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Erlebnisrallye: Vier Lavanttaler legten beim »Pothole Rodeo« mehr als 2.800 Kilometer zurück Ausgabe 27 | Mittwoch, 5. Juli 2023

In der Vorwoche kamen die vier Lavanttaler nach über 2.800 gefahrenen Kilometern und mehr als 20.000 Höhenmetern im Zielort an. Ihre Route führte sie von Salzburg aus nach Liechtenstein, die Schweiz, Südtirol und Slowenien bis in die Südsteiermark.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Dominik Dexl, Patrick Hochegger, Walter Poinsitt und Martin Karner (v. l.) nahmen mit einem 25 Jahre alten Volvo an der Erlebnisrallye »Pothole Rodeo« teil. Die Strecke führte sich durch mehrere Länder. Nächstes Jahr soll es ins Baltikum gehen. Foto: KK/privat

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Bad St. Leonhard, Reichenfels. Kürzlich ging die Erlebnisrallye »Pothole Rodeo Österreich« über die Bühne. Bei der diesjährigen Auflage gingen mit den drei Bad St. Leonhardern Martin Karner (24), Dominik Dexl (25), Patrick Hochegger (24) und dem Reichenfelser Walter Poinsitt (24)auch vier Lavanttaler mit ihrem 25 Jahre alten Volvo an den Start.

Am Freitag, 28. Juni, machte sich das Quartett mit einem Volvo V70 Kombi, der extra für das Pothole Rodeo angeschafft wurde, auf nach Salzburg. »Wir sind in einer eigenen WhatsApp-Gruppe, in der wenige Tage vor dem Start der offizielle Startort veröffentlicht wurde«, erzählt Martin Karner. Noch bevor man den ersten Zielort erreicht hatte, gab es auf der Tauernautobahn die erste Polizeikontrolle – ein Aufkleber auf der Seitenscheibe musste entfernt werden.

Regnerische Nacht
Im Salzburger Ort Hintersee wurde schließlich die erste Nacht bei Starkregen in Zelten verbracht, bevor es am Samstag, durchnass vom Regen, zum ersten Checkpoint nach Lustenau, ging. »Es gab ein Roadbook, das die Zwischenziele vorgab. Wie man zum nächsten Ort kommt, bleibt einem aber selbst überlassen. Wir sind einige Umwege gefahren, um etwas von der Gegend zu sehen«, blickt Patrick Hochegger zurück. Statt den angegebenen knapp 1.500 Kilometern fuhr das Lavanttaler Quartett am Ende über 2.800 Kilometer.

Über das große Deutsche Eck, Kufstein und Kitzbühel ging es bis nach Vorarlberg. Aufgrund der durchnässten Camping-Nacht am Freitag, entschieden sich die vier Lavanttaler, ihre zweite Nacht in einem Vier-Sterne-Hotel in Lustenau zu verbringen. Am Sonntag um 6 Uhr morgens ging es bereits nach Liechtenstein und in die Schweiz und schließlich weiter über die Silvretta Hochalpenstraße nach Südtirol, wo es im Reschensee, der durch das Gletscherwasser eine Wassertemperatur von zehn Grad hatte, eine Abkühlung gab.

Die Nacht auf Montag verbrachte man in Zell am See, wo man abermals in den Zelten übernachtete. »Diesmal gab es zum Glück keinen Regen«, lacht Dominik Dexl. Am Montag ging es weiter zum nächsten Checkpoint, dem Großglockner. Mit einer Zwischenstation bei den Krimmler Wasserfällen ging es auf den Glockner und schließlich weiter nach Slowenien. In Bled wurde eine kleine Villa mit Pool für die Übernachtung auf Dienstag bezogen. »Wir hatten als nächsten Checkpoint den Pyramidenkogel auf der Liste und genügend Zeit«, so Walter Poinsitt. Deshalb ging es durch das Sočatal und über den Vršičpass und Loiblpass zurück nach Kärnten.

Die letzte Nacht der Rallye verbrachten die Lavanttaler in Keutschach. Um 6.30 Uhr ging es mit dem Volvo auf den Pyramidenkogel und von dort aus nach Bad St. Leonhard. »Wir waren daheim, um die Lederhosen für den Zieleinlauf zu holen«, erklärt Patrick Hochegger den Zwischenstopp. Über die Hebalm ging es in den Bezirk Deutschlandsberg und weiter Richtung Zielort – Deutsch Goritz im Südosten der Steiermark.

»Es war extrem heiß. Unsere Klimaanlage im Auto hat während des gesamten Rodeos nicht funktioniert«, blickt Martin Karner zurück. »Wir waren aber froh, dass unser Volvo sonst keine technischen Probleme hatte. Das Werkzeug für mögliche Reparaturen hatten wir zum Glück umsonst mit«, sagt Dominik Dexl.

2024 ruft das Baltikum
Und im nächsten Jahr? Eine weitere Teilnahme ist fix eingeplant, allerdings gibt es Unterschiede zum heurigen Ablauf, wie Martin Karner sagt: »Wir möchten unser Team erweitern und mit zwei Autos an den Start gehen. Dafür sind wir, bisher noch ohne Erfolg, auf der Suche nach einem alten Fiat Multipla.« Statt dem »Pothole Rodeo Österreich«, bei dem Start- und Zielort in Österreich sind, soll es im kommenden Jahr ins Baltikum gehen. Die 2.500-Kilometer lange Strecke startet und endet in Polen und führt dabei durch Litauen, Lettland und Estland.

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