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Nach langer Suche: Die Cafeteria im LKH Wolfsberg hat einen neuen Betreiber und ist wieder geöffnetAusgabe 03 | Mittwoch, 18. Januar 2023

Eine Gesellschaft, die im Lavanttal auch einen Beherbergungsbetrieb führt, hat das Lokal übernommen. Seit August des Vorjahrs war es geschlossen, Pächtersuche erwies sich als schwierig. Besucher mussten sich im Kiosk versorgen, jetzt gibt es wieder »Ansprache«.

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Wolfsberg. Seit Anfang August des Vorjahrs war die Cafeteria im Landeskrankenhaus Wolfsberg verwaist. Jetzt zieht neues Leben ein. »Seit 1. Jänner ist das Lokal wieder verpachtet«, sagt Nathalie Trost, Sprecherin des Spitalserhalters Kabeg, der die Gaststätte gehört. »Der neue Pächter ist eine Gesellschaft, die ein Hotel auf der Koralpe betreibt. Das Angebot wird bereits gut angenommen.« Der Spitalserhalter hofft auf eine langfristige, gute Zusammenarbeit, »denn wir wollen unseren Patienten, Mitarbeitern und Besuchern ein gastronomisches Angebot bieten«, so Trost.

»Der neue Pächter ist eine Gesellschaft, die ein Hotel auf der Koralpe betreibt«
Nathalie Trost, Kabeg-Sprecherin

Wie berichtet hatte der letzte Pächter nach zwei Jahren seinen Vertrag beendet – »rechtmäßig«, so die Kabeg damals – und die Cafeteria geräumt. Gründe wurden laut dem Spitalserhalter nicht genannt.

Seit Juni 2022 lief die Suche nach einem neuen Pächter, die gewünschten Öffnungszeiten waren mit Montag bis Sonntag, sowie an Feiertagen von 8 bis 20 Uhr angegeben. Doch der Findungsprozess verlief zäh.

Die Pacht
In Wolfsberg wurde kolportiert, dass das auch auf die geforderte Pacht für die Cafeteria zurückzuführen sei, die mit kolportierten 6.000 Euro weit davon entfernt sei, ein Schnäppchen zu sein. Die Kabeg wies das im August des Vorjahrs zurück: »Die Monatsmiete ist nicht vorgegeben, sondern unterliegt einer gesonderten Vereinbarung. Die Höhe der Pacht der letzten Vertragspartner unterliegt der Vertraulichkeit – wir bitten um Verständnis, dass wir darüber keine Auskunft geben dürfen.«

Dabei: Interesse an der Führung der Cafeteria gab es durchaus. Seit Juni wurden Gespräche mit potenziellen Pächtern geführt, die aber an Problemen scheiterten, die in der gesamten Branche anzutreffen sind: kein Personal, unsichere Wirtschaftslage.

Dabei sind die vorhandenen Räume ideal zur Führung eines Cafés: Im Inneren gibt es 56 Sitzplätze, auf der 81 Quadratmeter großen Terrasse sind weitere 32 Sitzplätze vorhanden. Die Küche der Cafeteria ist weitere 20 Quadratmeter groß.

Zu sagen ist außerdem: Auch vor dem 1. Jänner wurden Besucher versorgt. Sie konnten sich beim Kiosk im nördlichen Eingangsbereich etwas kaufen, dazu sind auf dem gesamten Gelände Snack- und Getränkeautomaten vorhanden. Mit »Ansprache« schmeckt der Kaffee allerdings besser – und das ist nun wieder gewährleistet.

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