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Gemeinde St. Georgen bekommt neuen FestplatzAusgabe 7 | Mittwoch, 15. Februar 2023

Nach einem einstimmigen Beschluss im St. Georgener Gemeinderat für einen Grundstückstausch sollen auf dem neuen Areal der Festplatz, ein Veranstaltungsgebäude und eine Tierarztpraxis errichtet werden. Harald Markut ist neuer Vizebürgermeister.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Der Festplatz in St. Georgen soll in den kommenden Jahren auf ein neues Grundstück verlegt werden, wo dann auch das Apfelfest stattfinden wird.Bild rechts: Harald Markut (Team St. Georgen) wurde in der Vorwoche von Bezirkshauptmann Georg Fejan (r.) zum neuen Vizebürgermeister der Gemeinde St. Georgen angelobt. UN/much, UN-Archiv

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St. Georgen.  Einstimmig wurde in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 8. Februar, ein Beschluss über einen Grundtausch gefasst. Die Gemeinde St. Georgen erhält ein 12.924 Quadratmeter großes Grundstück am Ortsrand bei der Fleischerei Libiseller. Im Gegenzug gibt die Gemeinde ein 1.919 Quadratmeter großes Grundstück und einen rund 600 Quadratmeter großen Parkplatz ab. 

Im Vorfeld wurde dieser Tagesordnungspunkt bereits ausführlich diskutiert und innerhalb der Fraktionen beraten, denn bei dem abgegebenen Grundstück  handelt es sich um das Gebiet im Ortszentrum der Gemeinde, auf dem sich die Festhalle befindet und das seit Jahrzehnten als Gelände für Veranstaltungen – unter anderen für das St. Georgener Apfelfest – verwendet wird. 

»Mit dem Grundstücksabtausch können sich die Tierärzte im Ortszentrum ansiedeln«
Karl Markut, Bürgermeister St. Georgen 

Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) erzählt über die Hintergründe des Abtauschs: »Unsere drei Tierärzte am Steinberg, übrigens die einzigen für Großtiere im Raum von Lavamünd bis Wolfsberg Süd, haben uns mitgeteilt, dass sie einen größeren Standort suchen. Mir war wichtig, dass die Tierärzte im Ort bleiben. Mit dem nun beschlossenen Grundstücksabtausch können sich die Tierärzte im Ort ansiedeln.«

Ort weiter entwickeln

Weiters gäbe es laut Bürgermeister andere Möglichkeiten, St. Georgen dadurch weiterzuentwickeln. Markut kann sich vorstellen, den Fußballplatz von der Sport- und Freizeitanlage – wo derzeit gerade die neue Kindertagesstätte errichtet wird – auf das neue Grundstück zu verlegen und mit Tribünen sowie Umkleidekabinen zu erweitern. Darüber hinaus stünden weitere 2.500 Quadratmeter an Grund zur Verfügung, auf denen sich künftig Gewerbebetriebe ansiedeln könnten.

Vizebürgermeister Markus Wutscher (SPÖ) sagt: »Die Verlegung des Festplatzes ist ein sehr emotionales Thema. Der Platz ist ein im Bewusstsein der Bevölkerung tief verwurzeltes Bauwerk, das unsere Vorgänger mit Handarbeit errichtet haben. Wichtig ist, dass die Vereine und die Bevölkerung vom ersten Tag an in die Planung miteingebunden werden.«

Auch Gemeindevorstand Günter Wutscher (ÖVP) fordert, dass die Bevölkerung in die weiteren Prozesse eingebunden wird und meint: »Wir verändern das Ortsbild und die Ortsentwicklung geht in eine neue Richtung. Die Frequenz im Ortskern wird größer werden, und wir schaffen die Möglichkeit, neuen Wohnraum zu errichten. Es kommen damit finanzielle Herausforderungen auf uns zu und wir werden genau darauf achten, dass keine finanziellen Experimente durchgeführt werden.« 

Neuer Vizebürgermeister

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde auch ein neuer Vizebürgermeister von Bezirkshauptmann Georg Fejan angelobt. Das wurde dadurch notwendig, da der bisherige Vizebürgermeister Marko Schulnig Anfang des Jahres überraschend all seine politischen Ämter zurückgelegt hatte (wir berichteten). 

Seine Nachfolge tritt nun Harald Markut (Team St. Georgen), der Sohn von Bürgermeister Karl Markut, an. Harald Markut war bereits Gemeindevorstand und stand dem Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Kultur als Obmann vor. Hauptberuflich ist er bei einer österreichweiten Apothekergruppe tätig.

Durch Schulnigs Ausscheiden aus der Politik wurde auch die Angelobung eines Gemeinderat notwendig. Wolfgang Streit-Gutschi (Team St. Georgen) wird künftig den Ausschuss für Familie, Freizeit und Sport leiten. Bisher stand diesem Ausschuss Schulnig vor.

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