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Wolfsberg: Ein Mammutbaum aus dem Redwood-Nationalpark hat an der LFS Buchhof eine neue Heimat gefundenAusgabe 19 | Mittwoch, 11. Mai 2022

Aus einem Urlaub in den USA brachte Elfriede Größing einen Setzling für einen Mammutbaum mit ins Lavanttal und pflanzte ihn bei sich zu Hause ein. Mittlerweile ist der Baum rund drei Meter hoch und wurde nun ins Klima-Arboretum der LFS Buchhof umgesiedelt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Ein ausgewachsener Baum kann bis zu 100 Meter hoch werden. Das wird bei dem Baum (links) im Lavanttal, für den Max Pulsinger (l.) und Hermann Sölle (r.) die Patenschaft übernommen haben, noch dauern. Dieter Bardel (Mitte) hat den Baum an seinen neuen Standort transportiert. Privat (1), UN/much (1)

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Wolfsberg. Mammutbäume kennt man im Lavanttal eigentlich nur aus dem Fernsehen. Doch seit 27 Jahren wächst ein Exemplar auch bei uns langsam vor sich hin.

Alles begann mit einem USA-Urlaub und einem Besuch von Elfriede Größing, der Direktorin der landwirtschaftlichen Fachschule Buchhof, und ihrem Lebensgefährten Rudolf Tauscher im Redwood National Park in Kalifornien (USA) im Jahr 1995. 

Größing erzählt: »Es war atemberaubend, man kann sich nicht vorstellen, wie gigantisch das Areal und diese Bäume sind. Das war ein unglaubliches Erlebnis.« Zum Abschluss des Besuch spendete Größing noch für den Erhalt des Nationalparks und erhielt als Dank dafür ein Geschenk. »Das war ein Plastikröhrchen, in dem ein rund 15 Zentimeter großer Faden, also der Setzling eines Mammutbaums war«, blickt Größing zurück.

Drei Wochen später kehrte sie zurück nach Österreich und setzte den Faden in einem Blumentopf ein, in dem er langsam vor sich hin wuchs. »Zehn Jahre lang war das sein zu Hause. Im Winter brachte ich das Bäumchen im Keller unter, im Sommer stand er im Garten«, sagt Größing. Nach rund zehn Jahren wurde er für den Topf zu groß und wurde im Garten eingesetzt. »Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass er weiter wachsen würde, denn bei uns herrscht ein völlig anderes Klima als in Kalifornien. Aber der Baum wuchs und wuchs«, so Größing.

Doch nun wird er für den Garten langsam zu groß, immerhin misst der Baum mittlerweile rund drei Meter. Daher wurde er kürzlich an einen neuen Standort umgesiedelt – und zwar ins Klima-Arboretum der LFS Buchhof. Mit Maximilian Pulsinger von Confida Steuerberatung und Apotheker Hermann Sölle wurden auch gleich zwei Leute gefunden, die für ihn die Patenschaft übernommen haben. Sie haben kürzlich den Baum aus Größings Garten ausgegraben und mit Hilfe von Dieter Bardel zum Buchhof transportiert. Dort hat er nun gute Gesellschaft von 115 Laub- und Nadelbäumen und wird hoffentlich in ungeahnte Höhen sprießen.

Eröffnung Klima-Arboretum

Am 13. Mai um 13.30 Uhr wird das Klima-Arboretum der LFS Buchhof feierlich eröffnet und das Projekt, das im Vorjahr gestartet wurde, findet nun einen Abschluss. 

Im Rahmen der Feier wird Georg Lexer den Besuchern Wissenswertes über die Baumkommunikation mitteilen, und die Ergebnisse einer Malaktion, die der bekannte Künstler Manfred Bockelmann mit den Schülerinnen der ersten Klasse durchführte, werden präsentiert. 

Eine Schülerin wird außerdem eine selbst verfasste Baumgeschichte vorlesen und zum Abschluss gibt es noch sinnstiftende Worte von der Geistlichkeit. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.

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