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ÖFB-Cup: WAC ringt Zweitligist Floridsdorf in der Verlängerung nieder und steht im HalbfinaleAusgabe 06 | Mittwoch, 9. Februar 2022

Ein Ausgleich in der 96. Minute sorgte für die Verlängerung gegen Zweitliga-Verein Floridsdorf. Späte Treffer sorgten für den 4:2-Endstand und damit auch für den Aufstieg in das Halbfinale. Spieltermin ist Anfang März, der Gegner heißt Red Bull Salzburg.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Nach einem Rückstand drehten die Wölfe die Cup-Begegnung gegen den Zweiligisten aus Floridsdorf. Der Ausgleich in der 96. Minute sorgte für eine Verlängerung, doch durch Treffer von Thorsten Röcher und Adis Jasic wurde der Aufstieg in das Halbfinale ohne Elfmeterkrimi geschafft. Foto: Pulsinger

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Wolfsberg. Der WAC steht im Halbfinale des ÖFB-Cups. Doch der Weg dahin war deutlich kräfteraubender, als man es im Vorfeld vermuten wollte.

Der Zweitligist Floridsdorfer AC war in der Lavanttal-Arena am vergangenen Freitag zum Cup-Viertelfinale zu Gast. WAC-Trainer Robin Dutt schickte folgende Startelf auf das Feld: Kuttin; Jasic, Lochoshvili, Baumgartner, Dedic; Peretz, Leitgeb, Liendl, Taferner;  Vizinger und Baribo. Einser-Torhüter Alexander Kofler fiel für die Cupbegegnung coronabedingt aus. Sein Vertreter, Manuel Kuttin, sorgte mit einem Stolperer kurz nach Beginn für eine kleine Schrecksekunde. Nach dem nervösen Beginn fand der WAC aber besser in das Spiel und übernahm die Kontrolle. Genau in dieser Phase, als die Wolfsberger ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden schienen, gingen die Gäste in Führung. Monsberger erhielt einen weiten Pass, legte ab auf Oliveira, der von der Strafraumgrenze für die Floridsdorfer Führung sorgte. Nach der Führung wirkte der Zweiligist aggressiver und suchte öfter den Weg nach vorne – zunächst aber ohne Erfolg.

Warten auf erste Torchance
Bis der WAC erstmals gefährlich vor dem Tor auftauchte, verging einige Zeit. Erst in der 35. Minute war es soweit. Eine Flanke von Liendl fand mit Baribo einen Abnehmer, der gleich die erste Torchance zum Ausgleich nutze. Einen perfekten Start in die zweite Hälfe erwischten die Wölfe. Vizinger erzielte, nach Zusammenspiel mit Taferner, die 2:1-Führung für den WAC. 

»Wir sind schwer ins Spiel gekommen, der Gegner hat es richtig gut gemacht«
Robin Dutt, WAC-Trainer

Es wirkte zunächst als wäre die Entscheidung bereits gefallen, doch die Wiener Gäste blieben bemüht, kamen aber zu keinen Chancen. Der WAC hingegen hätte die Führung durch Liendl (54. Minute), Lochoshvili (65.) und Wernitznig (85.) ausbauen können. Unerwartet dann der Ausgleich: Nach einer schlecht geklärten Ecke kam Rechberger an den Ball und stocherte ihn über die Linie (90.+6).

Ohne Elfmeterschießen
In der nachfolgenden Verlängerung gab es lange keine Offensivaktionen. Erster Aufreger war der Platzverweis von Bubalovic (109.). Erst im Finish und mit einem Mann mehr konnte der WAC die Entscheidung erzwingen. Röcher (118.) und Jasic (120.) sorgten für den Aufstieg in das Cup-Halbfinale – ohne Elferkrimi.

»Wir sind schwer ins Spiel gekommen, der Gegner hat es richtig gut gemacht und ist in Führung gegangen. Das ist gegen so einen Gegner, der wenige Gegentreffer bekommt, eigentlich tödlich. Wir haben es dann aber richtig gut gemacht, sehr viel Druck ausgeübt und auch die Tore erzielt. Aber wenn du den Sack nicht zumachst und der Gegner alles nach vorne wirft, kann es natürlich passieren, dass du in der 96. Minute noch den Ausgleich kriegst. Man wünscht sich immer, dass das zu vermeiden ist«, analysierte WAC-Trainer Robin Dutt das Spiel.

Die Wölfe stehen damit nach 2015 und 2021 zum dritten Mal im Halbfinale des ÖFB-Cups. Gegner der Wölfe ist Titelverteidiger Red Bull Salzburg. Spieltermine sind der 1., 2. und 3. März. Im zweiten Halbfinale treffen die SV Ried und Hartberg aufeinander.

Bereits am kommenden Samstag, 12. Februar, empfängt der WAC die SV Ried zum Rückrundenstart in der Bundesliga.

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