Artikel
Wolfsberg. Es ist bereits die fünfte Auflage – und noch nie war die Nachfrage so groß. Die Rede ist von den Pop-up-Stores. Das Förderprojekt, das vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) und der Stadtgemeinde Wolfsberg auch heuer wieder durchgeführt wird, bietet Unternehmensgründern die Chance, kostengünstig ihre Ideen umzusetzen. Insgesamt zehn der eingegangenen Bewerbungen werden nun gefördert. Neben einer Einmalförderung in Höhe von 3.000 Euro durch den KWF für sieben der Einreicher, gibt es von der Stadt Wolfsberg eine Mietförderung, die auf sechs Monate begrenzt und mit 400 Euro pro Monat gedeckelt ist. Werden Geschäftsfläche von zwei Bewerbern geteilt, kann sich die Förderlaufzeit auf neun bis zwölf Monate erhöhen.
»Ich kann euch nur danken, dass ihr den Mut gefasst habt, euch zu bewerben«
Hannes Primus, Bürgermeister
»Ich kann euch nur danken, dass ihr den Mut gefasst habt, euch zu bewerben. Man sieht, es kommt wieder mehr Leben in die Stadt, und bald haben wir das Luxusproblem, dass uns die Geschäftsflächen ausgehen«, so Bürgermeister Hannes Primus bei der Vorstellung der neuen Pop-up-Stores im Wolfsberger Rathausfestsaal. Wirtschaftsreferent Stadtrat Christian Stückler: »Wir gehen in die fünfte Saison und es ist für die Gemeinde und die Wirtschaftstreibenden eine Erfolgsgeschichte. Wir unterstützen dieses Projekt, weil sich die Unternehmer in der Innenstadt ansiedeln, das ist ein klarer Mehrwert.«
Erfreut über das große Interesse in der Bezirkshauptstadt zeigte sich auch Patricia Radl-Rebernig (KWF): »Vor sechs Jahren wurde in Klagenfurt mit den ersten Pop-up-Stores in Kärnten gestartet. Ein Jahr später gab es in Wolfsberg einen Bewerber. Heuer ist Wolfsberg landesweit führend. Ich habe jetzt schon Anfragen für die nächste Förderperiode erhalten.« Insgesamt wurden in Wolfsberg bisher 21 Einreichungen gefördert.
Zehn neuen Stores
Die zehn neuen Stores sind breit gefächert. Manuel Grassler ist Unternehmensberater. Er wird sich zukünftig mit »Playability« dem spielerischen Lernen zwischen Menschen und Organisationen widmen. Die beiden Wahl-Wolfsberger Thomas und Eva Befurt haben mit »Happy Cones – Café & Ice Cream« bereits ihr Eiscafé Ende April in der Ernst-Swatek-Straße neben der Feuerwehr eröffnet. Neben 24 verschiedenen Eissorten, darunter auch ein spezielles neuseeländisches Eis, stehen auch Eisburger, Eiskaffee, Milkshakes, Tee sowie alkoholfreie und alkoholische Getränke im Angebot. Andrea Buchsbaum betrieb von 2018 bis 2020 das »Creafé« am Hohen Platz. Im Juni eröffnet sie das »Seelenfutter«, ein vegan-vegetarisches Bistro in der Johann-Offner-Straße 3. Jakob Gutschi hat 2019 seine eigene Sportmarke ins Leben gerufen. Er widmet sich dem Eigenkörpergewichts-Training und dem Verkauf von Trainingsbekleidung. Derzeit ist das Unternehmen online unter www.grep-sports.com präsent.
Brigitta Roschitz wird im Haus Benedikt ein Mediationszentrum für Kärnten eröffnen. Der Fokus liegt auf der Ausbildung für Konfliktlösungen in den Bereichen Schule, Wirtschaft und Familie.
Bereits seit einiger Zeit aktiv ist das Unternehmen »KaraMedia« von Michaela Schliefni und Charly Raneg. Durch den starken Zulauf werden Verlag und Tonstudio in der Alois-Huth-Straße 2 um Coaching-Möglichkeiten für junge Künstler erweitert. Peter Pucker widmet sich ab Juli, ebenfalls in der Alois-Huth-Straße, mit »pePrint« dem Drucken und Beschriften von Textilien, Autos und vielem mehr. Unter dem Namen »Coworking woho-space« wird der gebürtige Wolfsberger Andreas Wohofsky ab Juli im Markusplatz 1 einen Co-Working-Projekt betreiben, mit dem Ziel, das zwischen den Nutzern Synergien entstehen.
Nicht anwesend bei der Vorstellung waren Silvana Leeb, die mit »08/12« einen neuen Fashionstore eröffnet, sowie Akvile Mankute, die für eine Wiederbelebung des Cafés Segafredo sorgen wird.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!