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Kein Spaß: Corona sorgt auch heuer wieder für die Absage der Faschingsumzüge im ganzen LavanttalAusgabe 06 | Mittwoch, 9. Februar 2022

Die neun Bürgermeister des Bezirks haben einstimmig eine Absage aller Faschingsumzüge im Lavanttal beschlossen. Um die Ortskerne zu beleben und das Brauchtum zu erhalten, soll die Bevölkerung mit bunten Masken und maximal in Kleingruppen unterwegs sein.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Auch in diesem Jahr wird es in Wolfsberg keinen Faschingsumzug geben, der sonst vom Bleiweißparkplatz über den Hohen Platz bis zum Weiher geführt hat. Ob es für die Bürger, die maximal in Kleingruppen das Brauchtum erhalten sollen, ein Rahmenprogramm geben wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Foto: UN-Archiv

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Lavanttal. Wie die Stadtgemeinde Wolfsberg am Montag, 7. Februar, mitteilte, sind sämtliche Faschingsumzüge im Bezirk auch in diesem Jahr abgesagt. Bereits im Vorjahr mussten coronabedingt sämtliche Faschingsveranstaltungen in den neun Gemeinden abgesagt werden.

»Die neun Bürgermeister der Lavanttaler Gemeinden haben gemeinsam und einstimmig beschlossen, die Faschingsumzüge in ihren jeweiligen Gemeinden coronabedingt abzusagen. Als Begründung wird die nach wie vor bestehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie, insbesondere angesichts von Großveranstaltungen, angegeben«, so die Stadtgemeinde in einer Aussendung.

Brauchtum erhalten
Allerdings fällt der Fasching damit nicht komplett ins Wasser, denn: »Die Bevölkerung wird von den Bürgermeistern ermutigt, den Fasching zu feiern – selbstverständlich unter Einhaltung der jeweils geltenden Schutzmaßnahmen«, heißt es in der Erklärung.

»Es gibt viele Fragezeichen, weil sich laufend etwas ändert«
Hannes Primus, Bürgermeister

Umgesetzt werden soll der Fasching im Kleinformat so: »Mit bunten Masken und maximal in Kleingruppen soll damit auch ein Zeichen für die Erhaltung des Brauchtums und die Belebung der Ortskerne gesetzt werden.«

Die größten Probleme, die eine Durchführung der Umzüge verhindern, sind laut Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) einerseits die fehlende Vorlaufzeit für die Gruppen und die Planungsunsicherheit: »Mit den anderen Bürgermeistern haben wir diese Thematik besprochen, und – so schwer es uns fällt – ist es die einzige Lösung. Die lange Vorbereitungszeit für die Wägen verhindert einen gelungenen Umzug.  Zusätzlich gibt es viele Fragezeichen, weil sich laufend etwas ändert. Damit können wir auch nicht von einer Planungssicherheit ausgehen.«

Gesagt werden kann derzeit auch nicht, ob es ein Rahmenprogramm, z. B. mit Live-Musik oder Ausschank der Wirte geben wird. Primus: »Wenn es möglich ist, werden wir es erlauben. Aber zum heutigen Tag lässt sich nicht sagen, wie es am Faschingswochenende (Anm.: Faschingssamstag ist heuer am 26. Februar) mit den Sicherheitsabständen, Ausschank oder Veranstaltungen aussieht.«

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