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Wolfsberg:Rudolf Kremser, der Ehrenobmann des Alpenvereins Wolfsberg, ist 85 Jahre alt Ausgabe 14 | Mittwoch, 6. April 2022

Der Jubilar stand dem Verein 23 Jahre lang vor und machte ihn zum größten im Lavanttal: Er steigerte die Mitgliederzahl von 650 auf rund 2.800. Nicht zuletzt der Bau der Kletterhalle ist auf ihn zurückzuführen.

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Wolfsberg. Regierungsrat Ing. Rudolf Kremser, Ehrenobmann des Alpenvereins Wolfsberg, wurde am 25. März 85 Jahre alt. Die »Pucherrunde« feierte den Geburtstag im kleinen Kreis. 

Ein Rückblick auf Kremsers 23 Jahre als Obmann der Sektion Wolfsberg des Alpenvereins, in denen er sie aufgrund seiner hervorragenden Führung zum größten Verein im Lavanttal machte: 1994 verzeichnete die Sektion Wolfsberg einen Mitgliederstand von 650 Mitgliedern. Nach seinem Ausscheiden als Obmann hatte sie rund 2.800 Mitglieder, was vor allem auf die intensive und vielseitige Tourentätigkeit und den Bau der Kletterhalle zurückzuführen ist. Der Jubilar hatte die Sektion mit einem hohen Schuldenstand übernommen, doch durch seine intensive Arbeit mit vielen neuen Ideen übergab er den Verein letztlich schuldenfrei.

Weitere Leistungen Kremsers sind etliche Bautätigkeiten, Sanierungen an der Wolfsberger Hütte und am Koralpenhaus, der Bau der Kletterhalle, Ausbautätigkeiten bei Klettergärten usw. Unter seiner Führung wurde ein Alpenvereinsturnen eingeführt, unter anderem auch Wassergymnastik, Mountainbike-Touren, der Koralpenkarlauf in Kooperation mit dem WSC Koralpe, Alpenverein-Stammtisch, auch die intensive Unterstützung der Jugend entstand unter Kremser. Die Kletterjugend mit Trainer Christian Grübler erreichte durch diese Unterstützung die Weltspitze. Auch die Jahresprogramme der Sektion Wolfsberg erstellte er selbst in zeitaufwendiger, ehrenamtlicher Arbeit.

Rudolf Kremser hat in seiner Laufbahn als Obmann des Alpenvereins Wolfsberg nicht nur die höchsten Berge in Österreich bestiegen. Mit seiner Mitwirkung und Organisation hat die Sektion Wolfsberg viele Auslandsaufenthalte mit etlichen eindrucksvollen  Besteigungen – etwa des Ortlers, des Kilimandscharo, des Mont Blanc oder des Matterhorns – und auch ein Nepal-Aufenthalt durchgeführt. Er organisierte diese Reisen mit viel Herzblut, und wenn er von diesen Expeditionen erzählte, hatten die Zuhörer viel zum Staunen und Lachen. 

Wegen Unstimmigkeiten zur Vorgehensweise rund um das Kor-
alpenhaus ging 2017 die Ära Kremsers mit einen Eklat in der Hauptversammlung zu Ende. 2018 wurde ein neuer Vorstand gewählt, dem er weiterhin unterstützend zur Seite stand. Der Neubau des Koralpen-Schutzhauses konnte aber erst nach einem erneuten Obmannwechsel 2020 realisiert werden. Die intensiven Vorarbeiten Kremsers haben die Umsetzung erst ermöglicht. 

Mit vollem Einsatz 
In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, ein halbes Leben ehrenamtlich und mit vollem Einsatz für einen Verein da zu sein. Die »Pucherrunde« wünscht dem Jubilar alles Gute – »vor allem viel Gesundheit und noch viele Geburtstage im Kreis deiner Lieben und Freunde«.

Gerlinde Oberländer

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