einfach drei Stunden in der Sonne.«

Zukunftspläne

Doch so ein richtiger Müßiggang scheint den beiden generell nicht zu liegen. »Wir hoffen, dass wir 2021 noch drei weitere Alpen-Chalets bauen können«, verrät Susanne Skorianz. Mit der Energie und dem Unternehmergeist, mit der sie ihre bisherigen Vorhaben umgesetzt haben, wird ihnen sicherlich auch dieser nächste Schritt gelingen.

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