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Entscheidung erst im Penaltyschießen: Die ersten Playoff-Spiele der Hockeyliga sorgten für SpannungAusgabe 03 | Mittwoch, 17. Januar 2024

Im oberen Playoff setzten sich die Icebreakers gegen Forelle Heinrich knapp durch. Die Breakers dürfen damit schon fast mit der nächsten Finalteilnahme planen. Im unteren Playoff setzte sich Jakling im Penaltyschießen gegen die Mökriach Pinguins durch.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
Bild oben: Die Icebreakers (weiß) setzten sich gegen Forelle Heinrich knapp durch. Die nächste Finalteilnahme ist den Breakers damit so gut wie sicher. Bild unten: Die Mökriach Pingiuns (schwarz) verlieren zum Playoff-Auftakt gegen Jakling hauchdünn. Fotos: KK

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Wolfsberg. Am vergangenen Samstag, 13. Jänner, gingen die ersten beiden Playoff-Begegnungen in der Lavanttaler Hockeyliga über die Bühne. Während im oberen Playoff die Icebreakers auf Forelle Heinrich trafen, gab es im unteren Playoff das Aufeinandertreffen zwischen Jakling und Mökriach.

Das erste Match im Playoff, EC Icebreakers gegen Forelle Heinrich, brachte eine Neuauflage der letzten Runde des Grunddurchgangs und somit die Chance zur Revanche für die Icebreakers. Im Grunddurchgang gewann Forelle mit 4:2 und rutschte, für einige doch etwas überraschend, über den »Strich« in die obere Playoff-Gruppe. Für das Spiel am Samstag war die Ausgangslage klar: Mit einem Sieg, steht die jeweilige Mannschaft bereits mit einem Bein im Finale. Deshalb gab es auch kein langes Abtasten, man wusste auf beiden Seiten vom ersten Bully an, was zu tun war. Die gewohnt sichere Abwehr der Forelle gab den Stürmern Rückhalt für schöne Offensivaktionen, der erste Torjubel kam trotzdem von den Breakers. Nach einem schnellen Break staubte Jonas Quendler den zunächst abgewehrten Schuss von Pascal Podertschnig zur Führung ab. Die Forelle steckte nicht auf und Bernie Huber gelang noch im ersten Drittel nach sehenswerter Aktion und Pass von Peter Fejan der Ausgleich.

Verteidiger glänzt als Schütze
Das zweite Drittel gehörte der Forelle Heinrich mit einigen nennenswerten Chancen. Zählbares brachte eine Aktion über vier Stationen, vollendet aus kurzer Distanz von Gerhard Staudacher. Der Verteidiger der Forelle, einer der besten des Spiels, glänzte somit auch als Torschütze.

Im Schlussdrittel waren die Icebreakers wieder da, galt es doch einen Rückstand aufzuholen. Über die Leistungsträger Ortner, Podertschnig und Penasso wurden mehr und mehr Torgelegenheiten erspielt, Goalie Karasin war jedoch in Bestform. Eine Strafe nach einem Foul brachte Minuten vor dem Ende jedoch ein Powerplay, das die Breakers durch Jakob Quendler zum Ausgleich nutzen konnten. Erwähnenswert auf Seiten der Icebreakers: Markus Gollob, vor einer Woche zwischen den Torpfosten, war diesmal als Flügelstürmer unterwegs.

Das abschließende Penaltyschießen brachte den Sieg für die Icebreakers, Torschütze des entscheidenden Strafstoßes war Pascal Podertschnig. Somit haben die Breakers den Grundstein für eine erneute Finalteilnahme gelegt.

Brisantes Aufeinandertreffen
In einem mitreißenden Playoff-Duell trafen der EC Jakling und die Mökriach Pinguins aufeinander. Es versprach ein brisantes Aufeinandertreffen zu werden. Die Pinguins hatten noch eine Rechnung aus dem letzten Spiel offen, als sie gegen Jakling knapp mit 3:4 den Kürzeren zogen.

Die Mökriacher, bekannt für ihren sauberen Spielaufbau, drangen immer wieder über die Flügel ins gegnerische Drittel vor, doch die Jaklinger Verteidigung hielt stand. Blocks und der sichere Goalie verhinderten erfolgreiche Abschlüsse. Kurz vor der ersten Drittelpause entstand ein Gerangel vor dem Jaklinger Tor, was zum Mökriacher Führungstreffer durch Johannes Assel führte.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild. Jakling übernahm mehr und mehr die Kontrolle, gewann zunehmend Spielanteile und drängte auf den Ausgleich, aber die Chancenauswertung blieb dürftig. Der Ersatzgoalie der Pinguine hielt sein Team mit einigen spektakulären Paraden im Spiel.

Das Schlussdrittel spiegelte die vorherigen Phasen wider. Jakling drängte weiter auf den Ausgleich, während Mökriach auf Konter setzte. Schließlich gelang es Pucher mit einem Weitschuss, den gegnerischen Goalie zum 1:1 zu überwinden. Doch Mökriach konterte rasch. Eine Unaufmerksamkeit in der Jaklinger Verteidigung ermöglichte Malischnig, Mökriach wieder in Führung zu bringen.

Die dramatischen Ereignisse erreichten ihren Höhepunkt, als in der Nähe des Mökriacher Tors Heine schwer verletzt wurde. Die Rettung wurde alarmiert, was zu einer 40-minütigen Spielunterbrechung führte. Glücklicherweise konnte später Entwarnung gegeben werden.

Mit sieben verbleibenden Minuten setzten beide Teams alles auf eine Karte. Jakling kämpfte, da sie mit einem Tor zurücklagen. Vier Minuten vor Schluss gelang Neuner schließlich der Ausgleich. Das Spiel endete nach regulärer Spielzeit mit einem 2:2-Unentschieden und musste deshalb im Penaltyschießen entschieden werden. Mökriach scheiterte mit den ersten beiden Versuchen, während Jakling erfolgreich traf und den Platz als Sieger verließ. Endstand: 3:2 für Jakling.

Diese erste Playoff-Runde hatte es bereits in sich. Die Fans dürfen sich auf weitere atemberaubende Spiele und überraschende Wendungen in den kommenden Runden freuen. Weiter geht es am Samstag, 27. Jänner, wenn die Predators auf die Icebreakers (17 Uhr) trefen und die Eispiraten gegen Jakling (19 Uhr) antreten.

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