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Wirbel auch um Lavanttaler SchweinemastbetriebAusgabe | Dienstag, 12. April 2022

Dem Verein gegen Tierfabriken wurde erneut ein Video zugespielt, in dem die schlechten Bedingungen in zwei Schweinemastbetrieben zu sehen sind. Ein Betrieb befindet sich in Klagenfurt-Land, der zweite Betrieb im Lavanttal.

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Lavanttal. Auf den Videoaufnahmen, die dem VGT zugespielt wurden, sind Aufnahmen zu sehen, die zeigen, dass Schweine abgeschnittene Schwänze haben, was laut Gesetz nur in Problemsituationen und ausnahmsweise erlaubt ist, um das Schwanzbeißen aufgrund von Stress zu verhindern.

Kritik kam umgehend von David Richter vom Verein gegen Tierfabriken: "Ich bin erschüttert von der fehlenden Empathie dieser Bauersleute gegenüber den fühlenden und leidensfähigen Schweinen. Die Gedanken dieser Menschen stehen im krassen Gegensatz zum Empfinden und dem Bewusstsein des Großteils der österreichischen Bevölkerung. Aber in erster Linie ist es die fehlgeleitete Landwirtschaftspolitik, die diese Menschen in die Tierfabriks-Sackgasse geführt hat. Es ist klar, dass die Konsumentinnen und Konsumenten kein Tierqual-Fleisch am Teller haben wollen. Durch Schönfärberei von AMA und Landwirtschaftsministerium werden die Konsumierenden jedoch getäuscht und finanzieren so unwissend ein Haltungssystem, das sie eigentlich nicht haben möchten. Deshalb fordern wir ein Verbot von Vollspaltenböden sowie ehrliche und unabhängige Information für die Konsument und Bürger."

Beide Betriebe tragen laut VGT das AMA-Gütesiegel, einer davon soll sich im Lavanttal befinden. Von Seiten der Landwirtschaftskammer hieß es: "Das Haltungssystem, das hier zu sehen ist, entspricht – wie auch im Video selbst dargelegt – den gesetzlichen Vorschriften. Von einem 'Skandal' zu sprechen, wäre daher unzulässig." Außerdem sei die Zuordnung der Videos zu zwei Kärntner Betrieben nicht verifzierbar.

Das Land Kärnten kündigte für den Nachmittag eine Stellungnahme an.

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