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Vom Mais bis zum Schwein und dem Niederwild: Die 58. Agrarwoche startet demnächst in St. AndräAusgabe 3 | Mittwoch, 15. Januar 2025

Am Montag, 27. Jänner, beginnt die Veranstaltungsreihe im Festsaal der LFS St. Andrä, die am Samstag, 1. Feber, mit dem Bauernball ihren Abschluss findet. Bei freiem Eintritt wird ein umfangreiches Programm geboten, das versucht, niemanden zu vernachlässigen.

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St. Andrä. Bereits zum 58. Mal geht heuer die Agrarwoche in der Landwirtschaftlichen Fachschule St. Andrä in der Bischofsstadt über die Bühne. Am Montag, 27. Jänner,  startet in der Bildungseinrichtung ein umfangreiches Programm, das am Samstag, 1. Feber, mit dem Lavanttaler Bauernball im Wolfsberger KUSS seinen Höhepunkt findet.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Absolventenverband der LFS St. Andrä, dessen Obmann Gerald Wutscher bei der Präsentation in der Vorwoche sagte: »Wir haben wieder ein sehr umfangreiches Programm. Verantwortlich für die Agrarwoche ist Eduard Drescher (Anm.: zugleich Lehrer an der LFS), der seit Monaten daran arbeitet.« Laut Wutscher wurde versucht, »alle einzubinden und niemanden zu vernachlässigen«. 

»Dass es den Schweinefachabend 2024 nicht gab, löste Diskussionen aus«
Gerald Wutscher, Obmann Absolventenverband

Eröffnet wird sie am Montag, 27. Jänner, um 19 Uhr im Festsaal der LFS St. Andrä – mit dem Schokoladefabrikanten Josef Zotter und dem Kabarettisten Petutschnig Hons. Eduard Drescher: »Wir wollen damit auch die Jugend ansprechen. Zotter steht für unternehmerisches Querdenken, Petutschnig für Unterhaltung.« Da die Teilnehmerzahl im Festsaal auf 300 Personen begrenzt ist, wird von 20. bis 24. Jänner um Anmeldung unter der Nummer 04358/2304 gebeten.

Schweinefachabend wieder da

Wutscher betonte auch, dass der im Vorjahr gestrichene Schweinefachabend heuer wieder stattfindet – am Mittwoch, 29. Jänner, ab 19 Uhr im Festsaal, wie alle weiteren Punkte des Programms. Der Obmann: »Dass es ihn 2024 nicht gab, löste Diskussionen aus.« Und: Alle Angebote – abgesehen vom Bauernball – können kostenlos besucht werden, »weil wir viele Sponsoren und die Einnahmen des Balls haben«, sagte Wutscher.

Roswitha Plösch von der Außenstelle Wolfsberg der Landwirtschaftskammer wird mit Kathrin Steiner die Veranstaltung »Die heimlichen Gesundheitscoaches – wie die Natur uns fit und gesund hält« am Dienstag, 28. Jänner, ab 9 Uhr moderieren. Plösch: »Der Dienstag ist der Familientag, an dem die bäuerliche Familie im Mittelpunkt steht. Es geht um die ganzheitliche Gesundheit, das Referat wird Allgemeinmediziner Wolfgang Hofmeister halten.« Er vertritt den Standpunkt, die Natur sei die größte Lehrmeisterin in Belangen der Gesundheit. Während des Vortrags werden Kinder kostenlos von LFS-Schülern betreut, so dass ihre Eltern den Ausführungen zuhören können.

 Am Dienstag beginnt um 12 Uhr auch die Käse- und Weinverkostung mit heimischen Produkten.

Drescher verwies danach auf den Bauernmarkt am Dienstag von 12 bis 16 Uhr, bei dem zwölf Direktvermarkter dabei sein werden. 

Ebenfalls am Dienstag findet der Rinderabend statt, der heuer um 19 Uhr beginnt, »damit möglichst viele Interessierte teilnehmen können«, so Drescher. 

Mittwoch, 29. Jänner, startet um 9 Uhr der Waldbauerntag, »bei dem wir den aktuellen Stand des Wissens vermitteln werden«, wie Drescher sagte. Er wird von LK-Präsident Siegfried Huber eröffnet, um 14 Uhr besteht die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung der Agro Forst- und Energietechnik GmbH in St. Paul. Um 19 Uhr folgt der Schweinefachabend mit dem Thema »Wie viel Tierwohl ist in der Schweinehaltung möglich?«

Der Donnerstag, 30. Jänner, »beginnt« erst um 19 Uhr: Auf dem Programm steht der Geflügelabend. Drescher: »Das ist traditionell unser am besten besuchter Abend.« Eine Anmeldung unter 0463/5850-1536 oder sabine.lippitz@lk-kaernten.at ist nötig.

Freitag, 31. Jänner, ist der Jägertag, der um 9 Uhr mit der Begrüßung durch Bezirksjägermeister Johann Waich los geht. Waich: »Die Jagd ist eine unverzichtbare Institution der Naturnutzung. Der Jagdbezirk Wolfsberg ist vorbildhaft für Kärnten – allerdings nicht beim Niederwild. Marjan Čik wird über das Niederwild sprechen, das ein Bio-Indikator ist.« An ihm zeigt sich, wenn es mit der Lebensqualität nicht zum Besten steht. Um 19 Uhr folgt am Freitag der Ackerbauabend, bei dem der Maisanbau behandelt wird. 

Mit dem Bienentag am Samstag, 1. Feber, ab 9 Uhr enden die Vorträge. Er wird sich auch mit der Varroa-Milbe befassen.

Den Abschluss der Agrarwoche, bei der heuer mit rund 2.000 Besuchern gerechnet wird, bildet der Lavanttaler Bauernball im KUSS, für den LFS-Lehrer Christian Pongratz zuständig ist. Er sagte: »Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 18 Euro, eine Abendkasse gibt es üblicherweise nicht. Einlass ist ab 19 Uhr mit Tracht oder Abendkleidung.« Die Einnahmen kommen dem Absolventenverband und der Agrarwoche zugute. 

Auch Herbert Brunner, Direktor  der LFS St. Andrä und Leiter der LFS Buchhof, meldete sich zu Wort. 200 Schüler besuchen derzeit die beiden Standorte, »und beide werden erhalten bleiben«, so Brunner. Die LFS Buchhof werde nicht zusperren, »wann eine räumliche Zusammenfassung erfolgt, hängt vom Geld ab und steht noch nicht fest«, so der Direktor. 

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