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Bad St. Leonhard. Ende April haben die Arbeiten bei der Mittelschule in Bad St. Leonhard begonnen. Neben dem Turnsaal, bei dem das Dach erneuert wird, werden auch Fassadenarbeiten an der Nordseite umgesetzt, die Barrierefreiheit weiter ausgebaut und in den Brandschutz investiert.
Klaus Penz, Vorsitzender des Schulgemeindeverbands Wolfsberg, sagt: »Das Gebäude ist schon etwas in die Jahre gekommen. Aber dieses Problem haben wir nicht nur in Bad St. Leonhard, es gibt mehrere Schulen im Tal. Wir sanieren laufend und versuchen die Schulen herzurichten. Und das versuchen wir, weil die Schülerzahlen rapide sinken.« Penz sagt auch, das man in gutem Einvernehmen mit der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard stehe.
»Die Arbeiten am Turnsaal sind am dringendsten, weil das Dach undicht ist«
Horst Flößholzer, Schulgemeindeverband
Horst Flößholzer vom Schulgemeindeverband gibt Einblick in die durchzuführenden Arbeiten: »Die Arbeiten am Turnsaal sind am dringendsten, hier ist der erste Handlungsbedarf, weil das Dach undicht ist. Danach widmen sich die Arbeiten dem Physiksaal, dem Klassentrakt auf der Nordseite, der eine völlig neue Fassade erhält, und einer neuen Feuerwehrzufahrt auf der Westseite der Schule.« Penz erklärt den Grund: Die bestehende Zufahrt wird von der Feuerwehr nicht mehr nutzbar sein, wenn die Pläne der Gemeinde umgesetzt werden.
Die Pläne der Gemeinde
Die Gemeinde mit Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) hat schon vor Jahren angekündigt, dass in den nördliche Turnsaal die Musikschule und das Kulturheim eingefügt werden sollen. »Das Projekt befindet sich in Erarbeitung und liegt derzeit beim Land. Einen konkreten Zeitpunkt für die Umsetzung gibt es noch nicht. Wir streben mit dem Vorhaben aber kein Veranstaltungszentrum an. Es geht um einen Musikvorspielraum, und Veranstaltungen wie das Neujahrskonzert, Faschingssitzungen oder Bälle sollen dann hier stattfinden«, sagt Dohr, der lachend hinzufügt: »Wir wollen auch keinen Song Contest austragen.«
»Das Projekt befindet sich in Erarbeitung und liegt derzeit beim Land«
Dieter Dohr, Bürgermeister
Das Kulturheim, in dem die von Dohr genannten Veranstaltung derzeit stattfinden, würde wohl, sobald das von der Gemeinde geplante Projekt im nördlichen Turnsaal abgeschlossen ist, für Wohnraum Platz machen müssen.
»Zu 100 Prozent notwendig«
Der Anteil des Schulgemeindeverbands an den Sanierungsarbeiten bei der Mittelschule beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro. Inkludiert in der Investitionssumme ist auch eine Photovoltaikanlage. Bildungsreferent Vizebürgermeister Alexander Pichler (SPÖ) sagt zu den Arbeiten: »Ich begrüße die Sanierung und die Errichtung der PV-Anlage. Die Arbeiten sind zu 100 Prozent notwendig.«
Klaus Penz sagt: »Am Ende der Reise muss ein gutes Projekt rauskommen, auch wenn zwischen Idee und Finanzierung manchmal ein Loch klafft.«
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