Lavanttal. Die Suche geht weiter. Der Alpenverein hat die Wolfsberger Hütte auf der Saualpe und das Schutzhaus auf der Koralpe erneut zur Pächtersuche ausgeschrieben. Die Wolfsberger Hütte steht seit Herbst des Vorjahrs leer, nachdem Brigitte Vogler ihren Pachtvertrag einvernehmlich mit dem Alpenverein aufgelöst hatte. Das Koralpenschutzhaus wird nur noch bis Herbst diesen Jahres von den Brüdern Mario und Gottfried Kienzer betrieben.

Trotz rund 20 Bewerbungen für die beiden Hütten wurde – Stand Dienstag, 1. April – bisher keine Vereinbarung geschlossen. Alpenvereins-Obmann Helmut Sumper sagt: »90 Prozent der Bewerber kann man schnell aufgrund der Art der Bewerbung und ihrer Beschreibung ausschließen, oder auch weil sie über keinerlei Erfahrung als Hüttenpächter verfügen.«

Für das Schutzhaus auf der Koralpe stand man kurz vor dem Abschluss. Trotzdem wurde nichts daraus. Sumper: »Beim Koralpenschutzhaus haben wir praktisch in letzter Sekunde eine Absage erhalten. Wir standen in Verhandlungen mit einheimischen potenziellen Pächtern und hatten gute Gespräche. Es war im Prinzip nur noch der Vertrag zu unterzeichnen, schon alles im Detail besprochen. Aus privaten Gründen wurde uns aber abgesagt. Wir als Alpenverein waren überrascht darüber.«

Besser sieht die Situation derzeit bei der Wolfsberger Hütte aus, für die es weniger Bewerber gab als für das Koralpenschutzhaus. Obmann Sumper sagt: »Wir hatten am vergangenen Sonntag ein Treffen auf der Hütte mit Interessenten. Es handelt sich um erfahrene Pächter, sie sind keine Neueinsteiger. Ich rechne damit, dass es innerhalb der nächsten 14 Tage eine Entscheidung gibt.«

Interessenten können sich nun wieder für beide Hütten melden. Sumper: »Es sieht zwar gut aus bei der Wolfsberger Hütte, dass wir demnächst neue Pächter haben, aber es kann auch morgen schon wieder alles anders sein, wie uns die Gespräche für das Schutzhaus auf der Koralpe gezeigt haben.«

Bewerbungen für die Hütten sind unter av.wo.huetten@gmail.com möglich. Den Wunschpächter beschreibt Sumper so: »Ein erfahrenes, eingespieltes Team mit Bekannten und Verwandten, die im Bedarsfall bei der Arbeit unterstützen können.«