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Die Kugel rollt wieder: Bundesliga wird am 2. Juni fortgesetzt – Zukunft von Weissman ist unklarAusgabe 21 | Mittwoch, 20. Mai 2020

Nach wochenlanger Debatte steht die heimische Bundesliga vor ihrer Rückkehr. Ein 24-seitiges Konzept listet die präventiven und hygienischen Maßnahmen für Spieler und Betreuer auf. Zum Auftakt geht es für den WAC am 3. Juni zum Auswärtsspiel nach Graz.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Seit Freitag, 15. Mai, ist das Mannschaftstraining mit direktem Körperkontakt wieder erlaubt. Rund zwei Wochen haben WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer und sein Trainerstab noch Zeit, die Wölfe auf die verbleibenden zehn Bundesligaspiele vorzubereiten. Foto: Pulsinger

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Wolfsberg. Nach Ende des Grunddurchgangs wurde die Fußball-Bundesliga Mitte März unterbrochen. In der Vorwoche konnten Fußballfans bundesweit aufatmen: Die Liga wird fortgesetzt. Seit Freitag, 15. Mai, ist Training mit direktem Körperkontakt wieder erlaubt (Fotos von der ersten Trainingseinheit finden Sie unter unterkaerntner.at/galerien).

Am 2. Juni starten die sechs Mannschaften der Qualifaktionsgruppe mit den ersten Geisterspielen. Die drei Spiele des Meister-Play-Offs gehen am Mittwoch, 3. Juni, über die Bühne. Der WAC trifft dabei um 17 Uhr auswärts auf den SK Sturm Graz. Nach der Punkteteilung, die am Ende des Grunddurchgangs durchgeführt wurde, liegt der WAC auf dem vierten Tabellenplatz – nur einen Punkt hinter Rapid Wien. Die insgesamt zehn ausstehenden Bundesliga-Runden werden im Stil von englischen Wochen, also Spiele am Wochenende und unter der Woche, bis 5. Juli durchgeführt. Die Saison endet mit dem drei Spiele umfassenden Europa-League-Play-Off.

Für Spieler, Betreuer und Schiedsrichter sind regelmäßige Testungen vorgesehen. Neben PCR-Tests (Anm.: Die Bundesliga-Clubs verständigten sich einvernehmlich auf zumindest einen wöchentlichen PCR-Test) ist auch ein Gesundheitstagebuch zu führen, das unter anderem das tägliche Fiebermessen beinhaltet. »Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, um dem Virus zu trotzen«, sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Insgesamt 24 Seiten umfasst das Dokument, das die präventiven und hygienischen Maßnahmen vorgibt. Damit will man Infizierungen ausschließen bzw. soweit eindämmen, dass der Spielbetrieb aufrecht bleibt.

Wechselgerücht um Weissman
Abermals mit einem Transfer ins Ausland in Verbindung gebracht wird Shon Weissman. Der Torjäger vom Dienst führt die Torschützenliste mit 22 Treffern überlegen vor Patson Daka (RB Salzburg), der bei 17 Toren hält, an. In einem Interview mit dem Onlineportal »leerosportnews.com«, das sich mit den Geschehnissen von Girdondins Bordeaux und Standard Lüttich auseinandersetzt, gab Roy Rajber von Weissmans Beraterfirma »Stellar Football« Einblicke in die Zukunftspläne des Israelis: »Für mich ist die französische Liga die ideale Zwischenetappe vor den größten europäischen Klubs, da die Liga eine ziemlich vollständige Palette an Möglichkeiten bietet. Bordeaux ist natürlich eine sehr interessante Destination für Shon, aber auch andere Klubs zeigen Interesse. Es ist zu früh, um zu sagen, wo er unterschreiben wird.« Rajber betonte aber auch, dass Weissman noch einen Vertrag bis 2021 beim WAC hat.

Verträge verlängert
Zwei weitere Personalentscheidungen konnten hingegen bereits in der vergangenen Woche getroffen werden. Nachdem zuvor schon Alexander Kofler (bis 2022) und Michael Novak (bis 2023) ihre Arbeitspapiere vorzeitig verlängerten, wurde auch der Vertrag mit Sven Sprangler um ein weiteres Jahr bis zum Ende der Saison 2020/21 verlängert. »In den vergangenen zwei Jahren habe ich sehr viel erlebt und gelernt. Daher freut es mich, noch ein Jahr ein Teil dieser Mannschaft zu sein und sie nach meiner Genesung wieder voll unterstützen zu können«, freut sich der 25-jährige Sprangler.

Bei Torhüter Manuel Kuttin wurde die Vertragsoption gezogen. Damit steht der Spittaler, der im Sommer ablösefrei von der Admira nach Wolfsberg wechselte, ebenfalls bis zum Ende der nächsten Saison beim WAC unter Vertrag. Kuttin: »Der Schritt zurück in die Heimat war für mich der Richtige, und ich freue mich, noch länger hier zu bleiben. Persönlich hoffe ich natürlich, dass ich weitere Spiele bestreiten und Erfolge in Wolfsberg feiern kann.«

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