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Lavanttal. Ein außerordentlicher sportlicher Leckerbissen erwartet die österreichische – insbesondere die Kärntner und Lavanttaler – Tennisszene von 15. bis 23. Feber in der Tennisarena Auen. Zum fünften Mal bringt die »Carinthian-Juniors-Trophy« im Rahmen der ITF-Junioren-World-Tour ein internationales Feld an Junioren-Spitzentennisathleten nach Wolfsberg. Verantwortlich für dieses Event der Kategorie »J100« zeichnet das bewährte Veranstalterteam mit Turnierdirektor Gernot Dreier, KTV-Schiedsrichter und Turnierreferent, KTV-Vizepräsidentin und Referentin für Frauen, Inklusion und Schultennis Julia Adlbrecht und Organisationsleiter Edwin Themel, Obmann des TC St. Andrä.
Hausherr in der Tennisarena Auen ist Jürgen Gündera. Mit seiner Mannschaft sorgt der ehemalige Leistungssportler beim Turnier für ein professionelles Umfeld, eine topgepflegte Tennishalle und das Racket-Bespannungsservice für die Athleten. In Kooperation mit Helena Storfer von der Knusperstube ist er auch für die kulinarische Verpflegung mitverantwortlich.
Für den internationalen Tennisverband ITF wird Kurt Gogg aus der Weststeiermark als erfahrener Supervisor den regelgerechten Ablauf der Veranstaltung gewährleisten. Wie bei unzähligen anderen Tennisveranstaltungen, fungiert auch diesmal die Rechtsanwaltskanzlei Mag. Heimo Fresacher als Sponsor. Für die regionale Politik sind der Wolfsberger Vizebürgermeister Alexander Radl und die St. Andräer Bürgermeisterin Maria Knauder mit im Boot.
Insgesamt haben nahezu 400 Spielerinnen und Spieler aus 25 Nationen in den vergangenen Wochen beim internationalen Tennis-Weltverband (ITF) ihre Nennung für das Turnier abgegeben. 128 von ihnen sind letztendlich zum Turnier zugelassen. Sie werden im Einzel ihr Können zeigen. Den Siegern winken jeweils hundert Punkte für die ITF-Junioren-Weltrangliste. Die Erstrundenverlierer im Hauptbewerb verbuchen wegen der hohen Wertigkeit dieses Turniers noch fünf Punkte auf ihr Konto. Die Doppelbewerbe sind auf 32 Teams – je 16 Mädchen- bzw. Burschenteams begrenzt.
Die 17-jährige Polin Amelia Paszun führt die Nennliste bei den Mädchen an. An zweiter Stelle rangiert die 16-jährige Vorjahressiegerin Pavla Sviglerova aus der Tschechischen Republik.
Vielversprechendes Trio
Besonders gespannt darf man auf den Auftritt eines österreichischen Mädchentrios sein: die 14-jährige Tirolerin Anna Pircher hat sich in den vergangenen Monaten mitten in die erweiterte Weltelite bei den U18-Mädchen gespielt und rangiert seit kurzer Zeit erstmals unter den Top-200 der ITF-Juniorinnenweltrangliste. Das Toptalent aus Landeck hat im Vorjahr schon beim 60.000-Dollar-Damenturnier der ITF in Amstetten aufgeschlagen und sich dort mit dem Achtelfinaleinzug sogar erste Punkte für die WTA-Damenweltrangliste geholt. Sie führt das rot-weiß-rote Nationalteam an, das sich für das Finalturnier in Brest, Frankreich, qualifiziert hat. Die beiden anderen Teammitglieder sind die Burgenländerin Lea Haider-Maurer und die Wienerin Kara Fronek, beide 14 Jahre alt, sind im Hauptbewerb in Wolfsberg ebenso dabei. Lea Haider-Maurer gewann im Herbst sogar ein J30-Turnier auf der ITF-Juniorinnentour in Maribor, sowie zahlreiche Turniere auf der TE-Jugendtour. Auch Kara Fronek ist auf der europäischen Turnierebene erfolgserfahren.
Rückkehr nach Verletzungspause
Aus heimischer Sicht freut sich die Wolfsbergerin Stella Horacek auf ihre Rückkehr ins Turniertennis nach einjähriger, verletzungsbedingter Pause. Sie hat im Feber 2024 das bisher letzte Mal wettkampfmäßig aufgeschlagen und möchte sich wieder Schritt für Schritt an die Intensität internationaler Wettkämpfe herantasten. Die Turnier-Verantwortlichen haben die Lokalmatadorin mit einer Wildcard für den Hauptbewerb ausgestattet. Im Hauptbewerb mit dabei sind mit der Slowenin Alja Senica und der Slowakin Sanja Rackova auch zwei Spielerinnen aus dem aktuellen Kader des in die erste Bundesliga aufgestiegenen Damenteams des TC St. Andrä.
Bei den Burschen führt der 16-jährige Christopher Thies aus Köln die Nennliste an. Er zeigte als Viertelfinalist der letztjährigen U16-Europameisterschaften im italienischen Parma, dass er eine der großen deutschen Tennishoffnungen ist. Ihm folgt in der Nennliste der 17-jährige Italiener Simone Massellani. Mit Vincent Dullinger wartet ein weiteres deutsches Talent auf seinen Einsatz.
Aus österreichischer Sicht ist im Hauptfeld bei den Burschen das Burgenland prominent vertreten. Alexander Gschiel führt die starke rot-weiß-rote Riege der Burschen an. Auch Niklas Maislinger, Constantin Neubauer, Gabriel Niedermayr, Jan Hemetzberger sind weitere Spieler aus Österreichs östlichstem Bundesland, die jederzeit für Überraschungen gut sind. Mit dem Niederösterreicher Florian Zimmer kommt zudem ein Spieler nach Wolfsberg, der im Herbst 2024 gleich drei internationale J30-Turniere gewinnen konnte. Der Steirer Timo Rosenkranz-König und der Tiroler Maurice-Noel Kaserer haben ebenfalls ihre Fixplätze im Hauptbewerb. Aus Kärntner Sicht werden den beiden heimischen Talenten Heimo Hübner und Paul Schindler Chancen auf eine Wildcard für das Hauptfeld eingeräumt.
Die Qualifikations-Spiele beginnen am Samstag, 15. Feber. Der Hauptbewerb startet am Montag, 17. Feber. Der Eintritt ist an allen Turniertagen frei.
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