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Trotz Corona: Ganz auf Kunst und Kultur verzichtet die Stadt Wolfsberg auch im heurigen Sommer nichtAusgabe 23 | Mittwoch, 3. Juni 2020

Man will nicht den ganzen Sommer über traurig sein, sagte Kulturreferentin Manuela Karner. Da es die Rahmenbedingungen möglich machen, gibt es eine Sommerausstellung auf Schloss Wolfsberg und drei Veranstaltungen im Alois-Huth-Park. Auch Stadtgalerie öffnet.

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Wolfsberg. Einen Tag vor der Eröffnung des Museums im Lavanthaus am vergangenen Freitag lud Kulturreferentin Manuela Karner zur Pressekonferenz, um auf die heuer erlebbaren Kulturschwerpunkte in Wolfsberg aufmerksam zu machen.

Abgesehen vom bereits erwähnten Museum im Lavanthaus, das heuer besonders mit seiner Familienfreundlichkeit wirbt – es gibt ein neues Familienticket (zwei Erwachsene mit einer unbegrenzten Zahl an Kindern) um zehn Euro – stehen einige Schwerpunkte auf dem Programm. So wird am 9. Juli die Sommerausstellung auf Schloss Wolfsberg eröffnet. Heuer stellt Manfred Bockelmann seine Werke in den Räumen des Schlosses aus. Ebenfalls im Juli öffnet die Stadtgalerie am Minoritenplatz wieder ihr Pforten. Der Start erfolgt mit der Ausstellung »100 Jahre Kärntner Volksabstimmung«, für die der Kärntner Abwehrkämpferbund und der Kameradschaftsbund verantwortlich zeichnen. »Im Oktober geht es dann weiter mit einer Ausstellung von Künstlerin Renate Kramer«, verrät Karner.

Jazz und Literatur im Park

In den ersten beiden Augustwochen gibt es außerdem eine abgespeckte Variante der Sommerkulturzeit im Alois-Huth-Park. »Es wird ein Jazz-Kultur-Frühstück und eine Literatur-Matinee geben«, geht die Kulturreferentin ins Detail. Als dritte Veranstaltung ist im Rahmen der familienfreundlichen Gemeinde erneut der Kindertag »Picknick im Park« geplant. »Die Sommerkulturzeit kommt bei der Bevölkerung immer besser an«, freut sich Karner.

Von Juni bis August ist auch wieder die Dreifaltigkeitskirche in der Wiener Straße, die sich im Besitz der Stadt Wolfsberg befindet, jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr für Besucher geöffnet. »Eine Besichtigung dieser Kirche ist ein Erlebnis und jedem Interessierten zu empfehlen«, so Karner.

Gedenkstein für Gerhart Ellert

Einen kulturellen Schritt setzt man auch außerhalb der Gemeinde: Die 1975 verstorbene Wolfsberger Schriftstellerin Gertrud Schmirger, bekannt unter dem Pseudonym Gerhart Ellert, wird im Sommer mit einem Gedenkstein am »Kärntner Dichterweg« am Zammelsberg (Gemeinde Weitensfeld) geehrt. Eine kleine Zeremonie dazu findet am 15. August statt. Am Dichterweg ist übrigens auch schon Christine Lavant mit einem Gedenkstein vertreten.

In Wolfsberg muss auch nicht auf Stadtführungen verzichtet werden. Nach Anmeldung im Museum im Lavanthaus werden diese durchgeführt. »Es gibt keine Mindestteilnehmerzahl«, betont Museumsleiter Daniel Strassnig, der weiters darauf aufmerksam macht, dass es noch heuer im Laufe des Jahres eine weitere Neuerung für Kinder im Museum geben wird: Einen Bergbautunnel mit Schwarzlicht, durch den Kinder durchkriechen können. »Man sieht, wir wollen nicht den ganzen Sommer über traurig sein«, fasst Kulturreferentin Karner die kulturellen Schwerpunkte in der Bezirkshauptstadt zusammen.

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