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St. Paul. In der letzten Sitzung des Jahres hat die Marktgemeinde St. Paul ein wichtiges Projekt abgesegnet: Der Hochwasserschutz Langlbach, der mit voraussichtlich 3,3 Millionen Euro ab der zweiten Kalenderwoche 2025 in die Umsetzung geht. Der Gemeindeanteil beläuft sich auf 643.500 Euro. Bürgermeister Stefan Salzmann (SPÖ) sagte in der Sitzung dazu: Landesrat Daniel Fellner hat in der vergangenen Woche den erforderlichen Eigenmittelanteil mit Bedarfszuweisungsmitteln für das Jahr 2025 und 2026 zugesagt. Der Projektstart wäre aufgrund der finanziellen Situation der Marktgemeinde St. Paul ansonsten finanziell nicht möglich gewesen.“
Beim Startgespräch mit der Abteilung 12 des Landes Kärnten konnte der vorläufige Umsetzungsplan vorgestellt werden. Bereits in der zweiten Kalenderwoche wird mit der Ausschreibung begonnen, mit der Einhaltung aller Fristen nach dem Bundesvergabegesetz kann mit einem vorläufigen Baustart im Sommer gerechnet werden.
Durch den Hochwasserschutz Langlbach werden sowohl die ständig von Unwettern betroffenen Trattenstraße, Schießstattstraße und der gesamte Ortskern geschützt, ebenso ist dieser Hochwasserschutz ein Meilenstein für die Erschließung des Fuchssteiner-Ackers.
Sobald das Projekt Langlbach anläuft, wird parallel dazu der Hochwasserschutz für die Lavant vorbereitet. Hierbei sind im Bereich von Allersdorf bis zur Sportplatzsiedlung Maßnahmen wie eine Sohlabsenkung und der Umbau der Wehranlage geplant. Dadurch wird auch der Abfluss des in die Lavant mündenden Granitzbachs verbessert. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Der Voranschlag für das Jahr 2025 sowie der mittelfristige Finanzplan für die Jahre 2025 bis 2029 wurden mit zwei Gegenstimmen der FPÖ-Fraktion mehrheitlich beschlossen. Das Nettoergebnis nach Haushaltsrücklagen weist ein Plus von 158.700 Euro vor. Der Geldfluss aus der voranschlagswirksamen Gebarung beläuft sich auf minus 250.100 Euro, die Operative Gebarung auf minus 314.300 Euro. Insgesamt weist das operative Budget für 2025 eine Unterdeckung von minus 778.300 vor.
Der finanzielle Spielrahmen der Gemeinde ist damit begrenzt. Einsparungen im Bereich der freiwilligen Leistungen werden evaluiert. Höchste Priorität hat der Hochwasserschutz Langlbach. Die Förderung für den Musikschulausbau wurde verlängert. Umgesetzt wird der Ausbau im Jahr 2026.
Weitere Beschlüsse des Gemeinderats waren unter anderem das Digitale Leitungsinformationssystem für Trinkwasser und Abwasser, ebenso wurden die Beckensanierungsarbeiten im Erlebnisschwimmbad St. Paul, die finalen Asphaltierungsarbeiten der Unwetterschäden von 2023 bei der Gönitzstraße, und die Anpassung der Wassergebühren auf ein gemischtes Modell mit Bereitstellungsgebühr und einem weiterhin niedrigen Wassertarif von 1,40 Euro pro 1.000 Liter Trinkwasser beschlossen.
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