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Eine Nordmanntanne aus dem Lavanttal wird vor dem Hohen Haus für Weihnachtsstimmung sorgenAusgabe 48 | Mittwoch, 29. November 2023

Eine fünfeinhalb Meter hohe Nordmanntanne aus dem Lavanttal steht seit Montag, 27. November, vor dem Parlament in Wien und ist der diesjährige Weihnachtsbaum des Hohen Hauses. Die Tanne wurde von Amtsleiter Roland Kleinszig nach Wien transportiert.

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Zeitig in der Früh ging es am Montag für Amtsleiter Roland Kleinszig (l.) und Bauhofmitarbeiter Christian Raffling (2. v. l.) mit der Nordmanntanne in Richtung Wien. Verabschiedet wurden die beiden von Tischlermeister Franz Zarfl (3. v. l.), der den Transport-Lkw zur Verfügung stellte, und Bürgermeister Günther Vallant (r.)

Frantschach-St. Gertraud, Wien. Fünfeinhalb Meter hoch und saftig grün ist die Nordmanntanne aus dem Lavanttal, die heuer vor dem österreichischen Parlament für Weihnachtsstimmung sorgen wird. Denn traditionell kommt der Christbaum des Parlaments aus jenem Bundesland, in dem die oder der Vorsitzende des Bundesrats beheimatet ist. Und die derzeitige Präsidentin Claudia Arpa (SPÖ) stammt bekanntlich aus Frantschach-St. Gertraud.

»Es hat alles problemlos funktioniert. Wir konnten den Baum ›schlüsselfertig‹ übergeben«
Roland Kleinszig, Amtsleiter Frantschach-St. Gertraud

Arpa, auch Vizebürgermeisterin von Frantschach-St. Gertraud, hat daher mit Bürgermeister Günther Vallant (SPÖ) gesprochen, der sich sofort bereit erklärte, alles Nötige in die Wege zu leiten. Vallant nahm im Sommer Kontakt mit der Parlamentsdirektion auf und regelte die Baum-Details. Vallant: »Die Vorgaben der Parlamentsdirektion sind dabei sehr streng, alles läuft ganz genau nach Plan ab. Uns wurde vorgegeben, wie hoch der Baum sein, über welchen Durchmesser er verfügen, wie der Baumständer sein muss.« Darauf machte sich der Bürgermeister auf die Suche nach einem geeigneten Baum. Schließlich wurde eine Nordmanntanne von Georg Bachhiesl gekauft.

Am vergangenen Freitag wurde die Tanne von Bachhiesl gestockt. Der erzählt: »Von den Mondphasen her sollte man Christbäume und Zweige bei zunehmendem Mond schneiden. Denn dann halten sie länger.« 

Am Montag, 27. November, wollte Bürgermeister Vallant den Baum persönlich in die Bundeshauptstadt bringen. 

Da er den Transport aufgrund wichtiger Termine nicht selbst durchführen konnte, sprangen kurzerhand Amtsleiter Roland Kleinszig und Christian Raffling vom Gemeinde-Bauhof ein, die mit einem Lkw des Tischlermeisters Franz Zarfl den Baum in Wien zustellten. 

Um sieben Uhr morgens ging es mit dem Transporter der Tischlerei ab nach Wien, vier Stunden später war das Duo bereits am Ziel und wurde kurz vor dem Parlament von der Polizei in Empfang genommen.

Die Gesetzeshüter eskortierten den Transport zum Parlament, wo sich Kleinszig und Raffling gleich an die Arbeit machten und den Baum aufstellten. »Wir hatten alles Nötige wie den Christbaumständer, Sandsäcke usw dabei. Es hat alles problemlos funktioniert. Wir konnten den Baum ›schlüsselfertig‹ übergeben«, erzählt Kleinszig. Aufgeputzt wird der Baum in den kommenden Tagen von Mitarbeitern des Parlaments. Auch Bundesratspräsidentin Arpa war vor Ort und bedankte sich bei Kleinszig und Raffling für den Transport. 

Offizielle Übergabe am Freitag

Auch wenn der Baum bereits vor dem Parlament steht und aufgeputzt ist: Die offizielle Übergabe erfolgt am Freitag, 1. Dezember, in der Säulenhalle. Für diese Halle gibt es einen weiteren Weihnachtsbaum aus dem Lavanttal, den Bundesratspräsidentin Arpa organisiert hat. 

Bürgermeister Günther Vallant freut sich, dass ein Baum aus dem Lavanttal vor dem Parlament steht. »Wir möchten damit auch das Lavanttal als Tourismusregion bewerben. Es gibt ja zahlreiche Menschen aus ganz Österreich, die das Parlament in Wien besuchen«, so Vallant. 

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