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Sieg gegen Rapid Wien: WAC qualifiziert sich wieder für die Gruppenphase der Europa LeagueAusgabe 28 | Mittwoch, 8. Juli 2020

Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Rapid Wien überholte der WAC den LASK am letzten Spieltag und qualifizierte sich damit direkt für die Gruppenphase der Europa League. Ein Erfolg, der sich auch finanziell lohnt: 2,9 Millionen Euro an Prämien sind dem Verein sicher.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Europa, wir kommen! Ausgelassen gefeiert wurde bei Spielern, Trainern und Mitarbeitern des WAC am vergangenen Sonntag nach dem Sieg gegen Rapid Wien. Shon Weissman (Bild unten) sicherte sich mit 30 Saisontoren die Trophäe für den besten Torschützen der abgelaufenen Saison. Fotos: Pulsinger

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Wolfsberg, Hartberg. In den abschließenden beiden Runden der österreichischen Fußball-Bundesliga traf der WAC zunächst am vergangenen Donnerstag auswärts auf den TSV Hartberg.

Nach einer 1:0-Pausenführung für die Steirer, gelang Jojic in der 52. Minute der verdiente Ausgleich für die Wolfsberger. Nur vier Minuten später stellte Hartberg den alten Vorsprung wieder her.

Turbulente Schlussphase
Ein Doppelpack von Shon Weissman (70. und 86. Minute) brachte den WAC erstmals in diesem Spiel in Führung. Der Hartberger Ausgleich ließ aber nur zwei Minuten auf sich warten. Nach einem Foul an Dieng entschied Schiedsrichter Weinberger auf Elfmeter. Shon Weissman legte sich den Ball zurecht und schoss ihn rechts am Hartberger Gehäuse vorbei. Mit einem Sieg hätte man den LASK bereits vor der letzten Runde überholen können – nun war man auf Salzburger Schützenhilfe angewiesen, die beim LASK zu Gast waren. Gleichzeitig musste gegen Rapid Wien am vergangenen Sonntag ein Sieg her, um den dritten Tabellenplatz und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase zu erreichen.

»Jeder Spieler kann einmal einen Elfmeter vergeben. Dass es gerade in dieser Situation ist, ist bitter«, so WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer.

Und auch Shon Weissman war nach seinem vergebenen Elfmeter sichtlich enttäuscht: »Das Schlafen wird ein bisschen schwierig werden. Momentan tut es weh. Morgen ist ein neuer Tag. Es tut mir natürlich leid für meine Teamkollegen. Es fühlt sich wie eine Niederlage an.«

»Es kann sein, dass ich morgen am Vormittag ein bisschen durstiger bin als sonst«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer

Gegen Rapid Wien traten die Wölfe von der ersten Minute an konzentriert und selbstbewusst auf. In der 23. Minute nutzte Schmerböck einen kapitalen Fehler der Wiener Abwehr und traf zum verdienten 1:0. Nur zehn Minuten später fand Liendl mit einer Flanke an die zweite Stange Wernitznig, der per Flugkopfball aus spitzem Winkel auf 2:0 stellte.  Knapp vor der Pause scheiterte Liendl mit einem Freistoß an der Querlatte.

Für die Vorentscheidung in dieser Partie sorgte Goalgetter Shon Weissman in der 72. Minute, der mit einem herrlichen Heber das 3:0 erzielte. Der Ehrentreffer für Rapid änderte nichts mehr am WAC-Sieg.

Da der LASK im Parallelspiel gegen Red Bull Salzburg mit 0:3 verlor, überholte der WAC die Oberösterreicher am letzten Spieltag noch und darf sich damit zumindest auf sechs internationale Spiele im Herbst freuen – und eine fixe Prämie der UEFA in Höhe von 2,92 Millionen Euro.

»Der Charakter dieser Mannschaft sucht seinesgleichen. Es kann sein, dass ich morgen am Vormittag ein bisschen durstiger bin als sonst«, lachte Trainer Feldhofer nach dem Abpfiff.

Weitere Millionen könnte Shon Weissman, der mit 30 Toren überlegen Torschützenkönig wurde, in die Vereinskasse spülen. Er könnte seine Qualität zukünftig woanders unter Beweis stellen. WAC-Präsident Dietmar Riegler: »Er muss es selbst beantworten, die Entscheidung liegt bei ihm. Wenn er einen Verein findet, mit dem wir eine Einigung finden, werden wir ihm nichts in den Weg legen.«

Neuzugang aus Georgien
Als Neuzugang präsentiert wurde am vergangenen Montag der georgische Linksverteidiger Guram Giorbelidze. Er unterschreibt einen Zweijahresvertrag.

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