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Auszeichnung bei Brauchtumsmesse: Drei neue »Botschafter der Volkskultur« für das LavanttalAusgabe 48 | Mittwoch, 30. November 2022

Bei der Familien- und Freizeitmesse in Klagenfurt wurden Kärntner Persönlichkeiten mit dem Titel »Botschafter der Volkskultur« ausgezeichnet. Unter den 14 Geehrten sind mit Elisabeth Hutter, Ferdinand Schwaiger und Horst Priessner auch drei Lavanttaler.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Links: Ferdinand Schwaiger erhielt die Auszeichnung als »Botschafter der Volkskultur«. Mitte: Auch Elisabeth Hutter ist eine der 14 neuen »Botschafter der Volkskultur«. Rechts: Hermine Monsberger (r.) überreichte Horst Prießner die Urkunde »Botschafter der Volkskultur«.KK (1), LPD/Stein (1), Monsberger (1).

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Klagenfurt, Lavanttal. Rund 100.000 Frauen und Männer engagieren sich in Kärnten ehrenamtlich in mehr als 1.600 Vereinen für die Volkskultur, Brauchtum und Traditionen. Ihnen zollte das Land Kärnten mit Landeshauptmann Peter Kaiser, dem Leiter der Kulturabteilung, Igor Pucker, und dem Vorsitzenden der ARGE Volkskultur, Heimo Schinnerl, bei der kürzlich abgehaltenen Familien- und Brauchtumsmesse in Klagenfurt Respekt. 14 außergewöhnliche Persönlichkeiten wurden geehrt und zu »Botschaftern der Volkskultur« ernannt.  Sie kommen nun zu den 124 bisherigen Botschaftern der Volkskultur dazu.

Drei »Botschafter« aus dem Tal

Auch drei Lavanttaler befanden sich unter den geehrten Persönlichkeiten. Das sind Ferdinand Schwaiger, Horst Priessner und Elisabeth Hutter.

Elisabeth Hutter ist seit 2015 Obfrau der Wolfsberger Bürgerfrauen. Die Gruppe der Wolfsberger Bürgerfrauen, die 1976 gegründet wurde, besteht heute aus rund 20 Mitgliedern. 

Die Bürgerfrauen sind im gesellschaftlichen und kulturellen Leben sehr aktiv. Bei ihren Teilnahmen an verschiedenen Veranstaltungen, wie der Kräuterweihe, Fronleichnamsfeier, Erntedank, Brauchtumsmesse uvm. präsentieren die Bürgerfrauen ihre Tracht. Zur Erinnerung an die Wolfsberger Literatin Gertrud Schmirger, die unter dem Pseudonym Gerhart Ellert bekannt wurde, werden Lesungen organisiert, alljährlich wird für Kinder eine Nikolofeier abgehalten und Senioren werden zur Jause geladen. Auch karitativ sind die Bürgerfrauen sehr engagiert.

Ferdinand Schwaiger ist Gründungsobmann der Dorfgemeinschaft St. Marein und steht ihr seit 50 Jahren vor. 1985 belebte er den Brauch des Sonnwendfeuers mit einer Veranstaltung bei der Ruine Reisberg. 2001 wurde Schwaiger für sein Engagement für das Ehrenamt vom Kulturministerium ausgezeichnet. Schwaiger konzipierte als damaliger Direktor in der Volksschule St. Marein das Schwerpunktthema »Brauchtum in unserer Heimat«.

2013 organisierte er mit Monika Gschwandner-Elkins vom Kärntner Bildungswerk das Projekt »Juwelen der Kulturlandschaft«. Seit 2018 ist Schwaiger für das Projekt Adventkalenderpfad sowie dem Adventzauber in St. Marein verantwortlich.

Der dritte im Bunde der neuen Lavanttaler Botschafter der Volkskultur ist Horst Priessner. Als Mitglied in mehreren Vereinen, Mitbegründer der Kulturgemeinschaft Reichenfels und Archivar von rund tausend Fotos und Berichten, hat Horst Priessner einiges zu erzählen. Prießner war langjähriger Obmann der Kulturgemeinschaft Reichenfels und ist Träger des Ehrenrings der Marktgemeinde Reichenfels. Prießner hat in zahlreichen Berichten, Ausstellungen und Vorträgen der Bevölkerung von Reichenfels - St. Peter unsere Volkskultur vermittelt. 

Viele alte Denkmäler wurden unter seiner Obmannschaft restauriert und dokumentiert. Auch das Liedgut wurde von ihm als langjährigen Chorleiter der Singgemeinschaft Kliening gepflegt und weitergetragen. Prießner konnte aus gesundheitlichen Gründen die Ehrenurkunde nicht persönlich entgegennehmen. 

Die Obfrau der Kulturgemeinschaft Reichenfels, Hermine Monsberger, übernahm an seiner Stelle die Urkunde und übergab diese im Rahmen einer Vorstandssitzung der Kulturgemeinschaft Reichenfels schließlich an Horst Prießner. 

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