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Bürgermeister: »Dann kehre ich den Hohen Platz« Ausgabe 08 | Mittwoch, 19. Februar 2020

Auf Initiative des pensionierten Vorstehers des Wolfsberger Bezirksgerichts und Jägerschaftmitglieds Anton Kranner soll die »Woche der Sauberkeit« wieder durchgeführt werden – wenn die Gemeinde die Führung übernimmt. Bürgermeister Schlagholz ist dafür.

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Wolfsberg. Die »Woche der Sauberkeit« soll in der Bezirkshauptstadt wieder aufleben. Auf Initiative von Anton Kranner, pensionierter Vorsteher des Wolfsberger Bezirksgerichts und Mitglied der Jägerschaft, wollen Jäger und Stadtgemeinde an einem Strang ziehen: Wälder und Straßen sollen von Unrat gesäubert werden. Der Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) sagt: »Dem stehe ich positiv gegenüber, da können wir auch die Stadt auf Vordermann bringen.«

Kranner: »Bei der kürzlich stattgefundenen Versammlung des Hegerings Wolfsberg-Süd erklärten sich die Jäger bereit, bei der Aktion mitzumachen. Sie sollte schon aus ökosozialen und -pädagogischen Gründen wieder kommen. Auch die Landwirtschaftskammer und die Schulen des Bezirks sollten mitmachen.« Karl Kalcher, Leiter des Hegerings Wolfsberg-Süd, fügt an: »Wir sind dazu gerne bereit, wenn die Gemeinde die Organisation und die Führung übernimmt.« Den Zeitpunkt, wann die Aktion über die Bühne gehen soll, müsse ebenfalls  die Gemeinde festlegen. Traditionell fand die »Woche der Sauberkeit« in der Vergangenheit im Frühling statt.

Schlagholz: »Es gab ein diesbezügliches Gespräch mit Kranner und Kalcher. Wir wollen das unterstützen. In der Zeit, in der die Jägerschaft Müll einsammelt, wollen auch wir gezielte Aktionen setzen. So könnte es eine Generalreinigung des Hohen Platzes geben, bei der auch ich einen Besen in die Hand nehmen und kehren würde. Denn die Stadt ist nach dem Winter immer stark verschmutzt.«

Für Umwelt und Tourismus
Laut Kranner soll die Gemeinde Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung stellen, womit die teilnehmenden Jäger ihre Reviere und die durchführenden Wege von illegal entsorgtem Müll befreien würden. »Dann schickt die Stadt Fahrzeuge, die das gesammelte Gut zu den Entsorgungsstellen bringen«, so Kranner. »Das ist nicht nur für die Umwelt wichtig, sondern auch für den Tourismus.« Gleichzeitig werde aufgezeigt, dass die Jagd mit Idealismus verbunden sei und aktiven Naturschutz darstelle.

Kalcher sagt, die »Wegwerf-Moral« habe sich zwar gebessert, ideal sei die Situation aber noch nicht: »Die Leute werfen heute weniger Müll in den Wald, das Verständnis, dass das nicht geht, ist gestiegen. Trotzdem findet sich dort immer noch Abfall.« Der soll bei der »Woche der Sauberkeit« beseitigt werden.

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