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Jetzt wird es ernst: Die Bauverhandlung für den neuen »K industries«-Hauptsitz steht vor der Tür Ausgabe 23 | Mittwoch, 5. Juni 2024

Im Oktober des Vorjahrs kündigte das Unternehmen den Bau eines neuen Hauptstandorts in St. Andrä an – in Sichtweite der jetzigen Zentrale. Heute, Mittwoch, ist die Bauverhandlung angesetzt. Bürgermeisterin äußert sich positiv, in der Gemeinde wird diskutiert.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.atÜberkategorie (Erscheinungsjahr)
Im derzeitigen Firmenhauptsitz in Framrach ist »K industries« Mieter. Die Führung des St. Andräer Unternehmens will das ändern und nur ein Stück entfernt eine neue Zentrale bauen. Es soll eine umweltfreundliche »Green Factory« werden.UN

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St. Andrä. Erst gab es eine lange Diskussion, dann wurden die veränderten Pläne öffentlich gemacht, jetzt wird es ernst: Für den heutigen Mittwoch, 5. Juni, ist um 10.45 Uhr die Bauverhandlung für den neuen Firmenhauptsitz von »K industries« in St. Andrä angesetzt. Sie soll an Ort und Stelle in Framrach über die Bühne gehen. Geplant ist die Errichtung einer Industriehalle samt Bürogebäude und überdachten Kfz-Abstellplätzen sowie einer Einfriedung und eines Werbepylons auf den Parzellen 23811, 33271 und 33213 südlich des aktuellen Standorts des Unternehmens. 

»K industries« hält sich bedeckt und wartet den Ausgang der Verhandlung ab. Auf Anfrage der Unterkärntner Nachrichten heißt es lediglich: »Die Bauverhandlung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Realisierung des neuen ›K industries‹-Hauptquartiers und einer modernen Produktionsanlage. Weitere Aussagen können wir erst treffen, wenn die laufenden Behördenverfahren positiv erledigt sind.«

»Die Bauverhandlung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Realisierung des neuen Hauptquartiers«
K industries hält sich bedeckt

Die St. Andräer Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) meint auf die Frage, wie sie zum Projekt steht: »Immer, wenn ein Unternehmen in unserer Gemeinde baut, ist das positiv für uns.« Könnte es Widerstand geben? »Mir ist davon derzeit nichts bekannt«, so Knauder.

Wie berichtet ist das in Framrach angesiedelte Industrieanlagenbau-Unternehmen »K industries« schon seit mehreren Jahren auf der Suche nach einem neuen Standort für den Firmenhauptsitz. Die Ursache: In der Krestastraße 1 ist man derzeit lediglich eingemietet, die Firma will aber wieder Eigentümer ihres Sitzes werden. Also bereitete »K industries« bereits im Jahr 2020 die Übersiedlung – samt 150 Arbeitsplätzen – in den Wolfsberger Ortsteil St. Marein vor. Dort sollten rund 16 Millionen Euro in eine neue Halle investiert werden, die Verhandlungen begannen noch in der Amtszeit des früheren Wolfsberger Bürgermeisters Hans-Peter Schlagholz (SPÖ).

Die Probleme begannen

2021 geriet aber Sand ins Getriebe: Ein Optionsvertrag mit einem Landwirt wurde bekannt, dem jenes Ackerland gehört, das »K industries« für seine Ansiedlung in St. Marein benötigt hätte. 

Die vom Grundbesitzer ausverhandelten Konditionen, die für ihn äußerst günstig waren, missfielen der Wolfsberger FPÖ, Stadträtin Isabella Theuermann reagierte mit massivem Widerstand gegen das Projekt. Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) wies die Kritik zurück, forderte aber eine Zustimmung aller im Stadtrat vertretenen Parteien. Da sie nicht zu erwarten war, zog »K industries« die Ansiedlungsabsicht in St. Marein selbst zurück.

Im Oktober des Vorjahrs gab das Unternehmen bekannt, es habe in Framrach ein passendes Grundstück für den neuen Firmensitz gefunden. Geschäftsführer Martin Kreuzer kündigte den Bau einer  »Green Factory« an, also eines umweltfreundlichen Gebäudes mit hoher Energieeffizienz durch die Verwendung von Sonnenstrom – »und natürlich mit architektonischem Anspruch«. Errichtet werden soll eine Produktionshalle inklusive einer Beizerei und neuem Maschinenpark. Dazu auch ein Bürotrakt. Nun soll der erste Schritt zur Umsetzung getan werden.

Allerdings: In St. Andrä wurde die Kundmachung der Bauverhandlung genau studiert. Diskutiert wird nun darüber, dass das Bewilligungsansuchen nicht von der »K industries GmbH« gestellt wurde, sondern von der »KI Terra 9400 GmbH«. Das Unternehmen wollte sich dazu auf eine entsprechende Anfrage nicht äußern.

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