Wolfsberg. Am vergangenen Samstag, 6. Jänner, wurden die abschließenden beiden Begegnungen des Grunddurchgangs in der Lavanttaler Eishockey-Hobbyliga absolviert. Schon das erste Match im neuen Jahr zwischen den Icebreakers und Forelle Heinrich versprach einiges an Spannung – und die Zuseher in der Wolfsberger Eishalle sollten nicht enttäuscht werden. Während die Icebreakers bereits als Sieger des Grunddurchgangs feststanden, hatte die Forelle noch die Chance auf das obere Play-off. Dafür benötigte es allerdings einen Punktgewinn. Der Abwehr der Forelle gelang es zunächst gut, die Vorstöße der Breakers zu neutralisieren und einige schöne Offensivkombinationen zu kreieren. Sicherer Rückhalt dabei war Tormann-Rückkehrer Patrick Karasin. So gelang der Forelle durch Jan Horacek und Erwin Sterling eine doch etwas überraschende Zwei-Tore-Führung. Ein Fehlpass ermöglichte Pascal Podertschnig Sekunden vor der Pause – sehenswert ins Kreuzeck – den Anschlusstreffer.

Erstarkt durch das Tor boten die Icebreakers im zweiten Spielabschnitt ein etwas anderes Bild und konnten vermehrt Akzente setzen. Vor allem die Routiniers Michael Ortner und Kapitän Robert Penasso stachen dabei hervor – letzterem gelang auch der Treffer zum 2:2-Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.

Die zahlreichen Zuschauer in der Eishalle rechneten nach dem Spielverlauf in den ersten beiden Dritteln wohl mit einem Kippen der Partie zugunsten des Tabellenführers, es sollte aber anders kommen. Andreas Juri fixierte mit einem Doppelpack im letzten Abschnitt den umjubelten 4:2-Sieg für die Forelle Heinrich, die sich damit einen Platz im oberen Play-off sichern konnte.

Sieg (fast) ohne Wert
Das zweite Spiel des Tages zwischen den Eispiraten und den Mökriach Pinguins begann um 19 Uhr. Das erste Spiel des Tages zwischen den Icebreakers und Forelle war der Grund, warum die Eispiraten schon früher als sonst in der Eishalle waren. Die Piraten waren gespannt auf diese Partie, ging es für sie doch um den Einzug in das Obere Play-off, das sie nur mit einer Niederlage der Forelle und einem eigenen Sieg gegen Mökriach erreichen konnten.

Nachdem die Forelle allerdings überraschend die Icebreakers schlug, ging es für die Eispiraten im eigenen Spiel praktisch um nichts mehr. Da bei beiden Mannschaften ehrgeizige Sportler am Eis stehen, wollten natürlich trotzdem beide Teams das Spiel gewinnen – auch wenn die Punkte nun nebensächlich waren.
Im Anfangsdrittel verlief das Spiel relativ ausgeglichen mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Die etwas zwingenderen Möglichkeiten fanden die Eispiraten vor und so konnten sie durch Florian Konrad, nach guter Vorlage von Aeberhard, relativ früh in Führung gehen. Mökriach hatte im Anschluss ein sehr starkes Powerplay, in dem sie sich einige gute Chancen erarbeiteten. Diese wurden von Feimuth, Keeper der Eispiraten, allerdings entschärft. Somit ging es mit einer 1:0-Führung für die Piraten in die erste Pause.

Das zweite Drittel war, was das Spielgeschehen betrifft, nahezu ident mit dem ersten Drittel. Es gab Chancen auf beiden Seiten in einem ausgeglichenem Spiel. Auch in den zweiten 20 Minuten gab es wieder die etwas besseren Möglichkeiten für die Piraten. Und eine dieser verwertete erneut Konrad zu seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Er zog von der rechten Seite ins Angriffsdrittel hinein und stand auf einmal relativ unbedrängt gut drei bis vier Meter vor dem Tor der Pinguine. Flach gegen die Laufrichtung landetet sein Schuss dann zum 2:0 im Tor. Mit dem 2:0 für die Piraten ging es ins letzte Drittel.

Für die Mökriacher war aufzugeben allerdings keine Option. Sie kämpften weiter und versuchten alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Jedoch prallten sie immer wieder am sehr sicheren Keeper der Piraten ab. Ein paar Minuten vor Schluss fiel schließlich die Entscheidung. Benjamin Pölz von den Piraten bekam die Scheibe wenige Meter vor dem Tor im sogenannten »Slot« und verwertete souverän hoch ins rechte Eck. Damit war die Partie entschieden. Die Mökriacher Pinguine kamen zwar noch kurz vor Schluss zum verdienten Ehrentreffer, aber den Zwei-Tore-Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen.

Für beide Mannschaften änderte der Ausgang dieser Partie aber nichts mehr an der Ausgangssituation für die Zwischenrunde.

Die Zwischenrunde
Die Zwischenrunde wird, beginnend mit den ersten Begegnungen am kommenden Samstag, 13. Jänner, in folgender Konstellation gespielt. Im oberen Play-off stehen die Icebreakers, Titelverteidiger Predators und die Forelle. Das untere Play-off bestreiten Jakling, die Eispiraten und Mökriach. Sowohl im oberen, als auch im unteren Play-off spielt jeder gegen jeden. In diesen zwei Spielen für jede Mannschaft wird somit ermittelt, wer am Finaltag am 17. Februar um welche Endplatzierung spielt.

Die ersten beiden im oberen Play-off treffen im Finale aufeinander. Der Drittplatzierte des oberen Play-offs spielt gegen den Erstplatzierten des unteren Play-offs um den dritten Platz. Und der Zweit- und Drittplatzierte des unteren Play-offs spielen um den fünften Platz.