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Künstler Heimo Luxbacher gestaltete im »Torwirt« ein Zimmer – jetzt folgt ein »Holzofenmonster«Ausgabe 06 | Dienstag, 6. Februar 2024

Der bekannte Lavanttaler gestaltete im Wolfsberger Hotel ein Zimmer nach seiner Vorstellung. »Torwirt«-Betreiber Peter Mosgan ist begeistert, ein Geschäftsmann aus Taiwan ebenso. Das Projekt gelang so gut, dass Luxbacher auch einen Holzofen umbauen wird.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
»Torwirt«-Betreiber Peter Mosgan (l.) und Heimo Luxbacher im Zimmer, das der Künstler von den Wänden bis zu den Sesseln gestaltete. Mosgan sagt: »Ich schätze die Werke Luxbachers sehr, er hat sich während der Erschaffung des Meisterwerks als richtiger Workaholic entpuppt.« Foto: Privat

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Wolfsberg. »Wir kennen uns schon länger. Und im Laufe eines Gesprächs kamen wir auf den Gedanken, dass er ein Zimmer gestalten könnte. Ich war sofort Feuer und Flamme.« Das sagt Peter Mosgan, der Wolfsberger Betreiber des Hotel-Restaurants »Torwirt«. Er spricht vom Lavanttaler Künstler Heimo »der Mönch« Luxbacher, der sich im Hotel mit der Gestaltung eines weiteren Künstlerzimmers verwirklichen konnte. Vor ihm hat bereits der bekannte Wolfsberger Künstler Jörg Stefflitsch, der 2016 verstarb, einem Zimmer mit seiner Arbeit einen Stempel aufgedrückt.

»Ich will auch in Zukunft Künstlern eine Bühne, bzw. ein Zimmer geben«
Peter Mosgan, »Torwirt«

Dass Luxbacher jetzt im »Torwirt« Hand anlegte und einen besonderen Raum schuf, ist sofort erkennbar. Die samtigen Kingsize-Betten mit ihren kuscheligen Decken fallen bereits beim Betreten des Zimmers ins Auge, Schreibtisch, Sessel, Vorhänge – alle Details sind aufeinander abgestimmt. Sogar im Badezimmer bilden Farben und Flair mit dem exklusiven Komfortzimmer eine perfekte Harmonie. Mit den abstrakten, freskenartigen Wandmalereien Luxbachers, dem wie berichtet im März das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen wird, erfährt das Zimmer seinen Abschluss. »Damit schließt sich der Kreis durch eine enorme Aufwertung«, sagt Mosgan.

Er schätze die Werke Luxbachers sehr, der Künstler habe sich während der Erschaffung des Meisterwerks als »richtiger Workaholic« entpuppt: Innerhalb weniger Tage habe er dem Zimmer seine höchstpersönliche Note gegeben.

Geschäftsmann bucht zehn Tage
Das neue »Heimo-Luxbacher-Zimmer« hat sich rasch herumgesprochen: »Noch vor der Fertigstellung wurde es von einem taiwanesischen Geschäftsmann, der derzeit in Wolfsberg Kontakte knüpft, für zehn Tage gebucht«, so Mosgan.

Und weil das Zimmer so gut gelungen ist, hat Luxbacher bereits das nächste Projekt im »Torwirt« zugesagt. Er wird am Holzofen, der zwischenzeitlich wieder in Betrieb ist, Hand anlegen und daraus eine Wärmequelle der Superlative machen: Geplant ist, den Ofen zum »wilden Waldmenschen« umzumodellieren.

»Einzigartiges Original«
Der »Torwirt«-Betreiber: »Es gibt bereits Zeichnungen, es wird ein einzigartiges Original. Heimo wird den Ofen umbauen.« Bereits Mitte Februar soll das »Holzofenmonster« fertig sein. »Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis«, so Mosgan. Dessen kunstaffine Haltung hat sich herumgesprochen. »Es haben bereits weitere Künstler Interesse bekundet, den Zimmern ihren Stempel aufzudrücken. Wir haben mit den Klimtzimmer, dem USA-Zimmer, dem Schokoladezimmer, dem Jörg-Steflitsch-Zimmer, dem Heimo-Luxbacher-Zimmer und noch weiteren schon einige Themenzimmer geschaffen. Ich will auch in Zukunft Künstlern eine Bühne, bzw. ein Zimmer geben, in dem sie sich verwirklichen können«, sagt Mosgan.

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