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Von 320.000 Euro bis zwei Millionen: Für das neue Haus am Rossmarkt werden Bewohner gesuchtAusgabe 51 | Mittwoch, 18. Dezember 2019

Nach der Fertigstellung hieß es, das Wolfsberger Gebäude sei weitgehend vergeben. Jetzt finden sich auf »willhaben.at« mehrere Anzeigen, die freie Flächen darin anbieten. Sie müssen nicht mehr nur zur Arbeit genutzt werden, auch Wohnungen sind möglich.

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Wolfsberg. Nicht weniger als acht Angebote finden sich zurzeit auf der Internet-Plattform »willhaben.at«. Die Preispalette reicht von 1,927.305 Euro und 60 Cent für das gesamte erste Obergeschoss (730 Quadratmeter) bis zu 318.384 Euro für eine Büro- oder Ordinationsfläche in der Größe von 120,6 Quadratmetern. Im nagelneuen Gebäude am Rossmarkt im Herzen  von Wolfsberg gibt es noch jede Menge Freiraum. Der aus dem Lavanttal stammende, aber in Klagenfurt tätige Immobilienmakler Peter Dohr hat sich der Sache und des Verkaufs angenommen.

»Ich habe das Objekt Mitte des Jahres übernommen. Was vorher war, darüber kann ich nichts sagen«
Peter Dohr, Immobilienmakler

Wie berichtet wurde das Gebäude vor rund einem Jahr fertiggestellt, am 31. Jänner eröffnete die Außenstelle der Kärntner Gebietskrankenkasse (GKK) ihre dorthin übersiedelte Außenstelle. Damals war zu hören, dass große Teile des Hauses verkauft und damit bereits vergeben seien. Die nun veröffentlichten Angebote sorgten daher für Erstaunen.

Vor seiner Zeit ...
Warum sind es so viele? »Ich habe das Objekt Mitte des Jahres übernommen«, sagt Immo-Profi Dohr, »was vorher gewesen ist, darüber kann ich nichts sagen.« Was er weiß, ist, dass sich die Verkaufsstrategie verändert hat: Der alte Slogan »Kommen Sie ins GKK-Haus« ist abgehakt, der neue lautet: »Leben und arbeiten am Rossmarkt!« Er geht mit mehr Flexibilität einher.

t es auch möglich, die Räume als Wohnungen statt als Büros oder Ordinationen zu nutzen. Alles befindet sich im Edelrohbau, die künftigen Käufer haben individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, die sie mit unserem Architekten umsetzen können. Er hat bereits zwei Planvarianten zur Verfügung gestellt.« Wer will, kann beispielsweise einen Raum zur Loggia umgestalten lassen.

Laut dem Makler, der den Auftrag hat, das Gebäude bis Ende 2020 zu vermarkten, können auch kleinere Wohnungen erworben werden, die sich als Investments eignen: »Das sind Klassiker für Anleger, gerade angesichts der derzeitigen Zinslage. Die Wohnung wird finanziert und vermietet, mit der Miete wird der Kredit bedient.«

Die Glaskugel
Und wie sieht die Interessenlage aus? »Es ist Bewegung da, das Objekt ist im Gespräch«, sagt Dohr. »Natürlich kann ich nicht in die Glaskugel schauen und sagen, was im Dezember nächsten Jahres sein wird. Aber das Gebäude, in dem jetzt neben der GKK auch eine Anwaltskanzlei und ein Finanzdienstleister untergebracht sind, hat einen guten Mix. Ich bin also zuversichtlich – sonst hätte ich den Auftrag nicht übernommen.«

»Jetzt ist es auch möglich, die Räume als Wohnungen zu nutzen und individuell zu gestalten«
Derselbe über die neue Strategie

Andreas Messner, Geschäftsführer der MID Bau, die das Haus am Rossmarkt gebaut hat, wollte zur bisherigen Verkaufsentwicklung auf Anfrage der Unterkärntner Nachrichten keinen Kommentar abgeben. Der Spatenstich für das Gebäude war im November 2017 gesetzt, im Dezember begann die Errichtung. Das Bauvolumen betrug etwa 7,5 Millionen Euro, die GKK investierte als Miteigentümer rund 2,5 Millionen Euro und residiert heute im Erdgeschoss. Die Gesamtfläche beträgt zirka 3.000 Quadratmeter, in der Tiefgarage haben 60 Fahrzeuge Platz.

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