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Preitenegg beschließt Ankauf eines Gemeindebusses und geht mit Minus in das neue JahrAusgabe 51 | Donnerstag, 22. Dezember 2022

Der Ankauf eines Busses, der vorrangig für die Pflegenahversorgung, aber auch von Privatpersonen genutzt werden kann, wurde in der gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen.

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Preitenegg. Der Gemeinderat von Preitenegg beschloss in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Dezember, einstimmig den Voranschlag für das Jahr 2023. Der Ergebnis- und Finanzierungsvoranschlag weist ein Nettoergebnis nach Haushaltsrücklagen von minus 180.500 Euro auf. Der Geldfluss aus der voranschlagswirksamen Gebarung beläuft sich auf minus 130.900 Euro. Amtsleiter Werner Dohr wies darauf hin, dass es nach der Budgeterstellung einen erheblichen Abgang ohne Bedeckung im Budget für das Jahr 2023 gibt. Für die Gemeinde entsteht eine operative Eigenfinanzierungskraft von minus 171.800 Euro. Um die Liquidität der Gemeinde zu stärken und die negative, finanzielle Entwicklung etwas abzufedern, regte Gemeinderevisor Bernhard Dlopst an, die Rücklage für das Baulandmodell Sonnensiedlung aufzulösen. Die Rücklage hat einen derzeitigen Stand von 45.220,27 Euro. Die weiteren Rücklagen betreffen die Gebührenhaushalte und sind zweckgebunden. Der Kontokorrentrahmen wurde mit 100.000 Euro festgelegt.

Für das Haushaltsjahr 2023 verfügt die Gemeinde Preitenegg über Bedarfszuweisungsmittel (BZ-Mittel) in der Höhe von 466.200. Veranschlagt und zweckgebunden sind 296.900 Euro – unter anderem für die Tilgung der Sanierung des Bildungszentrums, Schulmöbel für die Volksschule, Abgangsdeckungen oder den Zukunftstausender. Noch zu veranschlagende BZ-Mittel für Vorhaben im Jahr 2023 betreffen unter anderem die Sanierung von Gemeinde- und Verbindungsstraßen, die Errichtung von PV-Anlagen auf Gemeindedächern, die Förderung „Raus aus Öl“ oder die Flutlichtanlage des TSV Preitenegg. Mit sonstigen Förderungen in der Höhe von 181.600 Euro, beläuft sich das Gesamtinvestitionsvolumen für die Gemeinde im Jahr 2023 auf 647.800 Euro.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Ankauf eines Gemeindebusses um 50.000 Euro, der mit BZ-Rückzahlung finanziert wird. Im Zeitraum von 2023 bis 2027 werden jeweils 10.000 Euro dafür fällig. Genutzt werden soll der Bus für die Pflegenahversorgung, wie Arztbesuche und weitere Besorgungen. Auch Vereine, die Volksschule und der Kindergarten sowie Privatpersonen können den Bus nach Voranmeldung zukünftig nutzen. Die Tagespauschale wird 40 Euro betragen bzw. fünf Euro pro Fahrt für ältere Personen. Bürgermeister Thomas Seelaus (SPÖ) informierte in der Sitzung darüber, dass man beim Land Kärnten ein Förderansuchen gestellt habe, bis dato aber noch keine Rückmeldung erhalten hätte. Auf Rückfrage von Gemeinderat Andreas Brunner (ÖVP), wer für die laufenden Kosten aufkommen wird, erklärte Amtsleiter Werner Dohr: „Die laufenden Kosten sollen über die eingehobenen Beträge gedeckt werden.“

Ankauf von Defibrillator
Bereits in der Gemeindevorstandssitzung, und wegen der geringen Summe nicht im Gemeinderat, behandelt wurde der Ankauf eines Defibrillators. Von den Verantwortlichen des Langlaufzentrums, Hebalmsee, Camping, usw. wurde bei der Gemeinde der Antrag gestellt. Der für die Zwecke entsprechende Defibrillator kostet 4.250 Euro. Mit 1.500 Euro unterstützt wird der Ankauf von Landesrat Daniel Fellner. Der Langlaufverein Hebalm, Camping Hebalm, das Ferienhaus Hebalm und die Gemeinde Hirschegg-Pack übernehmen jeweils 550 Euro. Damit verbleiben für die Gemeinde Preitenegg ebenfalls 550 Euro. Der Gemeindevorstand beschloss den Ankauf einstimmig.

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