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Das lange Warten hatte ein Ende: Die Skulptur am Kreisverkehr beim A2-Zubringer ist enthüllt Ausgabe 4 | Mittwoch, 26. Januar 2022

Es hat länger gedauert, als geplant war. Doch nach einem langen und steinigen Weg ist seit vergangenem Samstag das Kunstwerk beim Autobahnzubringer nun auch endlich offiziell eingeweiht. Aufgestellt wurde die Skulptur ja bereits im Oktober des Vorjahrs.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Bgm. Hannes Primus, LH Peter Kaiser, LAbg. Claudia Arpa, Künstler Martin Siepmann, NR Johann Weber, Volker Bidmon, Karl Röck, Vzbgm. Michael Lientscher und Pfarrer Christoph Kranicki bei der offiziellen »Enthüllung« des Kunstobjekts. Foto: Schaflechner

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Wolfsberg. Es war eine fast unendliche Geschichte rund um das Kunstwerk beim Kreisverkehr beim Autobahnzubringer im Süden von Wolfsberg, die am vergangenen Wochenende doch noch ein glückliches Ende fand. 

Der Kreisverkehr war nach jahrelangen Forderungen im Jahr 2017 errichtet worden. Ein Jahr später gewann das Künstlerduo »1000&« – Martin und Irmgard Siepmann – die Ausschreibung für die künstlerische Gestaltung des Kreisverkehrs. Als Projekt Nr. 6 mit dem Titel »WO« setzte sich die Idee der beiden Künstler gegen 13 Mitbewerber durch. 

So weit, so gut. Doch aufgrund von Uneinigkeiten zwischen der Asfinag, dem Land Kärnten und der Stadt Wolfsberg – jeder sollte ein Drittel der Kosten in der Höhe von 25.000 Euro für das Kunstwerk bezahlen – verzögerte sich der Bau. Als die Meinungsverschiedenheiten schließlich beigelegt waren, machte die Corona-Pandemie der Aufstellung der Skulptur erneut  einen Strich durch die Rechnung.

»Dieses imposante Kunstwerk ist jetzt schon ein Wahrzeichen für das moderne Wolfsberg«
Hannes Primus, Bürgermeister Wolfsberg

Im Oktober des Vorjahrs war es dann aber endlich so weit, und die Installation – drei monumentale Buchstaben, zwei V, die schräg zueinander gestellt wurden und ein W ergeben, sowie ein O – wurden endlich aufgestellt. 

Gebaut wurde das riesige Kunstwerk von der Schülern der ÖBB-Lehrwerkstätte in Graz und Schülern der LFS St. Andrä in weit über 2.500 Arbeitsstunden.

Endlich »enthüllt«

Auch wenn das Kunstwerk mittlerweile seit einigen Monaten steht, fand die offizielle »Enthüllung« am vergangenen Samstag, 22. Jänner, statt. Dabei meinte der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ): »Wir haben mit dem Kreisverkehr nicht nur eine wichtige Lösung im Sinne der Verkehrssicherheit gewonnen, sondern mit der künstlerischen Ausgestaltung auch ein weithin sichtbares Symbol für die Hauptsäulen der Wolfsberger und Lavanttaler Wirtschaft geschaffen. Dieses imposante Kunstwerk ist jetzt schon ein Wahrzeichen für das moderne Wolfsberg.« Damit sprach Primus die von den Künstlern verwendeten Materialien Holz und Stahl an, die zu den Hauptsäulen der Lavanttaler Wirtschaft zählen.

»Ich schätze das philosophisch-künstlerische Konzept des Künstlers Siepmann«
Peter Kaiser, Landeshauptmann

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte bei der Einweihung: »Ich schätze das philosophisch-künstlerische Konzept von Martin Siepmann und seine Überlegungen dazu. Es handelt sich dabei um eine quasi sichtbare Kunst im öffentlichen Raum.  In diesem Sinne ist Wolfsberg mit dieser Skulptur derzeit der wortgewaltigste künstlerische Ausdruck Kärntens «

Der Künstler Martin Siepmann gedachte bei der Feier seiner im August 2020 verstorbenen Ehefrau Irmgard, mit der er über viele Jahre das Künstlerduo »1000&« bildete und auch gemeinsam mit ihr das enthüllte Kunstwerk beim Kreisverkehr entwarf: Er trug eine Tafel mit ihrem Konterfei bei sich. 

Die Segnung der Buchstaben übernahm schließlich der Wolfsberger Pfarrer Christoph Kranicki.

An dem kleinen Festakt nahmen auch die Wolfsberger Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Michael Lientscher, Nationalrat Johann Weber, die Landtagsabgeordnete Claudia Arpa und Schüler der LFS St. Andrä mit ihrem Lehrer German Pichler teil.

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