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Wolfsberg, Linz. Seit Freitag stehen die Gegner in der UEFA Europa League des RZ Pellets WAC fest. Der Wolfsberger Bundesligaverein bekommt es mit Borussia Mönchengladbach, AS Roma und dem Erdogan-Klub Basaksehir Istanbul zu tun.
»Wir haben Leidenschaft reingeworfen und Balance zwischen Herz und Hirn bewiesen«
Gerhard Struber, WAC-Trainer
Am 19. September steht zum Auftakt die Auswärtspartie beim neuen Klub des ehemaligen Salzburg-Trainers Marco Rose in Gladbach an. Am Wochenende davor heißt der nächste Gegner in der Bundesliga Austria Wien. WAC-Trainer Gerhard Struber hat in den ersten sechs Meisterschaftspartien seine Stammelf gefunden, die er nur selten und wenn, dann nur punktuell veränderte. Mit Michael Liendl, Mario Leitgeb, Nemanja Rnic und Lukas Schmitz spielten vier Akteure alle sechs Partie durch. Marcel Ritzmaier spielte 531 der 540 Spielminuten, Romano Schmid 519, Shon Weissmann 494, Alexander Kofler 450, Anderson Niangbo 446 und Michael Novak 445. Marc Schmerböck kam auf 188 Minuten, Manuel Kuttin auf 90, Christopher Wernitznig auf 79, Stefan Gölles auf 33 und Alexander Schmidt auf 30 Einsatzminuten in der Bundesliga. Lukas Schöfl, Sven Spranger und Manfred Gollner warten noch immer auf ihren ersten Bundesligaeinsatz in dieser Saison.
Baumgartner kommt
Um die Doppelbelastung durch Europa League und Bundesliga besser verkraften zu können ist Leistungssteuerung und Rotation angesagt. Am Montag wurde die Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers bekanntgegeben. Der 23-jährige Niederösterreicher Dominik Baumgartner wechselt auf Leihbasis für ein Jahr vom VfL Bochum ins Lavanttal zum RZ Pellets WAC.
Beim 1:0-Sieg in Pasching gegen den LASK, es war nach dem 3:0 bei Admira die zweite Partie ohne Gegentor, wurden nur zwei zählbare echte Torchancen des Gegners zugelassen und es funktionierte das frühe Anlaufen und das Stören des Gegners bereits bei der ersten Ballannahme, so wie es sich Trainer Struber vorstellt. Im Angriff fanden Liendl und Co. Chancen auf einen höheren Sieg vor, aber zweimal war die Querlatte im Weg.
»Wir haben viel Leidenschaft in das Spiel reingeworfen und die notwendige Balance zwischen Herz und Hirn bewiesen, dazu viel Energie gezeigt. Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können. Was mich zuversichtlich für die nächsten Wochen stimmt, ist die Performance auf dem Platz, die Leistung und der Wille«, meinte ein zufriedener WAC-Trainer nach dem Spiel.
Jetzt ist viel Fingerspitzengefühl vom Trainerteam gefragt. Einerseits hat sich die Mannschaft auch defensiv gefunden, andererseits müssen den Leistungsträgern kreative Pausen geboten werden, um die Form zu halten. Eine lange Ersatzbank wird durch die Doppelbelastung mitentscheiden ob der WAC auch national weiter auf Erfolgskurs segeln kann.
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