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Die St. Andräer Krippenfreunde feiern 20 Jahre und laden zur großen LandeskrippenausstellungAusgabe 49 | Mittwoch, 4. Dezember 2024

Mit einer großen Ausstellung im Advent feiern die Krippenfreunde St. Andrä ihr 20-jähriges Bestehen. An den Wochenenden werden den Besuchern rund 50 Krippen aus Kärnten, darunter einige handgeschnitzte Meisterwerke und restaurierte Schätze, präsentiert.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Die Organisatoren der Krippenausstellung Karl Schmerlaib (l.) und Rosemarie Gabriel mit der Kirchenkrippe von Pustritz aus den 1950er Jahren. Rechts am Bild ist eine alpenländische Krippe von Gabriel zu sehen.

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St. Andrä. Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens veranstalten die Krippenfreunde St. Andrä heuer die Kärntner Landeskrippenausstellung, die von der engagierten Obfrau des Vereins Rosemarie Gabriel und Karl Schmerlaib organisiert wurde.

Die Eröffnung der Ausstellung, die in den Pfarrsälen und Arkaden der Domkirche in St. Andrä zu sehen ist, findet am Samstag, 7. Dezember, um 14 Uhr statt. Die musikalische Umrahmung übernimmt der MGV St. Andrä. Auch die österreichische Post wird mit einem Sonderpostamt bei der Eröffnung vertreten sein, bei der es auch eine eigene Briefmarke für die Krippenausstellung gibt. Zudem werden Fotografien des St. Andräer Fotografen Paul Meyer ausgestellt, die Krippenmotive in einzigartigen Bildern festhalten. Nach der Eröffnung ist die Krippenausstellung an den Adventwochenenden (7., 8. Dezember, 14., 15. Dezember, jeweils von 14 bis 19 Uhr,  und von 20. bis 22. Dezember von 14 bis 20 Uhr) zu sehen.

Rund 50 Krippen sind zu sehen

Ausgestellt werden rund 50 Krippen von allen sechs Kärntner Krippenbauvereinen, 15 davon von den St. Andräer Krippenfreunden. Schmerlaib, selbst ein passionierter Krippenbauer, sagt: »Unser Bestreben war es, eine breite Palette an verschiedenen Krippen zu präsentieren.« So werden neben heimischen und orientalischen Krippen auch Stilkrippen und Schwammwurzelkrippen sowie Krippen mit »Loahmmandl« (Lehmmännchen) zu sehen sein. 

Ein Highlight der Ausstellung ist eine rund zwei mal einen Meter große Krippe aus der Pfarrkirche Pustritz mit handgeschnitzten Figuren. Auch die orientalische  Krippe aus der Basilika, die rund 150 Jahre alt ist, wird zu sehen sein. Sie wurde im Vorfeld der Ausstellung von Schmerlaib repariert. »Jedes Jahr zur Adventzeit wird diese Krippe in der Basilika aufgestellt. Heuer ist sie ein ganz besonderes Stück in unserer Ausstellung«, erklärt Schmerlaib.

Ein besonderes Ausstellungsstück ist auch die Kastenkrippe von Dietmar Ellersdorfer, einem erfahrenen Krippenbaumeister des Vereins. Diese Krippe, die ein Panorama mit einer handgeschnitzten Landschaft darstellt, ist ein wahres Meisterwerk der Krippenkunst. Es besteht auch die Möglichkeit einer Führung durch die Ausstellung.

Die Krippenfreunde St. Andrä

Seit der Gründung im Jahr 2004 haben die Krippenfreunde St. Andrä eine der größten und aktivsten Krippenvereinigungen des Landes ins Leben gerufen. Mit mittlerweile 75 Mitgliedern – das älteste Mitglied ist 87 Jahre alt, das jüngste 42 – ist der St. Andräer Verein der drittgrößte Krippenverein in Kärnten.

Die Mitglieder – drei von ihnen  sind ausgebildete Krippenbaumeister – kommen aus allen Ecken des Bezirks von Reichenfels bis Lavamünd. Sie alle sind Teil dieser Gemeinschaft, die sich der Bewahrung und Weitergabe des Krippenbaus widmet. Sie stehen mit Leidenschaft hinter ihren Werken, wobei jede Krippe im Durchschnitt etwa 80 Stunden Arbeitszeit erfordert. 

Krippenbaukurse

Wer die Kunstform des Krippenbaus erlernen möchte, kann sich bei Kursen der Krippenfreunde St. Andrä zeigen lassen, wie sie hergestellt werden. »Es ist eine Kunst, die viel Geduld und Präzision erfordert. Aber es macht auch unglaublich viel Spaß zu sehen, wie die eigenen Ideen und Kreationen Gestalt annehmen«, sagt Schmerlaib. 

// Info
Kärntner Landeskrippenausstellung
Domkirche St. Andrä.

Eröffnung: Samstag, 7. Dezember, 14 Uhr.

Öffnungszeiten:
7. und 8. Dezember von 14 bis 19 Uhr.
14. und 15. Dezember von 14 bis 19 Uhr.
20. bis 22. Dezember
von 14 bis 20 Uhr.

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