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Back to the roots: Peter Stauber kehrt von der politischen Bühne zurück auf die ShowbühneAusgabe 4 | Mittwoch, 26. Januar 2022

Es ist ein Comeback, mit dem kaum jemand gerechnet hatte: St. Andräs Altbürgermeister Peter Stauber kehrt zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Seit dem Vorjahr verstärkt er die bekannte Gruppe »Die 4 Lavanttaler« und fiebert seinem ersten Auftritt entgegen.

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Wolfsberg. Sein Herz schlug schon immer für die Volksmusik, die Rede ist von Peter Stauber, der nach seiner politischen Laufbahn nun wieder musikalisch aktiv wird. Im Alter von 15  Jahren begann Stauber bei der Blasmusik in Ettendorf, wo er unter Andreas Kaplaner die Klarinette erlernte. Mit ein paar Freunden aus der Blasmusik wurde dann recht schnell eine Volksmusikgruppe gegründet. Unter dem Namen »Die blauen Jungs« wurde einige Jahre lang auf Volksfesten, bei Bällen usw. aufgespielt. Später zog es Stauber zu den »Wolfsberger Musikanten«, mit denen er eine Zeit lang Musik machte, ehe er zu »Die lustigen Lavanttaler« kam, mit denen er schließlich 20 Jahre lang musizierte und mit denen er einige Highlights hatte, wie zum Beispiel einen Auftritt beim Musikantenstadl in der Wiener Stadthalle vor über 10.000 Besuchern.

»Mir geht es ab, dass reine Volksmusik kaum mehr zu hören ist und ins Hintertreffen geraten ist«
Peter Stauber kehrt zur Musik zurück

Nach seiner Zeit bei den »lustigen Lavanttalern« wagte sich Stauber auf die Politikbühne. Vier Legislaturperioden war er Bürgermeister von St. Andrä und sechs Jahre verbrachte er zudem noch im österreichischen Nationalrat für die SPÖ.

2020 verabschiedete er sich aus der Politik und genießt seither seine Pension. 

Zurück auf der Musikerbühne

Nun kehrt Stauber zurück zu seinen musikalischen Wurzeln. Stauber erzählt: »Das Musizieren und die Volksmusik haben mir immer Spaß gemacht. Mir geht es seit längerer Zeit ab, dass reine Volksmusik kaum mehr zu hören ist und ins Hintertreffen geraten ist. Man hört bei den Festen fast nur noch Stimmungsmusik. Das möchten wir nun ändern.« 

Angeheuert wurde Stauber von der bekannten Volksmusik- und Schlagerband für jedes Event, »Die 4 Lavanttaler«, rund um Walfried Dohr, der im Vorjahr sein 50-jähriges Musiker-Jubiläum feierte. Im Laufe seiner langen Musiker-Laufbahn war Dohr immer bestrebt mit seiner Musik als Kultur- und Werbeträger des Lavanttals im In- und Ausland aufzutreten. Dohr erzählt, wie er Peter Stauber für seine Gruppe gewinnen konnte: »Zwei unserer Musiker haben ihre Karriere beendet. Ursprünglich wollte ich überhaupt Schluss mit der Musik machen. Mit Andreas Messner, der bereits seit zehn Jahren bei der Band ist, haben wir uns schließlich entschieden, weiterzumachen und Ersatz für die beiden abgegangenen Musikerkollegen zu suchen.« Mit Siegfried Strutz war schnell ein Ersatz gefunden. Und dann ist Dohr noch Peter Stauber eingefallen und nach einem Telefonat und einer Bedenkpause sagte Stauber schließlich zu, worüber sich Dohr riesig freute.

»Wir hätten im Herbst und Winter einige Auftritte haben sollen, die wegen Corona abgesagt wurden«
Walfried Dohr, »Die 4 Lavanttaler«

Stauber sagt: »Ich wurde schon während meiner Zeit als Bürgermeister immer wieder gefragt, ob ich nicht wieder musizieren möchte. Es wäre schon schön gewesen, aber es fehlte mir leider die Zeit dazu.« 

Nach dem überraschenden Anruf von Dohr, war sich Stauber zunächst unsicher, da er schon über 30 Jahre lang nicht mehr musiziert hatte. Stauber habe danach seine Klarinette wieder herausgesucht und zu spielen begonnen und »es hat sehr gut funktioniert und auch sehr viel Spaß gemacht.«

Proben seit Herbst

Im Herbst begannen »Die 4 Lavanttaler« mit den Probearbeiten. Auftritte gab es aufgrund der Corona-Pandemie keine. »Wir hätten im November und Dezember bei einigen Veranstaltungen spielen sollen, die wurden aber letztendlich wegen Corona abgesagt«, erzählt Dohr.

Und Stauber fügt hinzu: »Ich freue mich riesig, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Jetzt müssen wir warten, bis die Corona-Einschränkungen vorbei sind. Die auftrittsfreie Zeit nutzen wir zum Proben und Arbeiten an neuen Liedern. Wir hoffen nach der Corona-Zeit, den Menschen mit unserer Musik wieder eine Freude zu bereiten.«

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