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100-Jahr-Jubiläum des ATSV WolfsbergAusgabe 30 | Mittwoch, 28. Juli 2021

Der Allgemeine Turn- und Sportverein (ATSV) Wolfsberg feiert heuer sein 100. Bestandsjahr. Eine große Feier soll im September stattfinden. Auch ein Testspiel gegen einen prominenten Gegner ist geplant.

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Wolfsberg. Im Jahr 1921 riefen bewegungshungrige Wolfsberger (unter anderem Raimund Streit und Stefan Pachler) mit tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Erich Vogel den Arbeiter-Turnverein ins Leben. 1931 findet die erste ordentliche Generalversammlung mit Vereinsstatut und Sitzungsprotokoll statt. 1950 werden die Vereinsfarben Gelb-Rot definiert. Der ATSV erhält 1956 als österreichischer Handball-Vizestaatsmeister den Sportehrenpreis des Landes. 1959 betreibt der Verein neben Fußball auch die Sektionen Handball, Tischtennis, Federball, Eisschießen, Schach, Bridge, Turnen und Tennis. Die ATSV Wolfsberg Junioren werden 1975 unter Betreuer Adolf Priebernig Kärntner Fußball-Meister. 1986 übernimmt Max Koschu von Helmut Hipfl die Obmannstelle. Am Nachwuchssektor werden der Wolfsberg-Cup und der Hallencup ins Leben gerufen. Unter Spielertrainer Otto Wegscheider schaffte man 1987 den Aufstieg von der Unterliga Ost in die Kärntner Liga.

Otto Wegscheider folgt Max Koschu als Obmann des ATSV Wolfsberg nach und präsentiert den neu gewählten Vorstand bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2006. In der Saison 2013/14 wird der ATSV Meister in der Kärntner Liga unter Trainer Helmut Kirisits und steigt erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga auf. In der Saison 2018/19 gewinnt der ATSV den KFV-Cup und wird zum zweiten Mal Meister in der Kärntner Liga.

»Wir haben eine Geschichte, die viele Vereine nicht erleben. Darauf sind wir stolz«
Otto Wegscheider, Obmann ATSV Wolfsberg

Obmann Wegscheider: »Als ich im März 2006 zum Obmann des ATSV Wolfsberg gewählt wurde, hätte ich mir nie träumen lassen, diesen Job auch noch 2021 auszuüben. Wir waren in dieser Zeit sportlich sehr erfolgreich, wurden in der Saison 2013/14 erstmalig in der Vereinsgeschichte Meister der Kärntner Liga und schafften so den Aufstieg in die Regionalliga. Auch 2016/17 als Vizemeister und 2018/19 als Meister der Kärntner Liga waren wir ebenfalls in der Regionalliga tätig. Es ist eine Geschichte, die viele Vereine nicht erleben. Deshalb hat es eine besondere Bedeutung für uns. Ich möchte jedem meiner Vorgänger gratulieren. Wir möchten weiter Geschichte schreiben, denn darauf sind wir stolz.«

Was die Zukunft des Vereins angeht, hat der Obmann klare Vorstellungen: »Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir gemeinsam die Kraft aufbringen, noch viele Jahre für den ATSV Wolfsberg, in welcher Funktion auch immer, tätig zu sein.«

Worte der Gratulanten
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums melden sich natürlich auch Vertreter aus Sport und Politik zu Wort. »Ich möchte mich bei den Funktionären, Trainern und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und die vielen unzähligen Stunden für den Verein danken, mit der Bitte, dies auch weiterhin so tatkräftig zu erledigen«, so KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer.

»In den 100 Jahren seines Bestehens war der ATSV stets auch eng mit der Stadt Wolfsberg verbunden, eine Verbindung, die bis heute freundschaftlich und familiär ist und die der Stadtgemeinde viele Impulse bringt«, gratuliert Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) zum Jubiläum.

»Die Geschichte des Mehrspartenvereines bis in die Gegenwart ist auch ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung. Neben dem Anspruch im Leistungssport – im Rahmen der Möglichkeiten – mitzuhalten, ist die sozialpädagogische Komponente in der Nachwuchsarbeit gestern, heute und morgen ein richtiger wie wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit«, sagt Hans-Peter Schlagholz, Präsident des Vereins.

Jubiläumsfest
Bereits im Jänner war ein großes Jubiläumsfest geplant. Coronabedingt musste es allerdings abgesagt werden. »Wir sind guter Hoffnung, dass wir den Festakt heuer im September nachholen können. Zum Glück sind wir ein Jahr lang 100 Jahre alt«, lacht Obmann Wegscheider, der versichert, dass das Fest eine »große Geschichte« wird. Ein genaues Datum gibt es noch nicht. Ebenfalls in Planung ist laut Wegscheider ein Jubiläumsspiel gegen einen prominenten Gegner.

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