Artikel
Wolfsberg. Auf der Koralpe ist man in dieser Saison wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen haben es die Skigebiete heuer ohnehin schwer genug. Doch auf der Koralpe sorgten Probleme mit den Liften für zusätzlichen Schwierigkeiten und Ärger bei den Skifahrern.
Eine defekt Steuereinheit bei der Burgstallofenbahn sorgte dafür, dass der beliebte Sessellift erst mit einer Verspätung von zwei Wochen in Betrieb genommen werden konnte. Nur wenige Tage nach Inbetriebnahme war ein starker Sturm für den nächsten Ausfall der Bahn verantwortlich. Ein eingerissenes Tragseil musste repariert werden, wieder stand die Burgstallofenbahn für elf Tage still.
»Ein defektes Lager bei einem Lift zu tauschen ist nicht so einfach, wie viele behaupten«
Marion Resch, Koralpen Marketing
Aber ab Mitte Jänner waren dann schließlich alle Lifte in Betrieb und die Freude bei den Skifahrern dementsprechend groß. Doch das nächste Malheur ließ nicht lange auf sich warten.
Ein kaputtes Lager setzte Mitte Februar den Hipfllift außer Gefecht. Der Lift steht mittlerweile seit drei Wochen still. Der Schaden kann allerdings frühestens in zwei Wochen behoben werden.
»Ein defektes Lager bei einer Liftanlage zu tauschen ist halt nicht so einfach, wie viele behaupten«, sagt Marketingchefin Marion Resch. Man hofft nun darauf, dass die Wiederinbetriebnahme des Hipfllifts noch vor Saisonschluss erfolgen kann.
»Man hat gemerkt, dass die Menschen wieder raus wollen und sich nach Kontakten sehnen«
Dieselbe über die bisherige Saison
Nur eine Woche später der nächste Ausfall. Das Getriebe beim Wasserhanglift gab seinen Geist auf. »Das Getriebe wurde erst 2015 eingebaut, wir werden Rücksprache mit der Einbaufirma halten, denn normalerweise hätte da nichts passieren dürfen. Wir werden für die nächste Saison ein neues Getriebe einbauen«, so Resch. Da das Getriebe nicht abtransportiert werden kann, so lange Schnee am Berg liegt, fällt der Wasserhanglift für den Rest dieser Saison aus.
Da derzeit nicht alle Lifte in Betrieb sind, gibt es eine 25 prozentige Ermäßigung auf Tages- und Stundenkarten. Für die Zeitwertkarten ist der volle Preis zu bezahlen. »Es wäre ja unfair, wenn jemand die Karte zu einem ermäßigten Preis kauft und dann in der nächsten Saison, wenn alle Lifte in Betrieb sind, nutzt«, meint Resch.
Mit der Saison zufrieden
Trotz der Schwierigkeiten war die Saison bislang für Resch in Ordnung: »Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Man hat gemerkt, dass die Menschen wieder hinaus auf die Pisten wollen und sich nach sozialen Kontakten sehnen. Dass Leute einmal zusammenstehen und plaudern, ist normal.«
Die Skifahrer auf der Koralpe waren laut Resch aber sehr diszipliniert, was die Abstandsregeln und das Tragen von Schutzmasken anbelangt.
Schade ist für Resch, dass derzeit der Hipfl- und der Wasserhanglift stehen. »Das sind die Abfahrten, die bei den guten Skifahrern sehr beliebt sind. Aber da müssen wir nun auf die Reparaturen warten«. so die Managerin.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!