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Streit um Skibetrieb auf der Koralpe: Unternehmer am Wolfsberger Hausberg bangen um die ExistenzAusgabe 33 | Mittwoch, 18. August 2021

Nachdem sich bislang keine Einigung zwischen Dietmar Riegler und Ingrid Flick abzeichnet, machen sich die am Berg angesiedelten Betriebe Sorgen um die Zukunft. Sie hoffen, dass es beim runden Tisch mit Bürgermeister Hannes Primus zu einer Lösung kommt.

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Koralpe. Mit dem Zwist zwischen Skigebiet-Betreiber Dietmar Riegler und Ingrid Flick, der Besitzerin einiger Grundstücke auf der Koralpe, stehen auch die Gewerbetreibenden auf der Koralpe vor riesigen Problemen. Sollte keine Lösung gefunden werden und das Skigebiet geschlossen bleiben, droht einigen der Ruin. Michael Tatschl vom Intersport-Shop und der Skischule auf der Koralpe meint: »Es stehen Existenzen auf dem Spiel. Ich betreibe die Skischule seit 30 Jahren  und führe seit 16 Jahren das Intersport-Geschäft. Mein Haupteinkommen ist das Wintergeschäft. Wenn das wegfällt, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll.« 

»Es stehen Existenzen auf dem Spiel. Wenn das wegfällt, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll«
Michael Tatschl, Betreiber Skischule

In die selbe Kerbe schlägt Albert Stückler, Obmann des SC Eitweg/Koralpe: »Im Verein haben wir rund 100 Kindern –mit ihnen hängen wir in der Luft. Es gibt jährliche Skikurse, an denen hunderte  Volks- und Hauptschüler teilnehmen. Auch die würde es dann nicht mehr geben. Sollte das Skigebiet nicht mehr in Betrieb gehen, kann unser Verein zusperren. Und das nach 50 Jahren.« 

Auch für die zahlreichen Skirennen, die jedes Jahr auf der Koralpe durchgeführt werden und hunderte Gäste auf den Berg bringen, wäre die Stilllegung des Skibetrieb das Aus. Schwer betroffen von der Schließung wäre auch die Gastronomie auf der Koralpe sowie die rund 20 Vermieter. Denn auch für sie ist die Haupteinnahmequelle der Betrieb im Winter. 

Tun können Tatschl und Stückler sowie die anderen Betroffenen nichts. Alles hängt davon ab, was der runde Tisch, zu dem der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) Riegler und Flick in dieser Woche lädt, bringen wird. 

»Wir warten mit Spannung darauf, was die Gespräche zwischen Flick und Riegler ergeben werden. Wir hoffen aber natürlich, dass es noch zu einer Lösung kommt«, sagt Tatschl. Für Stückler wäre es notwendig, dass es zumindest eine Übergangslösung gibt und im Winter die Lifte wieder laufen. Tatschl meint: »Wir sind der Überzeugung, wenn das Skigebiet einmal steht, wird es sicher nie wieder aufsperren. Riegler hat viel investiert, wenn er weg ist, können wir uns nur schwer vorstellen, dass es jemand anderes übernimmt.«

Eine Entscheidung, wie es auf der Koralpe weitergeht, wäre rasch notwendig, denn sollte die Wintersaison planmäßig über die Bühne gehen, wären noch etliche Arbeiten zu erledigen. Sollte es aber doch zum Ende des Wolfsberger Skigebiets kommen, müssten sich die Unternehmer einen Plan B überlegen. 

Für Stückler ist der Erhalt der Koralpe dringend notwendig: »In den vergangenen 50 Jahren haben bei uns tausende Kinder das Skifahren gelernt. Bedarf für ein drittes Skigebiet im Lavanttal ist auf alle Fälle gegeben. Wir haben eine Berechnung angestellt: Demnach bringen wir eine Wertschöpfung von rund 150.000 Euro im Winter auf den Berg.« 

Im Moment können die Betriebe auf der Koralpe aber nichts tun, außer auf den Ausgang der Gespräche zu warten. Tatschl sagt: »Riegler soll die Koralpe auch weiterhin führen. Wir sind von seinen Zukunftsplänen total begeistert. Der Ausbau würde eine richtige Aufwertung für die Koralpe bedeuten und wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um den Berg in eine gute Zukunft zu führen.«

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