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Bad St. Leonhard. Pünktlich um 7.30 Uhr am vergangenen Montag, 18. November, starteten die Arbeiten im Kreisverkehr an der südlichen Ortseinfahrt von Bad St. Leonhard. Nachdem bereits im Mai des Vorjahrs ein einstimmiger Stadtratsbeschluss gefasst worden und das Projekt ausfinanziert war, wird nun das Fundament für eine rund sieben Meter hohe Skulptur, entworfen von Heimo »der Mönch« Luxbacher, errichtet. Die Skulptur soll neben einer Preblauerflasche auch die Kurbadnixe, die von zwei Ringen umfasst wird, zeigen.
Mit dem Land Kärnten – der Kreisverkehr zählt zur Bundesstraße und ist damit im Eigentum des Landes – wurde in den vergangenen Monaten abgestimmt, was die Skulptur überhaupt zeigen darf, welche Höhe erlaubt ist und vor allem, welche statischen Anforderungen das Fundament erfüllen muss. Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) sagt: »Es ging dabei vor allem um die Belastungen, die das Fundament und das Kunstwerk im Falle eines Unfalls aushalten müssen, damit die Skulptur nicht quer über die Straße liegt.«
Gestiegene Kosten
Und eben diese Anforderung hat auch dafür gesorgt, dass die gesamten Projektkosten gestiegen sind. Ursprünglich waren rund 30.000 Euro an Kosten eingeplant. Aufgrund der Kriterien, die das Fundament erfüllen muss, liegen die Gesamtkosten nun bei etwa 50.000 Euro. Der Anteil der Gemeinde beträgt rund 43.000 Euro. Die restlichen 7.000 Euro bezahlt Heinz Josef Huss, Geschäftsführer der Preblauer Heil- und Mineralwasser GmbH.
»Wir werden den Baum im Bereich der Unterführung einpflanzen«
Dieter Dohr, Bürgermeister
Die nun laufenden Arbeiten haben auch Auswirkungen auf den Verkehr. So ist die Anbindung zum Kreisverkehr stadtauswärts in Fahrtrichtung Süden bis zum 29. November jeweils in der Zeit von 7.30 bis 17.30 Uhr gesperrt. Der Verkehr in Richtung Süden wird über die Umfahrung Bad St. Leonhard umgeleitet. Für den Langsamverkehr, wie Traktoren und Mopeds, wurde eine Umleitung über die St.-Vinzenzstraße und den Weihbrunnweg eingerichtet.
Baum wird »umgesiedelt«
2012 wurde in der Mitte des Kreisverkehrs eine Winterlinde gepflanzt. Der Baum war ein Geschenk des damaligen Landeshauptmanns Gerhard Dörfler an Bürgermeister Simon Maier anlässlich der Fertigstellung der Umfahrung von Bad St. Leonhard. Ursprünglich war angedacht, im Zuge der Fundamentarbeiten den Baum auszugraben und dem ehemaligen Bürgermeister nach Hause zu liefern. Doch aus der Gemeinde ist zu hören, Maier möchte den Baum an der Ortseinfahrt von Bad St. Leonhard sehen, da er der Gemeinde viel Glück gebracht habe. Dohr bestätigt, dass der Baum in diesem Gebiet wieder eingesetzt wird: »Wir werden ihn im Bereich der Fußgängerunterführung einpflanzen, damit er weiterhin in der Nähe des Kreisverkehrs bleibt.«
Die optische Gestaltung des Kreisverkehrs ist ein Projekt, das die Stadtgemeinde schon seit einiger Zeit »verfolgt«. Bürgermeister Dohr erzählt: »Schon unter Bürgermeister Simon Maier gab es Planungen und Gespräche. Der Künstler Hubert Hochleitner wollte seine Werke zur Verfügung stellen. Doch aus Kostengründen ist es nie zur Umsetzung gekommen.«
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