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Der »Phonic Circus« ist eine Manege für Musik und Sprache – mit Wolfsberger BeteiligungAusgabe 19 | Mittwoch, 6. Mai 2020

In der Vorwoche veröffentlichten »Phonic Circus« ihre erste Extended Play (EP), auf der sich drei Lieder der Band befinden. Gesungen werden die Eigenproduktionen so, »wia uns die Klappn gwåchsn is«. Leadsänger von »Phonic Circus« ist der Wolfsberger Jakob Dohr.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Die beiden gebürtigen Villacher David Zuder und Michael Sternad bilden mit dem Wolfsberger Jakob Dohr (Bild oben, v. l.) die Band »Phonic Circus«. In der vergangenen Woche veröffentlichten sie mit »III« (Bild unten) ihre erste EP (Extended Play), die drei selbst geschriebene und -komponierte Lieder im Kärntner Dialekt umfasst. Fotos: Johannes Puch, KK

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Wolfsberg, Villach. »Ehrlich, echt, mit Liebe zum Detail und nicht aus der Dose« – so beschreibt der Wolfsberger Jakob Dohr die Musik von »Phonic Circus«. Der Band gehören neben Dohr noch die beiden gebürtigen Villacher David Zuder und Michael Sternad an, die sich bereits seit der Schulzeit kennen. Jakob und Michael haben sich im Jahr 2018 kennengelernt. Beide arbeiten bei Infineon Technologies in Villach. »Wir sind in den Arbeitspausen auf Musik zu sprechen gekommen und haben gleich einige Gemeinsamkeiten festgestellt«, verrät Sternad. Im April 2019 wurde die Band »Phonic Circus« gegründet. »Phonic (Phonetic) ist die Lehre der gesprochenen Sprache – von der Lautproduktion bis hin zur Lautwahrnehmung. Dem Genre am ehesten dem Austro-Pop zugehörig, sind unsere Songs vorzugsweise im Kärntner Dialekt gehalten. Unsere bisherigen Kompositionen kann man als Mixtur von Rock und Pop betrachten. Und das frei von irgendwelchem Zwang ›radiotaugliche‹ Produktionen machen zu müssen. So entstand für uns der ›Phonic Circus‹ – eine Manege für Musik und Sprache«, gibt Michael Sternad Einblick.

Erste Single
Im Dezember 2019 erschien mit »Tunnelblick« ihre erste Single. Der Text behandelt den Tunnelblick nach einem langen Abend und die verbundenen (nicht so cleveren) Handlungen und deren Konsequenzen. Knapp fünf Monate später veröffentlichen die drei Musiker mit »III« ihre erste EP (Extended Play).

»Unsere Musik ist ehrlich, echt, mit Liebe zum Detail und nicht aus der Dose«
Jakob Dohr, über die Musik von »Phonic Circus«

Neben »Tunnelblick« finden sich darauf die Tracks »Wos werd schon sein« und »Rehaugen«. Während ersteres sich mit unbegründeter Eifersucht auseinandersetzt, dreht sich bei »Rehaugen« alles um das Tor zur Seele. Alle Lieder werden im Kärntner Dialekt gesungen. »Wir singen so, wie wir im Alltag sprechen – im Kärntner Dialekt. Ich korrigiere: Wia redn so, wia uns die Klappn gwåchsn is«, lacht Michael Sternad.

»Für die Texte ist hauptsächlich Michael zuständig, der dafür ein sehr gutes Gespür hat. Er ist auch hauptverantwortlich für die Arrangements der Songs. Was die Gesangsmelodie betrifft, komme meist ich zum Zug. Auch David wird immer in die Kompositionen miteinbezogen«, so Jakob Dohr, der darauf verweist, dass es keine klare Rollenverteilung gibt.

Der 25-jährige Dohr hat durch seinen Vater schon sehr früh zur Musik gefunden: »Mit drei Jahren habe ich mit Geigenunterricht an der Musikschule begonnen.« Im Laufe der Jahre folgten unter anderem Klavier und Trompetenunterricht. Neben »Phonic Circus« ist Dohr auch Teil der »Casino Band«, bei der er versucht, seinen Vater so gut es geht zu ersetzen.

// INFO
Phonic Circus
Jakob Dohr: Gesang, Trompete
Michael Sternad: Gitarre,
Produktion
David Zuder: Posaune
Verlinkungen zur EP gibt es unter www.phonic-circus.com.

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