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Wolfsberg. Die Bürgermeisternachwahl am kommendne Sonntag findet unter besonderen Umständen statt – und mit einem vergleichsweise kurzen und sehr ruhigen Wahlkampf. Auch mit Werbematerialien und Plakaten hielten sich die Parteien zurück. So gab es nur an wenigen Orten Banner bzw. Plakate der Spitzenkandidaten, auch auf große Verteilaktionen bzw. Veranstaltungen wurde verzichtet.
Hintergrund der Nachwahl: Auslöser ist der tragische Tod von Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) am 7. Mai 2025. Laut Kärntner Gemeindeordnung muss das Amt in diesem Fall neu besetzt werden. Eine allfällige Stichwahl wäre für den 28. September angesetzt.
Für die SPÖ tritt Alexander Radl an, derzeit Vizebürgermeister und Lehrer an der Mittelschule St. Stefan. Radl hatte in den vergangenen Monaten bereits viele Agenden des Bürgermeisters übernommen und gilt als Favorit bei der Wahl. Die ÖVP schickt Josef Steinkellner ins Rennen – einen langjährigen Stadtrat und erfahrenen Kommunalpolitiker, der bereits 2015 und 2021 als Bürgermeister kandidierte.
Für die Grünen kandidiert Reinhard Stückler, Landwirt und Fraktionssprecher im Gemeinderat. Die FPÖ verzichtet auf eine Kandidatur.
Ausgegangen wird von einer niedrigen Wahlbeteiligung. Bei der Diskussionsrunde der Bürgermeisterkandidaten der Unterkärntner Nachrichten rechnete Steinkellner mit einer Wahlbeteiligung um die 50 Prozent, Stückler und Radl um die 60 Prozent.
456 haben bereits gewählt
Am Vorwahltag, am Freitag, 5. September, haben bereits 456 Personen ihre Stimme abgegeben. Mit Stand 9. September wurden 1.909 Wahlkarten ausgestellt. Am Wahltag haben im Wolfsberger Gemeindegebiet insgesamt 43 Wahllokale geöffnet. Die meisten davon von 8 bis 15 Uhr. Wahllokale für kleinere Sprengel, wie das Wahllokal in Priel-Süd beim Kleintierzuchtverein K9 und das in Rieding beim Gasthof Kirchenbauer, sowie in der Volksschule Prebl haben von 8 bis 14 Uhr geöffnet. In den Wahllokalen bei der Knusperstube in Wolkersdorf, beim Gasthaus Perner in Preims, in der Volksschule Forst und beim Gasthaus »Zum Wirt« in Vordertheißenegg sowie dem Büro der Kärntner Montanindustrie in Waldenstein ist die Stimmabgabe am Sonntag nur von 8 bis 13 Uhr möglich.
Wer an diesem Tag nicht persönlich wählen kann, hat noch die Möglichkeit, eine Wahlkarte zu beantragen und zwar schriftlich bis Mittwoch, 10. September, oder persönlich bis 12. September im Meldeamt (Alte Post). Außerdem kann eine Wahlkarte bis Mittwoch, 10. September, auch online auf www.meinewahlkarte.at beantragt werden.
Sollte jemand Fragen zur Bürgermeisternachwahl bzw. einer Wahlkarte haben, so beantwortet das Meldeamt der Stadtgemeinde Wolfsberg die Anfragen telefonisch unter der Telefonnummer 04352/537-301.
Stichwahl am 28. September
Sollte am Sonntag keiner der drei Bewerber im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit – also über 50 Prozent – erreichen, ist eine Stichwahl für Sonntag, 28. September, vorgesehen.
Von Michael Swersina
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