Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Absturz: Bekannter Lavanttaler Energielandwirt wurde bei Fall aus 4,5 Metern Höhe schwer verletztAusgabe | Mittwoch, 22. Februar 2023

Franz Dorner (65) wurde beim Räumen einer PV-Fläche von einem Schneebrett mitgerissen und fiel auf den asphaltierten Boden seines Hofs. Er rappelte sich wieder hoch und ging 70 Meter zu seinem Haus. Nun liegt er mit mehreren Knochenbrüchen im LKH Wolfsberg.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Kamp, Wolfsberg. »Der Doktor meinte zu mir, ich hätte Riesenglück gehabt.« Das sagt der Energielandwirt Franz Dorner, dem der Montag, 13. Februar, noch lange in Erinnerung bleiben wird: Er stürzte vom Dach eines seiner Hühnerställe in Kamp 4,5 Meter in die Tiefe und schlug auf dem asphaltierten Hofboden auf. Die »Bilanz« schildert der 65-Jährige so: »Drei Brüche im rechten Fuß, auch das Kreuzbein ist gebrochen. Außerdem habe ich Prellungen erlitten – die tun am meisten weh.«

»Die Versorgung war super, ich habe eine A-Behandlung erhalten. Das LKH Wolfsberg ist top«
Franz Dorner im Krankenbett

Zu dem metertiefen Fall kam es, weil Dorner – er errichtete bereits 2006 auf seinem Hof die größte Photovoltaikanlage Südösterreichs – für Energie sorgen wollte: »Gegen 16.30 Uhr war ich auf dem Dach des Hühnerstalls, um den Schnee von der PV-Anlage zu räumen, damit wieder Strom erzeugt wird – wie ich es immer mache. Als ein Teil nicht gleich vom Dach fiel, wollte ich nachhelfen – da rutschte ein Schneebrett ab und riss mich mit.«

Trotz des tiefen Sturzes rappelte sich Dorner auf und ging etwa 70 Meter weit zu seinem Wohnhaus: »Unterwegs habe ich aber schon gemerkt, dass mir etwas Gröberes passiert ist.«

Im LKH Wolfsberg wurden später die multiplen Brüche festgestellt, nun ist sein rechtes Bein eingegipst, das Kreuzbein muss laut Dorner »von allein wieder heilen«. Mit dem Krankenhaus ist er hochzufrieden. »Die Versorgung war super, ich habe eine 1A-Behandlung erhalten, auch die Physiotherapie hat schon begonnen. Gegen meine Schmerzen bekomme ich Medikamente. Das LKH Wolfsberg ist top«, meinte er am Tag nach dem Unfall. Dass er Glück hatte – Menschen sind bereits bei Stürzen aus geringeren Höhen ums Leben gekommen – ist ihm bewusst, weshalb er sich auch nicht beklagt: »Es geht eh.«

Den vollen Terminkalender hat der Sturz allerdings ordentlich durcheinander gewirbelt: Seinen 65. Geburtstag am Freitag, 17. Februar, feierte er im LKH. Die geplante Eröffnung seines neuen E-Speichers und der kürzlich installierten neuen PV-Anlage, zu der auch Landesrätin Sara Schaar geladen war, musste er verschieben.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren