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Unternehmerinnen bringen Schülern die Arbeitswelt näherAusgabe 46 | Mittwoch, 13. November 2019

Das Projekt »Unternehmerin macht Schule« zeigt, wie das Unternehmertum von heute aussieht. »Frau in der Wirtschaft« besuchte dafür die HLW Wolfsberg.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteurin Simone Jäger Von Simone Jäger jaegerno@spamunterkaerntner.at
Die Lehrer Daniela Messner und Harald Huber, FiW-Bezirksgeschäftsführerin Elisabeth Reichmann, Direktor Franz Loibnegger, FiW-Landesvorsitzende Carmen Goby, FiW-Bezirksvorsitzende Gabriela Kucher und die Unternehmerinnen Stefanie Brunner und Nina Bauer (stehend, v. l.). Foto: Sabine Watl
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Wolfsberg. Die Vereinigung »Frau in der Wirtschaft Kärnten« (FiW) hat heuer das Projekt »Unternehmerin macht Schule« ins Leben gerufen. Die Wirtschaftskammer Kärnten will damit die Fachkräfte von morgen mit den Unternehmerinnen aus dem Bezirk vernetzen. Jede Bezirksgruppe besucht dabei berufsbildende höhere Schulen und zeigt, wie das Unternehmertum von heute aussieht.

Das Projekt

Gemeinsam mit WKK-Vizepräsidentin und FiW-Landesvorsitzender Carmen Goby waren kürzlich die drei Lavanttaler Unternehmerinnen Gabriela Kucher, Stefanie Brunner und Nina Bauer zu Gast in der HLW Wolfsberg. Dort sprachen sie zwei Schulstunden lang mit den Schülern, die dabei ihre Vorstellungen, Werte und Wünsche an künftige Arbeitgeber artikulierten und sich von den Expertinnen Tipps für die eigene berufliche Zukunft holen konnten. Umgekehrt erwarten Unternehmerinnen von ihren jungen Mitarbeitern neben den fachlichen Voraussetzungen Loyalität und Pünktlichkeit.

Unterschiedliche Werdegänge

Kucher, die seit 24 Jahren selbstständig ist und heute Beruf und Hobby verbindet, gab einen Einblick in ihr Fitnessstudio und in die Arbeit mit ihren zehn Mitarbeitern und einem Lehrling. Weiters engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Bezirksvorsitzende bei FiW-Wolfsberg. Brunner ist Geschäftsführerin von Brunner Erdbau-Transporte und erzählte, wie sie, aufgrund eines familiären Schicksalsschlags bereits im Alter von 21 Jahren den elterlichen Betrieb übernehmen musste. 

Friseurmeisterin Bauer startete als Ein-Personen-Unternehmen und besitzt heute ein eigenes Friseurstudio mit drei Angestellten und einem Lehrling. Die Jugendlichen überraschte es, wie viele Betriebe in Kärnten von Frauen geführt werden, davon mehr als 1.700 allein im Bezirk Wolfsberg. 

Austausch mit Jugendlichen

»Wir wollen mit dem Projekt ein zeitgemäßes Bild vom Unternehmertum vermitteln und den Jugendlichen verschiedene Berufswege aufzeigen. Gleichzeitig haben wir im Austausch mit den Jugendlichen die Möglichkeit zu erfahren, wie sie Wirtschaft sehen und wie Betriebe für die junge Generation noch attraktiver werden können«, erklärte Vorsitzende Carmen Goby.

Am Ende der zwei Schulstunden  konnten die Schüler bei einem Quiz ihr Wissen über die Kärntner Wirtschaft unter Beweis stellen. Die Gewinner freuten sich über einen Gutschein im Fitnessstudio »Club Vital« bei Gabriela Kucher und einen Friseurgutschein bei Nina Bauer.

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