Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Christoph Kogler (22) leitet seit fünf Jahren die Geschicke der Wolfsberger Feuerwehrjugend Ausgabe 22 | Donnerstag, 1. Juni 2023

Als er zwölf Jahre alt war, entschloss sich Christoph Kogler (22), Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg zu werden. Seit fünf Jahren ist er als Jugendbeauftragter außerdem auch für die Aus- und Weiterbildung des Feuerwehr-Nachwuchses verantwortlich.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Brandmeister Christoph Kogler (Bild oben) ist seit 2018 Jugendbeauftragter der Wolfsberger Feuerwehrjugend (Bild unten), die von insgesamt acht Ausbildern auf ihren aktiven Dienst vorbereitet wird. Seit 2021 ist Kogler außerdem auch Feuerwehr-Jugendbeauftragter für den mittleren Abschnitt. Fotos: FF Wolfsberg

Artikel

Wolfsberg. Die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg verfügt derzeit über 28 Mitglieder – 25 Burschen und drei Mädels im Alter zwischen zehn und 15 Jahren. Als Jugendbeauftragter der FF Wolfsberg fungiert Christoph Kogler.

Der 22-Jährige trat der FF Wolfsberg 2013 bei, wie er erzählt: »Durch einen Freund beim Rodelverein bin ich auf die Feuerwehr aufmerksam geworden. Er war Mitglied und hat mich zu einer Übung mitgenommen. Mir hat das Leben in der Feuerwehr sofort imponiert, deshalb bin ich auch gleich Mitglied geworden.« Mit zwölf Jahren schloss er sich der Wolfsberger Jugendfeuerwehr an und durchlief dort die typische Karriere bis zum aktiven Dienst, in den er mit seinem 15. Geburtstag im Jahr 2015 eingetreten ist. Praktisch an seinem 18. Geburtstag wurde er Jugendbeauftragter der Wolfsberger Feuerwehr. »Meine Vorgängerin hat die Tätigkeit beendet, weil sie weggezogen ist. Ich habe natürlich schon überlegt, ob ich mir diese Aufgabe mit 18 Jahren zutraue,  da man selbst beruflich und in der Feuerwehr aktiv ist. Schließlich habe ich zugesagt. Die Arbeit mit den Jugendlichen macht mir viel Freude«, erklärt der Wolfsberger. Beruflich hat Kogler bei der Hermes Pharma eine Lehre als Elektrotechniker und Maschinenbautechniker durchlaufen und blieb dem Unternehmen auch nach dem Lehrabschluss treu. Seine Freizeit verbringt der 22-Jährige mit seiner Freundin Kerstin in der Natur beim Wandern und Radfahren oder beim Skifahren.

Zu seinen Aufgaben als Jugendbeauftragter gehört unter anderem, den Jugendbetrieb aufrecht zu erhalten. Kogler: »Wir verfolgen einen vorgegebenen Ausbildungsplan, der als Richtlinie dient. Aber wir haben einen gewissen Spielraum, wir können eigenständig entscheiden, welche Tätigkeiten wir mit den Jugendlichen im Detail unternehmen.«

»Ich habe natürlich schon überlegt, ob ich mir diese Aufgabe mit 18 Jahren zutraue«
Christoph Kogler, Jugendbeauftragter FF Wolfsberg

Als Stellvertreter von Christoph Kogler als Jugendbeauftragter der FF Wolfsberg fungiert Roland Weisshaupt. Neben den beiden gibt es sechs weitere Ausbilder für den Wolfsberger Floriani-Nachwuchs. An jedem zweiten Freitag kommen die 28 Jugendlichen zur Übung zusammen.

Jahresablauf für die Jugend
Wie ein Kalenderjahr für ein Mitglied der Wolfsberger Feuerwehrjugend verläuft, erklärt der Jugendbeauftragte wie folgt: »Das Übungsjahr ist in Wolfsberg nur während der Schulzeit, in den Ferien gibt es keine Übungen. Die Ausbildung startet im Jänner mit Übungen im Rüsthaus und wenig später starten bereits die Vorbereitungen für die Leistungsbewerbe. Dabei handelt es sich um ein sportliches Leistungsmessen auf spielerischer Art. Vor den Sommerferien gibt es ein Zeltlager und im Herbst wird wieder mit den Übungen gestartet.« Im Spätherbst folgt der Wissenstest, der in den Stufen Bronze, Silber und Gold abgelegt werden kann. Er ist ein grundlegender Teil der Ausbildung. Der Wissenstest Gold ist der Grundstein für eine aktive Feuerwehrlaufbahn.

Kogler, der den Dienstgrad Brandmeister trägt, ist seit 2021 außerdem auch Abschnittsbeauftragter der Jugend für den mittleren Abschnitt, dem neben der FF Wolfsberg noch der Nachwuchs der Feuerwehren in St. Johann, Reideben, St. Stefan, St. Marein und ab September auch St. Michael angehören. »Im mittleren Abschnitt sind 75 Mitglieder bei der Feuerwehrjugend. 21 von ihnen sind Mädchen«, erzählt Kogler. Als seine Stellvertreterin fungiert Tanja Darmann von der FF St. Stefan.

»Man darf nicht vergessen, dass die Jugendarbeit für Aktive ein deutlicher Mehraufwand ist. Man ist selbst im Übungs- und Einsatzbetrieb, deshalb bin ich über jedes Mitglied froh, dass sich dafür engagiert«, erklärt der 22-Jährige.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren