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Die Badesaison neigt sich dem Ende zu: Die letzten Schwimmbäder im Tal schließen am Sonntag Ausgabe 36 | Mittwoch, 8. September 2021

Das Freibad Reichenfels ist schon länger geschlossen, am Montag wurde auch der Badebetrieb in St. Paul eingestellt. Am Sonntag, 12. September, folgen Wolfsberg und St. Andrä. Die Betreiber der heimischen Badeeinrichtungen zeigen sich mit der Saison zufrieden.

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Lavanttal. Im Stadionbad in Wolfsberg hat man noch bis Sonntag, 12. September, die Gelegenheit, die Sonne zu genießen. Dann ist mit dem Badebetrieb für heuer Schluss. Rund 72.000 Besucher kamen in diesem Jahr in das Stadionbad. Das ist im Vergleich zu der coronabedingt leicht verkürzten Saison 2020 ein Plus von etwa zwölf Prozent, verglichen mit der Zeit vor der Corona-Pandemie aber ein Minus von rund 10.000 Besuchern.

Der stärkste Badetag war der 6. Juli, an dem 1.910 Zutritte gezählt wurden. Die aufgrund der Covid-Maßnahmen gesetzte Grenze von 1.800 Badegästen zur gleichen Zeit wurde nie erreicht. Keine Probleme gab es mit den 3G-Kontrollen beim Eingang. Für geimpfte und genesene Saisonkartenbesitzer wurde ein schneller »2G-Zugang« eingerichtet. 

Kritik gab es von einigen Besuchern wegen zu kalter Wassertemperaturen. Die Wolfsberger Stadtwerke als Badbetreiber dazu: »Die Wassertemperatur hat in den ersten zwei Wochen aufgrund der niedrigen Nachttemperaturen meist um die 23 Grad betragen. Ab Mitte Juni betrug die Wassertemperatur immer zwischen 23 und 25 Grad.« Zum Verlauf der heurigen Badesaison meint Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schimik: »Unter den gegebenen Umständen sind wir mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Mit dem ›2-G-Zugang‹ beim Eintritt konnten wir ab Mitte Juni den Badegästen eine spürbare Erleichterung bieten, wofür wir viele positive Rückmeldungen bekommen haben.  Insgesamt bedanken wir uns bei den Besuchern für das Verständnis und die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen.«

Besser als vor Corona

»Ganz in Ordnung« war die Saison für Erwin Klade, dem Leiter der Freizeitanlage (FZA) St. Andräer See: »Wir hatten im Vorjahr um 15 Prozent mehr Badegäste als im Jahr 2019, also vor Corona. Heuer gibt es gegenüber dem Vorjahr eine Einbuße von zehn Prozent. Wir liegen damit aber nach wie vor besser als vor der Pandemie.« Warum es in diesem Sommer weniger Sonnenhungrige in St. Andrä gab, erklärt Klade dadurch, dass aufgrund der 3G-Regel nur wenige Kinder am See waren. »Das ständige Testen war ja sehr aufwendig, viele suchten sich eine Alternative«, so Klade.

Überraschend für Klade war der Rückgang bei den Saisonkarten. Dafür kamen aber mehr Tagesgäste, vor allem aus Slowenien und dem Obdacher Bereich. Gut angenommen wurden die neu errichteten Stellplätze für Camper. Bislang wurden sie von 173 Campern genutzt. 

Wie beim Badebetrieb, so hat man die 3G-Regel auch bei den Fischern gespürt. Klade: »Vor der Badesaison galt unsere Anlage als Park, es gab also keine 3G-Regel. Mit dem Badestart musste dann aber die 3G-Regel angewandt werden, was zu einem starken Rückgang bei den Fischern führte.« Am Mettersdorfer See bei St Andrä kann übrigens noch bis 12. September gebadet werden.

Saison beendet in St. Paul

In St. Paul wurde die Badesaison am Montag, 6. September, beendet. Der für das Schwimmbad zuständige Referent, Stephan Lippitz (SPÖ), zeigt sich sehr zufrieden: »Es war eine sehr gute Saison. Bei den Besuchern liegen wir wieder wie vor Beginn der Corona-Pandemie, also bei rund 24.000 Badegästen.«

Zwei Mal wurde im Sommer außerdem der »Lange Badetag« mit Live-Musik veranstaltet, der von den Badegästen sehr gut angenommen wurde. Auch die Raiffeisen Club-Bädertour machte im August Station im St. Pauler Erlebnisschwimmbad.

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